Der Start in die zweite Playoffpartie gestaltete sich auf beiden Seiten sehr nervös. Die Deckung der Spono Eagles stand kompakt, die Spielerinnen zeigten sich kämpferisch und deutlich verbessert zum ersten Spiel. Die ersten beiden Zuger Tore wurden vom Siebenmeterpunkt aus verwertet, wobei nach einem Fehlwurf von Mobiliar Topscorerin Leah Stutz die Penaltyspezialistin Sibylle Scherer ran durfte. Spono konnte nach knapp acht gespielten Minuten durch einen Treffer von Xenia Hodel mit 3:2 in Führung gehen. Ab da gaben die Nottwilerinnen den Vorsprung bis zum Pausenpfiff nicht mehr aus den Händen. Das Rückraumtrio, bestehend aus Catherine Csebits, Kira Zumstein und Xenia Hodel, glänzte vorne mit einem dynamischen Angriffsspiel. Dem LK Zug gelang es vor allem Penaltys herauszuholen, wobei sie jedoch nur fünf verwerten konnten. Zur Halbzeit lagen die Spono Eagles schliesslich mit vier Toren vorne. 

Auch in der zweiten Halbzeit schien bei den Eagles fast alles zu klappen. Xenia Hodel verwertete ganze sechs Siebenmeter, Kira Zumstein traf aus dem Spiel heraus Tor um Tor und Aline Strebel beeindruckte mit zahlreichen Paraden. Damit konnten die Frauen in Pink den Vorsprung zwischenzeitlich auf acht Tore ausbauen (41./27:19). Auch eine Umstellung der Zuger Deckung in eine offensivere Variante erbrachte nicht den gewünschten Erfolg. Zwei Mal versenkte Kira Zumstein nach einem Zuspiel von Mia Emmenegger mit einem spektakulären Fliegertor den Ball im gegnerischen Netz. Im Zuger Angriff fanden einzig Norma Goldmann und Jacqueline Hasler-Petrig eine Lösung gegen die starke Abwehr von Spono.

Am Schluss stand es 37:28 für die Spono Eagles, die nach einer deutlichen Leistungssteigerung zum ersten Spiel den Ausgleich in der Finalserie verdient erspielt haben. 

In der best-of-5 Serie geht es am Samstag, 21. Mai, um 18 Uhr in der Sporthalle in Zug weiter, wo eines der beiden Teams dem Schweizermeistertitel einen Schritt näher kommen wird. 

Playoff-Stand: 1:1

Top-Torschützinnen: Kira Zumstein (11, SPO), Xenia Hodel (11/8, SPO), Sibylle Scherer (7/7, LKZ), Norma Goldmann (6, LKZ)

Quelle: Estelle Zahner (Text), FOTO Wagner (Bild)