Teilabriss der Achillessehne - Saisonende für Andy Schmid

Den 39-jährigen Spielmacher zwingt ein Teilabriss der Achillessehne zum Abbruch. «Leider haben die Untersuchungen gezeigt, dass der Befund schlimmer ist als erwartet», erklärt Teamarzt Dr. Daniel Wegmann von der Hirslanden Klinik St. Anna Luzern. «Wir durften eine unglaubliche Saison mit einem weiteren Höhepunkt am Sonntag erleben und haben bereits sehr viel gewonnen. Ich bedaure es enorm, der Mannschaft nicht mehr helfen zu können», resümiert ein zweigeteilter Andy Schmid.

Eine überragende Saison
Bereits vor den laufenden Play-offs bekundete der 210-fache Nationalspieler Beschwerden in den Fussgelenken. Nach den intensiven 80 Minuten plus einem dramatischen Siebenmeterschiessen im 3. Play-off-Final am vergangenen Sonntag in der ausverkauften Maréchaux Arena zwingt ein Teilabriss der Achillessehne Andy Schmid zum vorzeitigen Saisonende. Aufgrund der grossen Schmerzen unterzog sich der HCKL-Spielmacher am Dienstag einer MRI-Untersuchung in der Hirslanden Klinik St. Anna Luzern. Die Diagnose brachte einen Teilabriss der Achillessehne hervor. «Leider haben die Untersuchungen gezeigt, dass der Befund schlimmer ist als erwartet», erklärt Teamarzt Dr. Daniel Wegmann. «Schade, aber es geht einfach nicht mehr», bedauert der 210-fache Nationalspieler, der in dieser Saison 33 Partien für die Blauweissen bestritt, dabei 259 Tore erzielte und massgeblich am Cupsieg beteiligt war.

Auch für Fabian Böhm bildet der epische Heimsieg gegen die Kadetten den Schlusspunkt einer unvergesslichen Saison für den HC Kriens-Luzern. Bereits in der 1. Spielminute erlitt der deutsche Stratege eine Fraktur in der Hand und spielte in der Folge wie Andy Schmid die kompletten 80 Minuten zu Ende.

Blauweiss spielt die Karte Jugend
Nach den gewichtigen Ausfällen von Andy Schmid und Fabian Böhm kommen für Peter Kukucka nun weitere personelle Herausforderungen dazu. Mit Milos Orbovic (Muskelfaserriss Fuss und Arm) und seit dem Halbfinal der rekonvaleszente Ramon Schlumpf (Beinbruch), muss der HCKL-Cheftrainer zusätzlich auf zwei weitere Leistungsträger verzichten. «Bei uns weiss jeder, dass es alle benötigt. Meine Mannschaft hat am Sonntag eindrücklich bewiesen, zu was wir in der Lage sind», gibt sich Peter Kukucka trotz allem optimistisch.

In der laufenden Serie führt der amtierende Schweizer Meister aus der Munotstadt gegen den aktuellen Cupsieger mit 2:1. Die vierte Partie findet am Donnerstag (18:15/SRF) in Schaffhausen statt. Eine allfällige «Belle» in der Maréchaux Arena in Sursee würde am Sonntag ab 16:00 angepfiffen. Dafür benötigt der HC Kriens-Luzern ein Break gegen die Kadetten, die in den vergangenen Jahren bereits zweimal einen 2:0-Vorsprung in einer Best-of-5-Serie preisgaben.

Quelle: HC Kriens-Luzern, Daniel Frank (Text) Peter McCarthy (Foto)