Nationalteam Männer • 06.01.2022
Die Schweizer Nationalmannschaft ist in Mannheim angekommen und bereitet sich nun auf das Testspiel gegen Deutschland (Freitag, 16 Uhr, live ARD) vor. Weitere Partien an diesem Wochenende sind unwahrscheinlich.
Es sind turbulente Tage für die Schweizer Männer-Nationalmannschaft. Am Montag rückte das Team von Trainer Michael Suter in Schaffhausen für die Vorbereitung auf den Yellow Cup ein. Zwei Tage später war dieser abgesagt.
Die Mannschaft verweilte nun einen Tag länger als geplant in der BBC-Arena in Schaffhausen und reiste am Donnerstagnachmittag per Bus nach Mannheim, wo am Abend noch eine Trainings-Einheit stattfand. Am Freitag steigt dann der Test gegen die DHB-Auswahl. Seit Montag werden Team und Staff laufend per PCR- und Schnelltests auf das Coronavirus getestet. Bislang fielen sämtliche Ergebnisse negativ aus.
Mit 18 Akteuren in Mannheim
Michael Suter nominiert insgesamt 18 Spieler für den Deutschland-Test. Kreisläufer Yannick Schwab von Wacker Thun und der rechte Flügel Levin Wanner vom HC Kriens-Luzern sind vor dem Transfer nach Mannheim aus dem Nati-Camp abgereist (komplette Kaderliste siehe unten).
Nationaltrainer Suter: «Im Hinblick auf die anstehenden WM-Qualifikations-Playoffs im März ist es wichtig, können wir nach der Absage des Yellow Cups immerhin eine Partie absolvieren. So gelangen wir zu der dringend benötigten Matchpraxis. Trotz kurzer Trainingszeit freuen wir uns auf das Spiel morgen und wollen uns auf der grossen Bühne bestmöglichst präsentieren.»
Trostpflaster ARD
Die Schweiz hat gegen keine Nation öfters gespielt als gegen Deutschland, nämlich 71 Mal. Die letzte Partie ist den Schweizer Handball-Fans noch in bester Erinnerung. Im März 2019 feierte die Nationalmannschaft in Düsseldorf einen viel beachteten 29:27-Sieg. Es war der erste Triumph über die Deutschen seit 19 Partien und 18 Jahren.
Das Länderspiel, das Deutschland als EM-Test dient, wird live in der ARD übertragen. Das ist ein kleines Trostpflaster für die Nationalmannschaft, mussten die anderen fünf geplanten Partien (Vierländerturnier in Rumänien, Yellow Cup) doch abgesagt werden.
Schwierige Gegner-Suche
Der SHV versuchte intensiv, nach dem Test in Mannheim kurzfristig ein zweites Länderspiel zu organisieren. Aber Corona und Omikron haben leider auch Handball-Europa fest im Griff. Zahlreiche internationale Test-Partien von diesem Wochenende mussten in den letzten Tagen corona-bedingt und kurzfristig abgesagt werden. Das macht die Suche des Verbandes, doch noch einen zweiten Gegner für Samstag oder Sonntag zu finden, praktisch zu einem Ding der Unmöglichkeit.
Ein geplantes Spiel vor 1000 Zuschauern am Samstagabend in Winterthur gegen die Ukraine – dem dritten Yellow-Cup-Teilnehmer – hat sich am Donnerstagmorgen zerschlagen. So wird die Schweiz über den Jahreswechsel wohl nur eine Partie bestreiten können.
Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.
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