Nationalteam Frauen • 24.11.2023
Trotz Leistungssteigerung kein Erfolg: In Rumänien verliert das Nationalteam von Trainer Knut Ove Joa denkbar knapp mit 33:34 (14:19) gegen die Nachbarinnen aus Österreich, nachdem es einen 8-Tore-Rückstand in der Schlussphase noch gedreht hatte.
In der 46. Minute scheint das Spiel zwischen den Nachbarländern entschieden: Lilli Gschwentner erzielt per Gegenstoss den 30. Treffer für Österreich, auf Schweizer Seite stehen da erst 22 Tore. Doch was während 45 Minuten nicht wirklich griff, funktioniert nun reibungslos: In der Abwehr finden die Schweizerinnen zu gewohnter Konzentration und verwandeln ihre schnellen Angriffe in Treffer um Treffer. Nur wenige Minuten später steht es 28:32 durch Kreisläuferin Tabea Schmid, kurz darauf treffen Melanie Felber und Emma Bächtiger weiter für die Nati. Daphne Gautschi gelingt zwei Minuten vor Spielende der Ausgleich (33:33) – doch am Ende landet die überragende Rückraumspielerin Katarina Pandza ihren zehnten Treffer und besiegelt damit die Schweizer hauchdünne Niederlage.
Die 8-Tore-Hypothek in der 45. Minute haben die Spielerinnen dabei selbst verschuldet. Besonders während der ersten Halbzeit lassen sie ihre Gegnerinnen zu einfach zu Torchancen kommen, finden in der Abwehr nicht den nötigen Griff. Zwischen der 13. und der 20. Minute gelingt den Österreicherinnen ein 6:0-Lauf, bevor Lisa Frey vom Kreis das achte Tor wirft. Auch Manuela Brütsch, die im ersten Spiel gegen Rumänien stark auftrat, ist heute nicht matchentscheidend. Dafür kommt Soraya Schaller zu ihrem A-Länderspiel-Debüt im Tor.
Tabea Schmid erzielt fünf eigene Treffer, provoziert drei Penaltys und wird als Als Best Player des Schweizer Teams ausgezeichnet.
Vroni Keller, Assistenztrainerin: «Wir haben heute sehr lange gebraucht, bis wir in der 6:0-Deckung ins gewohnte Spiel gefunden haben. Wir haben uns erst ab der 45. Minute so präsentiert, dass wir unsere Stärken im schnellen Angriffsspiel ausspielen konnten. Sicher hätten wir in der ersten Halbzeit eine bessere Leistung zeigen und das Ergebnis knapper halten müssen. Dennoch hat sich das Team zurück ins Spiel gekämpft und wäre ohne Stürmerfoul sogar in Führung gegangen. Leider belohnen wir uns am Ende nicht für unsere gute Leistungssteigerung.»
Schweiz - Österreich 33:34 (14:19)
TeraPlast Arena Bistrita (ROU), SR: Maria Corina Badea / Barbara Sandor (ROU)
Schweiz: Brütsch (5 Paraden), Schaller (1); Altherr (1 Tor), Bächtiger (3), Bucher (5), Emmenegger (5), Felber (3), Frey (3), Gautschi (3), Goldmann, Heinzer, Kähr (1), Kündig (2), Riner (2), Schmid (5).
Österreich: Ivancok L. (8 Paraden), Blazek (3); Pandza K. (10 Tore), Dedic (2), Kovacs (4), Dramac (1), Gschwentner (1), Kaiser (1), Ivancok I. (2), Leitner (1), Sabatnig, Huber (5), Pandza A. (1), Reichert (6).
Strafen: 6x 2 Minuten gegen die Schweiz, 9x 2 Minuten gegen Österreich.
Bemerkung: Länderspiel-Debüt für Soraya Schaller.
Das Vierländerturnier «Carpati Trophy» schliesst am Samstag mit den Partien 5 und 6 ab. Die Schweiz spielt um 14 Uhr gegen Portugal, Rumänien fordert Österreich um 16.30 Uhr. Die Spiele können im Livestream des rumänischen TV-Sender «Voyo» mitverfolgt werden (kostenloses Probeabo, alle Details hier) oder über den Liveticker des rumänischen Handball-Verbands.
Tabelle
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