QHL Playoffs: Siege für Thun, St. Gallen und Suhr Aarau

Quickline Handball League  •  24.04.2022

Otmpfa

Der TSV St. Otmar St. Gallen und der HSC Suhr Aarau haben nach ihren Auftaktniederlagen im Playoff-Viertelfinale zurückgeschlagen und in ihren Serien den 1:1-Ausgleich geschafft. Nur noch einen Sieg entfernt vom Halbfinale ist derweil Wacker Thun.

OTM-PFA

-
( - )

Wer dachte, Spiel 1 in der Serie zwischen Pfadi Winterthur und dem TSV St. Otmar hätte mit dem knappen 31:30 für den Titelverteidiger aus Winterthur bereits genügend Dramatik geboten gehabt, der wurde am Sonntag eines besseren belehrt. 70 Minuten lang duellierten sich die beiden Kontrahenten hart, intensiv und hochspannend, ehe es den Gastgebern aus der Olmastadt gelang, den einen notwendigen Treffer mehr zu erzielen. 20 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung versetzte David Fricker mit seinem Tor zum 35:33 die sehr gut gefüllte Kreuzbleiche in Ekstase. Pfadi traf anschliessend zwar nochmals, der Sieg blieb aber in St. Gallen. 

Der TSV St. Otmar war zuvor von Beginn an gut aufgestellt und konnte sich schon in der Startphase beim 6:3 (11.) leicht absetzen. Auch nach 19 Minuten hatte der 3-Tore-Vorsprung weiter bestand (10:7). In den Schlussminuten der ersten Halbzeit wackelten die Gastgeber dann ein bisschen und das nutzte Pfadi sofort aus. Die Gäste aus Winterthur sorgten mit fünf Treffern in den letzten vier Minuten für die überraschende 16:15-Pausenführung aus ihrer Sicht. Nach dem Seitenwechsel gehörte das Momentum zunächst weiter den Gästen, die auf 19:16 davonziehen konnten (36.). Die St. Galler wehrten die Attacke jedoch ab und kamen in der 39. Minute zum Ausgleich. Fortan duellierten sich beide Teams auf Augenhöhe mit dem fast schon logischen Unentschieden nach 60 Minuten (27:27). In der folgenden Verlängerung hatten dann die Gastgeber den einen erfolgreichen Angriff mehr, der ihnen den Sieg und damit auch den Ausgleich in der Serie einbrachte.

Playoff-Stand: 1:1

Top-Torschützen: Ariel Pietrasik (16/4, OTM), Giorgi Tshovrebadze (9, PFA), Kevin Jud (7/4, PFA)

25.04.2022

Playoffs 2022: Viertelfinal 2 OTM - PFA

Impressionen von Spiel 2 der Playoffserie Pfadi Winterthur gegen TSV St. Otmar St. Gallen

Anzeigen

GCA-HSC

-
( - )

Der Hauptrunden-Vierte aus dem Aargau war von Beginn an gewillt das schlechte erste Spiel vom letzten Donnerstag auszumerzen. Der HSC setzte sich nach ausgeglichenen Startminuten (3:3/8.) dank fünf Toren in Serie von den gastgebenden Zürchern ab. In der 18. Minute führte Suhr Aarau sogar mit 10:4. GC Amicitia fing sich in der Folge und wurde dabei vor allem von den keck aufspielenden Youngstern David Hrachovec und Flurin Platz getragen. Bis zum Halbzeitpfiff verkürzten die Zürcher auf 10:13. Unschön wurde es dann noch in der letzten Aktion des ersten Durchgangs. Nach einem Foul vor dem Tor der Zürcher kam es zu einer Rudelbildung in deren Anschluss die beiden Kreisläufer Quni (GCA) und Slaninka (HSC) mit Rot vom Platz gestellt wurden.

Die ansonsten fair geführte Partie nahm dann in der zweiten Halbzeit einen vergleichbaren Verlauf. Die Gäste führten konstant mit vier bis sechs Toren Vorsprung, was sie allen voran João Ferraz zu verdanken hatten, der einen Sahnetag erwischte und sein Team mit total elf Treffern zum Auswärtssieg führte. GC Amicitia versuchte zwar mit aller Kraft den Anschluss herzustellen, es gelang dem Team von Cheftrainer Petr Hrachovec allerdings nicht. So gelingt dem HSC Suhr Aarau nach dem verlorenen Heimspiel direkt die Revanche und damit der 1:1 Ausgleich in der Best-of-5-Serie.

Spiel 3 der Viertelfinalserie zwischen dem HSC und GC Amicitia findet am kommenden Donnerstag, den 28. April, statt (20 Uhr, Schachenhalle). 

Playoff-Stand: 1:1

Top-Torschützen: Joâo Ferraz (11/3, HSC), David Hrachovec (6/2, GCA), Jann Bamert (5, GCA), Daniel Parkhomenko (4, HSC).

HCK-WAC

-
( - )

Die packende, intensive Partie in der Luzerner Maihof-Halle verlief lange Zeit ausgeglichen und umkämpft. Wacker Thun, das die erste Partie denkbar knapp mit 25:24 für sich entschieden hatte, erwischte den besseren Start und lag in der ersten Halbzeit mehrheitlich knapp im Vorsprung. Die Innerschweizer führten nur einmal (11:10 nach 27 Minuten) und liessen allein in den ersten 30 Minuten vier Siebenmeter ungenutzt respektive scheiterten an Wacker-Keeper Flavio Wick. Bis zum Ende verschoss der HCK sechs Siebenmeter, Wacker auch deren drei.

Nach dem 11:11-Halbzeitstand zündete Wacker Thun in den zweiten 30 Minuten phasenweise ein Feuerwerk und überforderte damit die Krienser Abwehr, die in der zweiten Halbzeit 20 Treffer kassierte. Thun zog auf 16:13 (39.), 20:16 (43.) und 25:21 (49.) davon, aber der HCK kämpfte sich zurück. Nach dem 27:27-Ausgleich durch Domen Sikosek Pelko fünf Minuten vor Schluss lag die Wende in der Luft. Aber mit zwei Glanzparaden, darunter ein mirakulös gehaltener Penalty von Kriens-Spielmacher Janus Lapajne in der 57. Minute beim Stand von 27:28, brachte Wacker-Torhüter Marc Winkler (38%-Quote) sein Team schliesslich definitiv und verdient auf die Siegerstrasse. Wacker agierte eine Spur cleverer und effizienter und konnte sich auf zwei Top-Torhüter verlassen.

Mit einem Sieg im Heimspiel am Donnerstag, 28. April, in Thun (19:30h, Lachenhalle) winkt Wacker nun der Einzug in die Playoff-Halbfinals. Kriens-Luzern muss sich etwas einfallen lassen, um die eigenen Ansprüche irgendwie doch noch zu erfüllen.

Playoff-Stand: 2:0 für Wacker Thun

Top-Torschützen: Janus Lapajne (8/3, HCK), Lukas von Deschwanden (7/1, WAC), Domen Sikosek Pelko (6, HCK), Nicolas Raemy (5, WAC).

25.04.2022

Playoffs 2022: Viertelfinal 2 HCK - WAC

Bilder vom zweiten Playoff-Viertelfinalspiel zwischen dem HC Kriens-Luzern und Wacker Thun.

Anzeigen
Quelle: Matthias Schlageter (Text), Stefan Risi (Bild)

Das könnte dich auch interessieren

Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.

Schweizerischer Handball-Verband ,
Tannwaldstr. 2, 4600 Olten
Tel +41 31 370 70 00 -
shv-fsh@handball.ch


Zum Seitenanfang