Historie

Bis 1939

Im Jahr 1917 werden die ersten Regeln für das Handball-Spiel mit einem Ball von 71cm Umfang (Fussball) festgelegt.

1919 wird der Kampf um den Ball und das Laufen (Dreischritte-Rhythmus) darauf aufgebaut und ergänzt.

1925 wird das erste Feldhandball-Länderspiel der Männer von Deutschland und Österreich bestritten.

Handball unterstand bis 1928 der International Amateur Athletic Federation (IAAF). Dann wurde die Internationale Amateur-Handball-Föderation gegründet, deren Aufgaben 1946 an die Internationale Handball Föderation (IHF) übergingen.

Beginn des Handballspiels in der Schweiz

Die erste Handballsektion in der Schweiz wird 1923 beim TV Abstinenten Basel gegründet. Am 15. September gewinnt der RTV 1879 Basel ein Demonstrations-Spiel gegen den TV Amicitia Basel.

1924 an den fünften eidgenössischen Spieltagen in Basel wird innerhalb des ETV erstmals der Handball gefördert: An einem Handball-Turnier nehmen vier Teams teil.

1927 nehmen sieben Teams an der ersten baselstädtischen Handball-Meisterschaft teil. Erster Meister wird der TV Abstinenten Basel.

1930 wird die Schweiz am zweiten Kongress des Internationalen Amateur-Handball-Verbandes (IAAF) aufgenommen. Im gleichen Jahr findet das erste Feldhandball-Länderspiel der Frauen zwischen Deutschland und Österreich statt.

1932 wird die erste Feldhandball-Meisterschaft ausgetragen. 23 Teams spielen um den Titel, den schliesslich der TV Abstinenten Basel vor dem BTV Basel und dem TV Amicitia Basel gewinnt.

1935 bestreitet die Schweiz ihr erstes Feldhandball-Länderspiel. Gegen Deutschland resultiert eine 6:14-Niederlage.

1936 holt sich die Schweiz bei den Olympischen Spielen in Berlin die Bronzemedaille im Feldhandball. Der Halbfinal vor 70'000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion geht gegen Deutschland mit 6:16 verloren. Im kleinen Final fängt sich das Schweizer Team jedoch auf: 80'000 Zuschauer bejubelten einen 10:5-Sieg gegen Ungarn. Erstmaliger Olympiasieger im (Feld-)Handball wird Deutschland vor Österreich.

1939 an der Feldhandball-Weltmeisterschaft bestätigen die Schweizer ihre guten Leistungen von Berlin. Zehn der insgesamt 22 in der IAAF zusammengeschlossenen Landesverbände nehmen an der WM in Deutschland teil. Nach einem 9:2-Sieg gegen Polen und dem 5:2-Erfolg gegen Schweden zieht die Schweiz sensationell in den Final gegen Deutschland ein. Vor 30'000 Zuschauern folgt aber die Ernüchterung: Das Endspiel geht mit 0:23 verloren.

Am 11. März 1939 unterzeichnen der Schweizer Fussball-Athletikverband (SFAV) und der Eidgenössische Turnverband (ETV) einen Vertrag und gründen mit dem Schweizerischen Handball-Ausschuss (HBA) den Vorgänger des heutigen SHV.

Dokument

Die Geschichte des Schweizer Handballs: Vom Ursprung bis 1945 (von Peter Baer & Michael Wobmann)

Geschichte Feldhandball (1954 bis 1963)

Wunderbare Eindrücke aus der Geschichte des Feldhandballs in der Schweiz. Von 1954 bis 1963.

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Fotoalbum der Schweizer Feldhandball-Nationalmannschaft 1935-1969

von Emil Horle und Ergänzungen aus dem Archiv des Schweizer Handball-Verbandes. Mit Einblicken in die Zeit der Schweizer Feldhandball-Legenden an Olympiade, Weltmeisterschaft und Europameisterschaft.

Hier in die Feldhandball-Geschichte eintauchen

1936 08 14 FHNM SUI HUN 10 5 OS Berlin

1940 bis 1959

Am 11. Juli 1946 wird die Internationale Handball Federation gegründet. Die Schweiz gehört zu den 12 Gründungsmitgliedern und der Geschäftssitz ist seit der Gründung in Basel.

1948 gewinnt die Schweiz die Bronzemedaille an der Feldhandball-Weltmeisterschaft in Frankreich. Weltmeister wird Schweden.

1949 tragen die Schweizer Männer das erste Hallenhandball-Länderspiel aus. Finnland wird in der Mustermesse Basel mit 7:4 besiegt.

1950 wird der Grasshopper-Club Zürich erster Hallenhandball-Schweizermeister. Gespielt wurde an 6 Spielorten: Zürich, Baden, Basel, Bern, Biel und das Finale in St Gallen.

1952 ist die Schweiz Gastgeber der Feldhandball-Weltmeisterschaft. Sieger wird die Bundesrepublik Deutschland und die Schweiz gewinnt die Bronzemedaille.

1954 nimmt die Schweiz an der 2. Hallenhandball-Weltmeisterschaft in Schweden teil und erreicht den 4. Rang. Weltmeister wird Schweden.

1955 gewinnt die Schweiz an der Feldhandball-Weltmeisterschaft in der Bundesrepublik Deutschland die Silbermedaille. Weltmeister wird der Gastgeber. In der Schweiz werden die ersten Junioren-Meisterschaften ausgetragen.

1959 erreicht die Schweiz an der Feldhandball-Weltmeisterschaft in Österreich nur den 5. Platz. Weltmeister wird die erneut die Bundesrepublik Deutschland.

Dokument

Die Entwicklung des Schweizer Handballs: Von 1946 bis 1960 (von Kilian Brühlmann)

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Bildlegende: Siegerehrung 1955 nach dem WM-Final zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweiz (25:13) in Dortmund. Die Schweiz gewinnt die Silbermedaille.

1960 bis 1973

1963 ist die Schweiz erneut Gastgeber der Feldhandball-Weltmeisterschaft. Weltmeister wird die DDR und die Schweiz gewinnt die Bronzemedaille.

1966 an der Feldhandball-Weltmeisterschaft in Österreich resultiert für die Schweiz nur der 5. Platz; Weltmeister wird einmal mehr die Bundesrepublik Deutschland. Die Handballer des Grasshopper Club Zürich werden von den Schweizer Sportjournalisten zur Mannschaft des Jahres gewählt.

1969 wird mit Irislav Dolenec (Jugoslawien) der erste vollamtliche Trainer der Männer-Nationalmannschaft angestellt. Gleichzeitig wird die Feldhandball-Nationalmannschaft aufgelöst.

1970 wird der LC Brühl St. Gallen erster Schweizer Hallenhandball-Meister bei den Frauen.

1973 werden die Frauen- und die Junioren-Nationalmannschaften gegründet.

Dokument

Die Geschichte des Schweizer Handballs: Von 1960 bis heute (von Nadja Stefan und Beni Keller, bis 1994)

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Bildlegende: Frauen-Nationalmannschaft 1973.
Oben (v.l.): Hannelore Bernecker (LC Brühl), Karin Flad (RTV Basel), Brigitte Schoch (LC Brühl), Kathrin Hegner (LC Brühl), Brigitte Frey (Borba Luzern), Rita Bachmann (LK Zug), Monika Scherer (Yellow Winterthur), Evi Widmer (HC Olten), Brigitte Gränacher (DHG Möhlin), Priska Hausherr (LC Brühl), Hannelore Wiederkehr (DHC Zürich).
Unten (v.l.): Doris Gall (LC Brühl), Mariije van Wijk (Rotweiss Thun), Doris Schmidli (Yellow Winterthur), Beatrice Zöllig (LC Brühl), Marianne Berger (Servette Genf), Esther Joos (Servette Genf), Rosemarie Oldani (DHC Zürich), Elsbeth Aemisegger (LC Brühl).

Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.

Schweizerischer Handball-Verband ,
Tannwaldstr. 2, 4600 Olten
Tel +41 31 370 70 00 -
shv-fsh@handball.ch


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