Nationalteam Männer • 06.10.2023
Die Schweizer Nationalmannschaft testet anfangs November ihre EM-Form am Vierländerturnier in Tunesien mit drei Spielen innert drei Tagen. Nationaltrainer Michael Suter hat dafür 19 Spieler aufgeboten. Mit dabei ist mit Gino Steenaerts (18) auch ein Debütant.
Das EM-Fieber steigt. Die neue Saison ist angelaufen, die Europameisterschaft 2024 in Deutschland mit dem Highlight des Eröffnungsspiels der Schweizer Nationalmannschaft gegen den Gastgeber kommt näher und näher. Erst aber steht für das Team von Michael Suter in Tunesien ein Vierländerturnier auf dem Programm.
Für die drei Partien gegen Portugal, Österreich und Tunesien hat der Nationalcoach bislang 19 Spieler nominiert. Dieser Kader wird sich am 30. Oktober in Schaffhausen besammeln und nach vier Trainingseinheiten vor Abflug nach Nordafrika am Mittwoch 1. November auf 18 Akteure reduziert werden. Von Donnerstag bis Samstag stehen dann drei Spiele in drei Tagen auf dem Programm.
Michael Suter: «Mit der Tunesien-Woche nehmen wir die ersten Kilometer der Road to Germany unter die Füsse. Die EM steht ab sofort voll im Fokus. Ich bin glücklich, sind fast alle Leistungsträger fit und bin überzeugt, dass wir mit den Spielen im November eine erfolgreiche Basis hinsichtlich der Euro-Kampagne im Januar legen können.» Dem Nationaltrainer fehlt einzig der rekonvaleszente Nicolas Raemy.
Für das Vierländerturnier in Tunis sind ansonsten alle Stammkräfte an Bord. Angeführt wird das Aufgebot von Captain Nikola Portner, der auch in der neuen Saison starke Leistungen im Tor des SC Magdeburg abliefert. Neben Portner sind weitere acht Bundesliga-Spieler aufgeboten: Sein Teamkollege Lucas Meister, Lenny Rubin (HSG Wetzlar), das Stuttgart-Duo Samuel Röthlisberger und Lukas Laube, die Flügelspieler Samuel Zehnder (Lemgo) und Max Gerbl (Hannover), Manuel Zehnder vom Aufsteiger ThSV Eisenach sowie Torwart Leonard Grazioli (TV Hüttenberg, 2. Bundesliga).
Aus der heimischen Quickline Handball League hat Michael Suter insgesamt zehn Spieler in den Nationalmannschafts-Kader berufen. Ein Blick lohnt sich dabei insbesondere auf das Quartett des HC Kriens-Luzern. Altmeister Andy Schmid (40) hat am Mittwoch sein Comeback in der QHL gegeben und nimmt in Tunesien gemeinsam mit seinen Nati-Teamkollegen Anlauf für die EM in Deutschland. Neben ihm sind auch die Rückraum-Spieler Dimitrij Küttel und Jonas Schelker nominiert – sowie Gino Steenaerts. Der erst 18-jährige Linkshänder überzeugte in den Playoffs und nun auch zum Saisonstart auf dem rechten Flügel der Krienser. Michael Suter: «Gino hat sich das Aufgebot im Kreis der A-Nationalmannschaft dank seinen starken Leistungen im letzten halben Jahr verdient. Er ist ein weiteres Beispiel der jungen Schweizer Generation, die sich vorzüglich entwickelt.»
Der Tunesien-Kader wird durch ein Quintett vom Schweizer Meister Kadetten Schaffhausen – nämlich Mehdi und Sadok Ben Romdhane, Marvin Lier, Zoran Markovic und Luka Maros – sowie Pfadi-Flügel Cédrie Tynowksi komplettiert.
Die sogenannte Kempa Trophy steigt im Südosten der tunesischen Hauptstadt Tunis vom 2. bis 4. November. Den genauen Spielplan haben die Organisatoren noch nicht publiziert. Vor der EM (ab 10. Januar) versammelt sich die Nationalmannschaft zwischen Weihnachten und Neujahr für ein Kurz-Trainingslager in Schaffhausen, danach steht traditionell die Teilnahme am Yellow Cup (4. – 6. Januar) auf dem Programm.
Der Kader wird vor Abreise nach Tunesien auf 18 Spieler reduziert.
Rekonvaleszent: Nicolas Raemy (Wacker Thun)
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