QHL: Chênois überrascht auch bei Pfadi Winterthur

Quickline Handball League  •  14.09.2023

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Die Quickline Handball League startet mit hohem Tempo in die Saison. Bereits der dritte Spieltag wurde am Mittwochabend gespielt. Pfadi muss zuhause einen Punkt an den QHL-Aufsteiger Chênois Genève abgeben, Kadetten, Kriens und GCA hingegen gewinnen und behalten die Zähler unter dem eigenen Dach.

Das Wichtigste in Kürze

Damit haben vor Saisonstart nicht viele gerechnet: CS Chênois Genève knüpft nahtlos an den Heimsieg über Kreuzlingen vom Wochenende an und punktet auch gegen das vor der Partie noch verlustpunktlose Pfadi Winterthur. Somit installieren sich die Genfer im Mittelfeld der Tabelle. 

Die Winterthurer büssen damit die Leaderposition ein und befinden sich nach drei Runden und fünf erzielten Punkten auf Rang 3. Von der Spitze grüssen neu die Kadetten Schaffhausen (problemloser Sieg über Wacker Thun) vor dem HC Kriens-Luzern (Erfolg über St. Otmar) - beide weisen sie wie Pfadi fünf Zähler auf, haben aber das bessere Torverhältnis. 

Noch ohne Zählbares steht die Handball-Ostschweiz da. Der TSV St. Otmar St. Gallen bildet nach dem happigen Startprogramm das Schlusslicht, auch Kreuzlingen (spielt heute gegen den BSV Bern) wartet noch auf den ersten Sieg. 

Spielberichte

Chênois punktet in Winterthur

Die Partie beginnt ausgeglichen und intensiv. Keines der Teams kann sich so richtig absetzen, es ist aber doch Favorit Pfadi Winterthur, welches sich bis zur Pause mit 16:12 vom Gegner abheben kann. Nach der Pause kann Pfadi gar bis auf sieben Tore davonziehen. In der 38. Minute nimmt CSC-Cheftrainer Juan Basmalis Gomez ein Team-Timeout. Dieses scheint seine Spieler wachgerüttelt zu haben, denn der 7-Tore-Vorsprung von Pfadi schmilzt rasch auf 2 Tore (23:21). Pfadi kann nochmals aufdrehen, die Schlussphase jedoch gehört den Genfern. In der 58. Minute folgt erstmals der Ausgleich (26:26), die Genfer stecken nochmals alles in die letzten Minuten und können das Spiel zwei Sekunden vor Schluss mit einem Unentschieden (28:28) beenden.

Der Schweizermeister zu stark für Wacker

Die Kadetten Schaffhausen gehen gegen Wacker Thun rasch in Führung. Bereits nach 10 Minuten haben sie das Spiel mit 8:4 im Griff. Doch drei technische Kadetten-Fehler und eine Parade später können die Gäste aus Thun das Skore ausgleichen (8:8). Bis zur Pause korrigiert das Team von Hrvoje Horvat seine Fehler und übernimmt erneut die Führung mit +5.

Nach der Pause können sie diesen Vorsprung zwischenzeitlich sogar auf +7 erhöhen. Wacker verkürzt den Rückstand auf vier Tore, dies unter anderem, weil die Kadetten in den letzten zehn Minuten nur zweimal erfolgreich sind im Abschluss. Mann der Stunde ist der neue Kadetten-Torhüter Julien Meyer mit einer Abwehrquote von 44% (14/32). Seine Leistung wird mit dem Best Player-Award belohnt. Auch beim Gegner geht die Auszeichnung an Torhüter Flavio Wick, mit 34% (5/15).

GC Amicitia Zürich mit dem ersten Heimsieg

Da ist er ja, der erste (Heim-)Sieg. Nach dem knapp verlorenen Zürcher-Derby am Wochenende begrüssen die Stadtzürcher den HSC Suhr Aarau in der Saalsporthalle. Beide Teams starten mit einer hohen Intensität in die Partie und GC übernimmt rasch die Kontrolle. Nach einer Viertelstunde können sie die Führung auf +3 ausbauen und diese auch bis zur Pause halten, verlieren jedoch ihren Spieler Igor Cagalj aufgrund einer Roten Karte.

In der zweiten Halbzeit kommt Suhr zwar nochmals bis auf zwei Tore an die Zürcher heran, GC behält das Spiel aber weiterhin unter Kontrolle, setzt sich nochmals mit 27:22 ab und beendet das Spiel schlussendlich mit einem 31:27-Sieg. Bei den Zürchern glänzen gleich drei Spieler: Kaleb, Popovski und Lapajne beweisen ihre Treffsicherheit mit je 7 Toren. Bei den Gästen ist es Nikos Sarlos, er ist für 8 Treffer verantwortlich.  

Otmar scheitert auch an HC Kriens-Luzern

Nachdem die St. Galler bereits den Kadetten und Pfadi Winterthur gegenübergestanden sind, wird ihnen am Mittwoch mit dem HCKL der nächste grosse Brocken vorgesetzt. Ein schwieriger Saisonstart, welcher bisher ohne Punkte belohnt wurde. Die erste Halbzeit gestaltet sich sehr ausgeglichen, wobei die Gäste aus St. Gallen zwischenzeitlich die Führung übernehmen, diese jedoch nicht ausbauen können. Die Teams trennen sich nach 30 Minuten unentschieden (17:17) zur Pause.

Auch zu Beginn der zweiten Spielhälfte machen es die St. Galler dem Heimteam nicht einfach. Erst in den Schlussminuten können die Innerschweizer das Spiel zu ihren Gunsten drehen und schlussendlich mit 38:34 für sich entscheiden. Torschütze und Bundesliga-Rückkehrer Jonas Schelker (9/11) und Otmar-Neuzugang Joschua Braun (9/10) fallen besonders auf, und werden verdient mit der Best Player-Auszeichnung belohnt.

Bern schlägt Kreuzlingen deutlich

Die Thurgauer bleiben während 60 Minuten chancenlos gegen die Berner, die das Spiel durchgehend unter Kontrolle haben und stets mit 4-5 Toren führen. Es gelingt dem HSC Kreuzlingen nicht, die Differenz aufzuholen und dem BSV gefährlich nahe zu kommen. In der zweiten Halbzeit kann das Team von Martin Rubin den Vorsprung teilweise sogar auf 12 Tore ausbauen und das Spiel schlussendlich mit 31:22 für sich entscheiden.

Die tiefe Anzahl an Gegentoren für den BSV Bern ist vor allem auch einem stark auflaufenden Aurel Bringolf zu verdanken. Er macht es den Ostschweizern nicht einfach und glänzt mit einer Abwehrquote von 44 Prozent (17/39).

So geht's weiter

 

Samstag, 16. September 2023

17:00: Wacker Thun - GC Amicitia Zürich

Sonntag, 17. September 2023

16:00: HSC Suhr Aarau - Pfadi Winterthur
17:00: CS Chênois Genève - TSV St. Otmar St. Gallen
17:00: HSC Kreuzlingen - HC Kriens-Luzern

Quelle: Andrina Held (Text), Muriel Fiechter Oberholzer (Übersetzung), Martin Deuring (Foto)

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