Handball Schweiz • 06.02.2022
Das Viertelfinal-Wochenende im Mobiliar Handball Cup ist durch. GC Amicitia, der BSV Bern, die Kadetten Schaffhausen und Pfadi Winterthur stehen in den Halbfinals.
Endlich! Zum ersten Mal in dieser Saison durfte Wacker Thun in der Lachenhalle auflaufen. Zur Feier des Tages gab es Gratiseintritt für jedermann - und das Publikum kam in Scharen. 970 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen in der Lachenhalle, in welcher nach der Hochwasser-Sanierung nun ein blauer Boden verlegt wurde, einen tollen Cup-Fight zwischen Wacker Thun und Pfadi Winterthur. Die Berner Oberländer erwischten dabei den besseren Start, führten nach 15 Minuten mit 8:5. Dann aber verlor das Heimteam in einer hart umkämpften Partie, in welcher schon in der ersten Halbzeit acht Zeitstrafen ausgesprochen wurden, den Faden. Pfadi drehte das Spiel bis zur 27. Minute in einen 12:9-Vorsprung und ging mit einem 14:13 in die Pause. Die Thuner kämpften in der zweiten Halbzeit stets um den Anschluss. Der Ausgleichstreffer sollte ihnen trotz neun Toren von Nicolas Suter aber nicht mehr gelingen. Im Gegenteil. In den Schlussminuten zog Pfadi davon und feierte dank einem 29:25-Sieg den Halbfinal-Einzug im Mobiliar Handball Cup.
Auch im Aargau kam es an diesem Cup-Sonntag zu einem ordentlichen Publikums-Aufmarsch. 650 Personen strömten in die Schachenhalle, hofften auf eine Cup-Überraschung "ihres" HSC gegen den Titelverteidiger aus Schaffhausen. Tatsächlich vermochte das Heimteam in der ersten Halbzeit durchaus mit den Kadetten mithalten. In einer offensiv geführten Partie stand es zur Halbzeit 17:17. Nach dem Seitenwechsel wurde die Aarauer Offensive aber jäh gestoppt. Lediglich acht Tore gelangen dem Team von Trainer Aleksandar Stevic bis zum Abpfiff noch. Der Schaffhauser Torhüter-Wechsel von Nacho Biosca zu Kristian Pilipovic machte sich bezahlt, zudem glänzte der frischgebackene Vize-Europameister Joan Cañellas im Kadetten-Rückraum. Trotz elf Toren von Manuel Zehnder resultierte aus Aaraguer Sicht so eine klare 25:31-Niederlage und das Cup-Out.
BSV-Präsident Philipp Bühlmann kündete im Vorfeld dieses Cup-Viertelfinals gegenüber handball.ch an, er hoffe, die Halle füllen zu können. Und Bühlmann hat nicht zu wenig versprochen. 753 Zuschauerinnen und Zuschauer pilgerten am Samstagabend ins Eichli, machten das Duell gegen den BSV Bern zu einem wahren Handball-Fest. Auch das End-Resultat von 28:33 konnte das NLB-Team akzeptabel gestalten. Der Favorit aus Bern liess in den Schlussminuten und nach einer zwischenzeitlichen 31:20-Führung allerdings ein wenig nach. Zum Halbfinal-Einzug für den "grossen" BSV reichte es trotzdem. Und in Stans werden sie diesen Handball-Nachmittag noch lange in guter Erinnerung behalten.
Schon am Freitagabend eröffneten der HC Kriens-Luzern und GC Amicitia das Viertelfinal-Wochenende im Mobiliar Handball Cup. Die in der Liga bislang unter ihren Erwartungen gebliebenen Innerschweizer können ihre Saison auch im Cup nicht retten. Das Team von Trainer Goran Perkovac lag nach neun Minuten 1:6 zurück und konnte diesen Rückstand nie mehr entscheidend korrigieren. Zu überlegen agierte der von einem überragenden Mehdi Ben Romdhane angeführte Gast aus Zürich. GC Amicitia steht somit zusammen mit dem BSV Bern, Pfadi Winterthur und den Kadetten Schaffhausen in den Halbfinals.
Die Halbfinals des Mobiliar Handball Cups wurden am Montag auf dem Instagram-Kanal von handball.ch ausgelost. Folgende Paarungen wurden gezogen:
Weitere Informationen zur Auslosung gibt es hier.
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