U20 Championship: Schweizer Auftaktsieg gegen die Ukraine

Nationalteams Nachwuchs  •  17.07.2022

Jann Bamert bejubelt seinen Treffer

Die U20 Nationalmannschaft der Schweiz hat ihr erstes Gruppenspiel an der Championship in Bulgarien gewonnen. Das Team von Nationaltrainer Marcel Tobler setzte sich in Varna gegen die Ukraine mit 34:24 (14:14) durch. Der Schlüssel zum Sieg war die Tempoverschärfung in der zweiten Halbzeit. Weiter geht es für die Schweizer bereits am Montag, 18. Juli.

Spielverlauf

Durchgang eins gestaltete sich resultattechnisch überwiegend ausgeglichen, obschon man in den Reihen der Schweizer mit der Auftakthälfte in die Championship nicht vollends zufrieden war. Die Junioren hielten sich zwar mehrheitlich an den Gameplan ihres Staff, bekundeten aber Mühe mit dem aufreizend langsamen Spieltempo der Ukrainer. Die Eidgenossen wirkten dadurch im ein oder anderen Angriff leicht gehemmt, so dass in der ersten Halbzeit deutlich zu viele Würfe verworfen wurden. Absetzen konnte sich keine der beiden Mannschaften, so dass es quasi folgerichtig mit 14:14 in die Halbzeitpause ging.

Das änderte sich nach dem Seitenwechsel. Die Eidgenossen kamen wesentlich fokussierter und zielstrebiger aus der Kabine und schafften es sich schnell ein kleines Polster heraus zu spielen (21:17/40.). Die Schweizer drückten weiter aufs Tempo und liessen den Osteuropäern in den folgenden Minuten keine Chance mehr. Mit einem 7:0-Lauf untermauerte das Team um Spielmacher Jann Bamert (Bild) seine Überlegenheit. Zwischenzeitlich lagen das Team von Cheftrainer Marcel Tobler zwölf Treffer in Führung. Am Ende siegte die Schweizer Equipe mehr als deutlich mit 34:24 gegen die Ukraine und nimmt damit Schwung für die weiteren Aufgaben mit. 

Das sagt der Trainer

Marcel Tobler zum Spiel: "Das war ein typisches Eröffnungsspiel an einem Turnier. Wir waren von der ersten Minute an gut vorbereitet und eigentlich bereit auch schon im ersten Durchgang Vollgas-Handball zu zeigen. Wie es aber bei einem Auftaktspiel so ist, haben wir einige Minuten gebraucht, um so richtig reinzukommen. Nach dem Seitenwechsel hat es dann schon viel besser geklappt und wir konnten die Ukraine mit unserem Tempohandball phasenweise überrennen. Dass es am Ende so deutlich wurde, freut mich für die Jungs. Gut war auch, dass wir dadurch die Kräfte gleichmässig verteilen konnten und alle Spieler Einsatzzeit bekamen."

Marcel Tobler zum nächsten Gegner Rumänien: "Wir werden die Verteidigung gegen Rumänien gut aufstellen müssen, um gleichzeitig den wurfstarken Rückraum und ihr gutes Spiel mit dem Kreis effektiv verteidigen zu können. Wie schon heute gegen die Ukraine ist dann das Ziel, auch die Rumänen zum Laufen zu zwingen und ihnen unser Tempo aufzudrücken."

Telegramm

Schweiz: Bachmann, Scheidiger; Aellen, Gomboso (1), Rinderknecht (1), Leopold (9/9), Osterwalder (3), Waldvogel (3), Reichmuth, Willecke (1), Schneider (2), Bamert (7), Koc (2), Mirdita (3), Heinis (2), Sahin. 
Bemerkungen: je 5x 2min Zeitstrafen. Schweiz setzt alle Spieler ein. Best Player Schweiz: Jann Bamert.

So geht es weiter

Bereits am Montag, 18. Juli, stehen die Juniorennationalspieler wieder auf dem Feld. Um 16 Uhr heisst der Gegner dann Rumänien, das sein erstes Spiel gegen den Kosovo am Samstag deutlich gewann (39:26) und am Sonntag einen spielfreien Tag genoss. Auch Spiel zwei der Schweizer kann wieder live auf EHF TV im Stream mitverfolgt werden.

Quelle: Matthias Schlageter (Text), EHF (Bild)

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