Sportpolitik: Jugendurlaub bald doppelt so lang

Jugendurlaub in der Schweiz kann für unentgeltlich ausgeführte leitende, betreuende oder beratende Tätigkeiten bewilligt werden. Das betrifft jede ausserschulische Jugendarbeit sowie die dafür notwendigen Aus- und Weiterbildungen. Bis zum vollendeten 30. Altersjahr haben Lernende und Arbeitnehmer*innen Anspruch auf bislang maximal fünf Arbeitstage Jugendurlaub.

Dieser Anspruch soll nun verdoppelt werden und insgesamt 2 Wochen Jugendurlaub pro Jahr ermöglichen. Das hat das Schweizer Parlament in seiner Frühlingssession beschlossen. Wann genau diese Änderung eingeführt wird, ist allerdings noch offen.

Wie Daniel Willi, Regionen und Vereine SHV, ausführt, sind Jugendurlaube für die Vereinsaktivitäten, wie Trainingslager und Aus-/Fortbildungen «von essenzieller Bedeutung, wenn es um das soziale Engagement in Gesellschaft, Kultur und Sport geht». Jugendurlaub bietet auch den Arbeitgebern einige Vorteile, insbesondere wenn es um die Förderung der Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden geht.

Jugendurlaub als Vereins-Support

Die Möglichkeit, für Ehrenamtliche unter 30 Jahre einen Jugendurlaub zu beantragen, wurde am ersten Club Management Lehrgang des Schweizerischen Handball-Verbands (SHV) thematisiert, der im März und Mai stattgefunden hat. Der SHV wie auch andere Akteure in der Schweizer Sportwelt ermutigen die Vereine, von dem Angebot Gebrauch zu machen.