Nati bereit für Portugal-Woche – Samuel Weingartner neu im Kader

Nationalteam Männer  •  14.03.2022

Training der Nationalmannschaft am Montag in Schaffhausen

Die Schweizer Nationalmannschaft hat sich vor den wichtigen WM-Playoff-Spielen gegen Portugal in Schaffhausen besammelt und bereits die ersten Trainingseinheiten absolviert. Im Kader gibt es eine Änderung.

Die Spannung steigt. Am Donnerstag trifft die Schweiz auswärts in Guimaraes im Hinspiel der WM-Playoffs zum ersten Mal auf Portugal. Drei Tage später findet in Winterthur das Rückspiel gegen denselben Gegner statt. Der Modus ist einfach: Wer nach diesen beiden Partien die Nase vorne hat, darf weiter auf die WM-Teilnahme vom kommenden Januar in Schweden und Polen hoffen und steht in der zweiten Playoff-Runde. Für den Verlierer ist der WM-Traum ausgeträumt.

Nationaltrainer Michael Suter freut sich auf die besondere Playoff-Affiche: «Wir sind top-motiviert und der Drive in dieser Truppe stimmt. In den nächsten Tagen wollen wir noch mehr zusammenwachsen und uns präzise auf den Gegner vorbereiten.»

Weingartner nachnominiert

Im Vergleich zur Kader-Bekanntgabe von vor drei Wochen gibt es eine Änderung. Samuel Weingartner (25) vom BSV Bern verstärkt die Schweizer Defensive und wird ebenfalls mit nach Portugal reisen. Weingartner kennt die A-Nationalmannschaft und hat im Dezember 2020 gegen Italien sein erstes Länderspiel bestritten.

Schon am Sonntagnachmittag hat sich der Grossteil der A-Nationalmannschaft in Schaffhausen besammelt und trainiert. Einige Deutschland-Legionäre rückten aufgrund ihrer Bundesliga-Einsätze erst später ein. «Seit Montagnachmittag und dem Eintreffen von Lenny Rubin aus Wetzlar sind wir nun aber komplett», so Suter.

Die Nationalmannschaft absolviert am Dienstagmorgen noch einmal ein Training auf heimischen Boden, dann erfolgt die Reise von Zürich via Porto nach Guimaraes. Dort trifft sie am Donnerstag um 19 Uhr Ortszeit (20 Uhr Schweizer Zeit) auf Portugal. Das Spiel wird ab 19.50 Uhr MEZ live auf SRF zwei übertragen.

Auf die Schweizer wartet im Duell mit Portugal ein echter Härtetest. Die Portugiesen waren an den letzten drei Grossanlässen (WM, Olympia, EM) immer dabei. An der EM im Januar resultierte vor allem aufgrund zahlreicher (Corona)-Absenzen aber lediglich der 19. Platz. Suter fügt an: «Portugal hat ähnlich wie wir eine gute Entwicklung gemacht in den letzten Jahren. Sie verfügen über einige Spieler mit Champions-League-Erfahrung. Aber auch wir haben eine gute Mannschaft. Das wird ein hochstehendes Duell – besonders für eine erste WM-Playoff-Runde.»

Am Freitag reist der Nationalmannschafts-Tross dann zurück in die Schweiz. Zwei Tage später, am Sonntag um 14.30 Uhr, steigt im Winterthurer «Win4» das alles entscheidende Rückspiel. Bislang hat der SHV rund 1500 Tickets abgesetzt, 2000 Fans passen in die Halle.

Setzt sich die Schweiz gegen Portugal durch, steht sie in der zweiten WM-Playoff-Runde. Dort würden in der Osterwoche (11.-17. April) die Niederlande warten. Der Sieger dieser Begegnung fährt an die WM.

Quelle: Raphael Bischof (Text), Carolin Thevenin (Übersetzung)

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