Handball Schweiz • 16.12.2025

Wird die SRG halbiert, verliert der Sport seine Bühne, Sponsoren ihr Publikum, Sportarten ihre Sichtbarkeit – auch der Handballsport. Darum positioniert sich der SHV gemeinsam mit vielen anderen Sportverbänden klar gegen die SRG-Halbierungsinitiative, über die am 8. März 2026 abgestimmt wird.
Durchschnittlich rund 9000 Stunden Live-Sport überträgt die SRG pro Jahr - im Fernsehen, im Radio, via Livestream, in allen Landessprachen und für alle Regionen. Mehr als die Hälfte dieser Sendezeit entfällt auf Sportarten ausserhalb des medialen Rampenlichts. Das ist europaweit einzigartig.
Diese Einzigartigkeit ginge bei einer Annahme der SRG-Halbierungsinitiative verloren, über im März abgestimmt wird. «SRG halbiert, Sport verliert», das haben die Vertreterinnen und Vertreter von sechs grossen Sportorganisationen am Montag in Bern unterstrichen und damit ein starkes Zeichen des Sports gegen die SRG-Halbierungsinitiative gesetzt.
«Am 8. März 2026 geht es auch um die Zukunft des Schweizer Sports – nicht um eine abstrakte Gebührendiskussion. Für Verbände, Vereine und vor allem für die Sportlerinnen und Sportler ist die Präsenz auf den Kanälen der SRG entscheidend. Sie erhalten schweizweit Aufmerksamkeit - und sind dadurch für Sponsoring und Partnerschaften interessant. Wird die SRG halbiert, verlieren unsere Athletinnen und Athleten ihre Bühne und ihr Publikum», sagt Ruth Metzler-Arnold.
Handball Schweiz engagiert sich
Für Handball Schweiz ist klar: Eine Annahme der Initiative hätte gravierende Folgen für die Sichtbarkeit des Sports und besonders für Randsportarten. Insbesondere der Frauensport und die Fortschritte, die in den letzten Jahren bezüglich Gleichstellung, Sichtbarkeit und Förderung junger Talente gemacht worden sind, wären gefährdet. Aber auch weitere Initiativen, insbesondere im Behindertensport – etwa zuletzt in Kriens anlässlich des Testländerspiels zwischen der Schweiz und Kroatien (siehe Bild oben) –, müssten komplett an Sichtbarkeit einbüssen.
Der Schweizerische Handball-Verband positioniert sich klar gegen die SRG-Halbierungsinitiative und für eine vielfältige und breite Sportberichterstattung in der Schweiz. Als nationaler Verband unterstützt er das Sportkomitee gegen die Halbierungsinitiative und wird seine Mitgliedsvereine zu gegebener Zeit weiter informieren.
Die Kampagne des Sportkomitees gegen die Halbierungsinitiative vereint Vertreter*innen des Schweizer Sports und zeigt auf, welch einschneidende Folgen die Halbierung der SRG hätte.
Ob Sportler*in, Funktionär*in, Fan oder Veranstalter: Engagierte Persönlichkeiten haben die Möglichkeit, sich aktiv als Supporter des Sportkomitees zu registrieren oder ihr eigenes Testimonial als persönlichen Beitrag zur Kampagne zu erstellen.
1. Ohne SRG verliert der Sport seine Bühne
Die SRG überträgt durchschnittlich rund 9’000 Stunden Live-Sport pro Jahr – rund 30 verschiedene Sportarten finden regelmässig live im Fernsehen, in Livestreams und im Radio statt.
2. SRG als wichtige Partnerin von Welt- und Europameisterschaften in der Schweiz
Für viele traditionsreiche Schweizer Sportevents ist die SRG eine wichtige Partnerin in Produktion und Berichterstattung. Dazu sind die hochklassigen Produktionen der SRG ein wichtiges Argument für die Bewerbung vieler Welt- und Europameisterschaften in der Schweiz.
3. Ohne Liveübertragungen keine Fans und keine Sponsoren
Die SRG ist das Kompetenzzentrum für Sportübertragungen in der Schweiz. Sie produziert jährlich über 100 nationale Sportevents und Meisterschaften in rund 20 Sportarten – mit modernster Technik, erfahrenen Teams und viel Know-how.
4. Vielfalt verschwindet ohne SRG
Die SRG zeigt den Sport in seiner ganzen Breite. Ein Drittel der Liveübertragungen betrifft heute den Frauensport – ein Spitzenwert in Europa. Auch der Parasport ist fest verankert. Ohne SRG verlieren gerade jene Sportarten und Sportanlässe ihre Plattform, die weniger Sponsoreninteresse wecken.
5. Sport verbindet – die Halbierungsinitiative spaltet
Sport verbindet unser Land – über Sprachgrenzen und Regionen hinweg. Wenn die Schweiz jubelt, dann gemeinsam. Diese Momente der Einheit gibt es nur, weil die SRG sie allen zugänglich macht. Mit halb so viel Budget kann sie diesen Auftrag nicht mehr erfüllen. Die Folge wäre eine Spaltung: Wer zahlen kann, schaut mit – der Rest bleibt draussen.
Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.
Schweizerischer Handball-Verband
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