Der dünn angereiste Elf-Mann-Kader des TSV St. Otmar St. Gallen (krank: Severin Kaiser, Aurel Bringolf) lag von der ersten bis zur letzten Minute gegen den Tabellendritten Wacker Thun stets vorne und zog sein strategisch bedachtes Spiel entschieden durch.

Die Ostschweizer legten vor, die Thuner Gastgeber waren stets in der Rolle des Verfolgers. Wacker passierten vor allem zu Beginn der Partie einige technische Fehler. St. Otmar führte in der Folge meist mit einem bis zwei Treffern und hatte den Gegner im Griff. In der 14. Minute gelang es den Gelben kurzzeitig sogar mit drei Toren davonzuziehen (8:5). Wacker konnte zwar immer wieder einmal auszugleichen, doch die Gäste aus der Ostschweiz waren an Effizienz nicht zu überbieten. Pausenstand 17:15 zu Gunsten von St. Otmar.

Nach der Pause konnten die Gäste aus St. Gallen sofort erhöhen auf 19:15 (31. Minute). Über weite Strecken gelang es St. Otmar danach mit meist vier bis fünf Toren zu führen. Wie schon in der ersten Spielhälfte gingen etwa die Hälfte aller Tore der Ostschweizer alleine auf das Konto von Ariel Pietrasik. In der 56. Minute erst konnten die Thuner kurz auf zwei Tore Rückstand zum 33:35 verkürzen (Ron Delhees). Plötzlich drohte das Spiel zu kippen. Thun hatte die Möglichkeit, das Blatt zu wenden, doch die nächsten zwei Treffer gingen wieder zu Gunsten der St. Galler ins Netz, die das Spiel damit 37:33 für sich entschieden.

Am Ende des Spiels traf Pietrasik total 17-mal ins Tor. Luca Linder traf auf Seiten von Wacker Thun 13-mal.

 

 

Quelle: Carla Keller (Text), TSV St. Otmar, Stefan Risi (Bild)