In der Begegnung zwischen dem Tabellenletzten CS Chênois Genève und dem HSC Suhr Aarau starteten die Gastgeber mit Dampf und zwei raschen Treffern. Davon unbeeindruckt griffen aber auch die Genfer an, die während der ersten Viertelstunde ebenfalls munter aufs gegnerische Tor schossen. Trotz vieler Fehlschüsse und technischer Fehler verlief die erste Halbzeit bis kurz vor der Pause ausgeglichen und spannend. Dann gelang es den Genfern, mit drei schnellen Toren eine leichte Führung herauszuspielen.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte konnte der HSC den Abstand zwar verkleinern - Manuel Zehnder gelang in der 42. Minute der Anschluss zum 15:16 - das Aarauer Spiel blieb jedoch fehleranfällig. Lars Hofer nutzte eine vierminütige Unterzahl des Gegners, um auf 16:16 auszugleichen. Die Partie blieb spannend; zwischenzeitlich gelang es den Gastgebern zweimal in Führung zu gehen. Die Gäste glichen jedoch immer wieder aus. Schliesslich fehlte dem HSC in der Crunchtime neben dem Glaube auch das Quäntchen Glück, um doch wenigstens einen Punkt aus der Partie mitzunehmen: Sowohl der Abschluss von Hofer als auch von Reichmuth traf nur den Pfosten.

Wenige Sekunden vor Spielende sicherte Roman Bouilloux den Genfern mit seinem Treffer zum 25:23 den Sieg und damit die ersten zwei Punkte. Zwei symbolische und historische Punkte für den CS Chênois Genève, denn es ist überhaupt das erste Mal, dass die Westschweizer in der höchsten Schweizer Liga gewinnen - auch wenn sie am Abstiegskampf nichts ändern werden.

Die erste Halbzeit der Partie TSV St. Otmar St. Gallen gegen den HC Kriens-Luzern in der St. Galler Kreuzbleiche verlief zunächst ausgeglichen, ab der 18. Minute gelang es St. Otmar jedoch die Führung zu übernehmen mit 7:6 (Severin Kaiser). Sechs Minuten lang konnten die Gäste kein einziges Tor erzielen, die Gelben deren vier. Die St. Galler hielten ihren Drei-Tore-Vorsprung bis zur Pause bei 14:11.

Nach der Pause zeigte sich jedoch ein anderes Bild: St. Otmar traf in den ersten fünf Minuten kein einziges Mal - in dieser Zeit holten die Innerschweizer Gäste ihren Rückstand auf. Nach dem Ausgleich in der 33. Minute zum 14:14 übernahmen sie eine Minute später die Führung: Ammar Idrizi, der eine starke Partie zeigte, traf zum 15:14. Diesen Vorsprung baute Kriens-Luzern um zwei weitere Treffer aus, bevor das St. Galler Team mit Benjamin Geisser in der 40. Minute zum 18:18 ausglich. Die intensive Partie wechselte hin und her. Es waren wieder die Krienser, die in der 45. Minute zwei Tore vorne lagen. Ab dem Treffer zum 21:20 von Andrija Pendic in der 50. Spielminute gaben die St. Galler den Vorteil jedoch nicht mehr her und konnten am Ende das Spiel mit 25:23 gewinnen.

Einen sehr gute Leistung zeigten an diesem Abend auf beiden Seiten die Torhüter: Aurel Bringolf brachte es auf eine Abwehrquote von 46 Prozent, und auch Rok Zaponsek parierte ein Drittel der Würfe auf sein Tor (36 Prozent).

Die favorisierten Gäste aus Schaffhausen wurden in Thun ihrer Favoritenrolle einmal mehr gerecht. Nach 14 Minuten übernahmen sie mit 7:5 die Führung und den Vorsprung von zwei, bisweilen auch drei Toren gaben sie bis zur 25. Minute nicht mehr her. Da gelang Lukas von Deschwanden der Anschluss zum 11:12. In der 29. Minute gelang dies Max Dannmeyer noch einmal, sodass Thun mit nur einem Tor Rückstand bei 13:14 in die Pause gehen konnte.

Den Beginn der zweiten Halbzeit verpasste Wacker Thun jedoch. Die Kadetten gaben souverän Gas und vergrösserten ihren Vorsprung auf 17:13 (33. Minute). Zwar gelang es den Thunern zwischendurch auf zwei Tore Rückstand zu verkürzen, doch der Rest der Begegnung wurde von den Schaffhausern dominiert. Die Kadetten führten stets mit bis zu fünf Toren Vorsprung. Das Schlussresultat dieser Partie fiel dementsprechend klar aus: 30:26 zu Gunsten der Kadetten Schaffhausen, die damit weiter ungeschlagen sind und wieder 2 Punkte in die Tabelle mitnehmen können.

Nacho Biosca hielt souverän mit 37 Prozent Abwehrquote und war auch der Best Player bei den Orangen an diesem Abend.

Quelle: Carla Keller (Text), FOTO Wagner (Bild)