Nationalteam Frauen • 28.04.2022
Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft trifft bei ihrer erstmaligen Teilnahme an einer EM im November 2022 in der Vorrunden-Gruppe A auf Titelverteidiger Norwegen, Ungarn und Kroatien.
Die Schweiz erwischt bei der Auslosung in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana eine erwartet schwierige Gruppe. Mit den Norwegerinnen trifft man auf die Titelverteidigerinnen, Kroatien holte an der letzten Europameisterschaft die Bronzemedaille und auch Ungarn zählt zur erweiterten Weltspitze.
Da die Schweizerinnen in die Gruppe A gelost wurden, werden sie alle drei Vorrundenspiele in Ljubljana austragen. Auch der Spielplan steht bereits.
Als erstmalige Teilnehmerin an einer EM-Endrunde wird die junge Schweizer Nationalmannschaft als klare Aussenseiterin in alle drei Partien steigen. Das zeigt auch ein Blick auf die Gegner-Statistik. Weder gegen Norwegen, noch Ungarn oder Kroatien konnte die Schweiz bislang ein Spiel gewinnen.
Nationaltrainer Martin Albertsen sagt unmittelbar nach der Auslosung: «Das wird eine Goliath-Aufgabe. Aber ich habe einen Plan mit meinem Team. Taktisch sind wir schon auf gutem Niveau, jetzt müssen wir uns körperlich und technisch verbessern um in Zukunft vielleicht eine Überraschung schaffen zu können.»
Von den Norwegerinnen hat Albertsen den allerhöchsten Respekt. «Sie werden zusammen mit Dänemark und Frankreich um den Titel spielen.» Trotzdem möchte er in allen drei Spielen auf ein möglichst gutes Resultat spielen. «Denn schliesslich haben wir einen sehr jungen Kader, haben nichts zu verlieren und können frei aufspielen.» Albertsen fügt an, dass die Ungaren in Ljubljana wohl ein Heimspiel haben werden. Die ungarische Grenze ist nur wenige Kilometer von Ljubljana entfernt. «Aber ich freue mich natürlich auch auf viele Schweizer Fans.»
Auf eine grosse Schweizer Fan-Gemeinde in Ljbuljana hofft auch Ingo Meckes, Chef Leistungssport beim SHV. «Vom Ort her haben wir das beste Los erwischt. Wir spielen dreimal in der wunderschönen slowenischen Hauptstadt. Das lässt sich für die Fans gut mit einer Handball-Reise kombinieren.»
«Sportlich haben wir mit Norwegen wahrscheinlich DIE Top-Mannschaft erwischt. Sie lassen über 60 Minuten kaum nach, das wird eine grosse Herausforderung für uns», so Meckes weiter. Spannend wird das Ungarn-Spiel. «Sie sind auf Nachwuchsebene zum Non-plus-Ultra in Europa geworden und verfügen wie wir über ein sehr junges Team.» Kroatien wiederum würde auf einem ähnlichen Level spielen und wie die anderen beiden Mannschaften mehr Erfahrung als die Schweiz mitbringen. «Aber das ist eine Endrunde, da gibt es nur noch harte Gegner.»
Gruppe A (Ljubljana)
Norwegen
Ungarn
Kroatien
Schweiz
Gruppe 2 (Celje)
Dänemark
Schweden
Slowenien
Serbien
Gruppe 3 (Skopje)
Frankreich
Niederlande
Nordmazedonien
Rumänien
Gruppe 4 (Podgorica)
Polen
Montenegro
Deutschland
Spanien
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