SPL: Brühl und Kreuzlingen legen vor – keine Siege in den Derbys

SPAR Premium League  •  04.09.2023

Anina Steiner Kreuzlingen.Jpeg

Die erste Runde der SPAR Premium League ist gespielt und eine erste Tabellenübersicht steht. Die Ostschweizerinnen aus St. Gallen und Kreuzlingen gewinnen ihre Partien, während die beiden Derbys SPONO – Zug und Yellow – GCA unentschieden ausgehen.

Die Resultate

DHB Rotweiss Thun – LC Brühl Handball: 29:36
HV Herzogenbuchsee – HSC Kreuzlingen: 25:29
SPONO Eagles – LK Zug: 25:25
Yellow Winterthur – GC Amicitia Zürich: 22:22

DHB Rotweiss Thun – LC Brühl Handball

Der Saisonstart gelingt den Brühlerinnen besser als den Gegnerinnen aus Thun. Trainer Jakub Szymanski sieht sich schon nach fünf Minuten gezwungen, ein erstes Team-Timeout einzusetzen. Dies scheint das Spiel der Ostschweizerinnen nicht zu stören, denn bereits in der 9. Spielminute trifft Clairebel Coker zum 8:1 für Brühl. Thun kann sich fangen und findet nach der ersten Viertelstunde auch in das Spiel. Sie können den Rückstand von sieben Toren bis zur Pause zwar noch auf drei Tore verkürzen, näher ran kommen sie aber auch in der zweiten Halbzeit nicht. LC Brühl Handball gewinnt die erste Partie der Meisterschaft deutlich mit 36:29 und platziert sich damit an der Spitze der Tabelle.

Aus Brühler Sicht überzeugen Nationaltorhüterin Sladana Ðokovic mit 38% sowie auch Topscorerin Laurentia Wolff mit 11 von 14 Treffern. Verantwortlich für die 9 der insgesamt 29 Tore für Thun ist Ewa Pietrasik.

HV Herzogenbuchsee – HSC Kreuzlingen

Für das zweite Spiel der SPAR Premium League reist ein zweites Ostschweizer-Team in den Kanton Bern und nimmt ebenfalls Punkte mit nach Hause. Der HSC Kreuzlingen gewinnt gegen HV Herzogenbuchsee mit 29:25. Die ersten 30 Minuten sind zwar intensiv und schnell, jedoch passieren auf beiden Seiten zu viele technische Fehler. Zur Pause führen die Gastgeberinnen mit 14:12.

Der kleine Vorsprung wird von den Thurgauerinnen schnell korrigiert und der Treffer von Marlena Kampelmühler bringt sie erneut in Führung. Tor um Tor kämpfen sich beide Mannschaften durch das Spiel, Kreuzlingen dabei immer leicht in Führung. Die Bernerinnen können den Spielstand in der 49. Minute nochmals ausgleichen (22:22), lassen sich jedoch vom Team-Timeout von Kristina Ertl-Hug bremsen. Kreuzlingen verwertet die Schlussminuten besser und gewinnt die ersten beiden Punkte der Saison.

Zwei Derbys – keine Sieger: Nichts für schwache Nerven

Die SPONO Eagles messen sich gegen den LK Zug – eine immer spannende Begegnung, die diesmal ohne Siegerinnen und dem Spielstand von 25:25 endet. Gleich zur Beginn der Partie zeigen die beiden Torhüterinnen Soraya Schaller und Jennifer Abt, was sie können. Mit diversen Paraden machen sie es ihren Gegenspielerinnen nicht einfach im Angriff. Dennoch sind es die Zugerinnen, die nach 8 Spielminuten mit 4:2 in Führung gehen und diese bis zur 15. Minute auf +4 ausbauen. So schnell lässt sich das Team von Marco von Ow jedoch nicht beeindrucken. Spono kann die Partie zu ihren Gunsten drehen und den Spielstand bis zur Pause zum 11:11 ausgleichen.

In der zweiten Halbzeit machen sie gleich weiter und übernehmen die Führung mit 3 Toren Vorsprung. Zug zieht nach, und es ist bis zum Schlusspfiff ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Kantonsrivalen. Die meisten Treffer der Partie gehen auf das Konto von Sabrina Amrein (10/14). Auf Zuger Seite überzeugt Torhüterin Jennifer Abt mit einer 36-Prozent-Abwehrquote (13/37).

Auch Yellow und GC Amicitia trennen sich im unentschieden und teilen sich die ersten Punkte der Saison auf. Das erste Tor der Partie schiesst die zurückgekehrte Nationalspielerin Chantal Wick. Allgemein gelingt der Start den Stadtzürcherinnen besser als ihren Gegnerinnen. Nach den ersten 8 Minuten und dem Rückstand von 1:5 muss Yellow-Trainer Oliver Roth zum ersten Team-Timeout greifen. So richtig ins Spiel findet sein Team aber auch danach nicht.

Tor um Tor kämpfen sie sich zum Ausgleich, welchen sie schlussendlich zum Start der zweiten Halbzeit auch erreichen. Bis zur 55. Minute verläuft für Yellow alles nach Plan. Sie führen mit 21:17, worauf Kent Ballegraad sein Team für ein letztes Team-Timeout zusammentrommelt. Dieses kommt offensichtlich zum richtigen Zeitpunkt, denn schon in der 57. Minute trifft GC-Spielerin Angelina Schläpfer zum Anschlusstreffer. Dank der Parade von Seraina Kuratli kann Era Baumann im nächsten Angriff gar den Ausgleich erzielen. Die Partie endet mit dem Spielstand von 22:22 also auch ohne Siegerinnen.

So geht's weiter

Am Samstag empfängt der LC Brühl Handball den letztjährigen Playoff-Halbfinal-Gegner Yellow Winterthur. Spono misst sich mit Kreuzligen und Herzogenbuchsee ist Gast beim LK Zug. Die vierte Partie – GC Amicitia gegen Rotweiss Thun – wird am Sonntag ausgetragen.

Quelle: Andrina Held (Text) HV Herzogenbuchsee (Foto)

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