Erste WM endet für die Schweiz mit Platzierung in den Top 20

Nationalteam Frauen  •  07.12.2025

57 Rumänien

Das Schweizer Nationalteam hat ihr letztes Hauptrundenspiel der WM gegen Rumänien trotz Kampfes klar verloren. Nach einer schwierigen ersten Halbzeit und einem Schockmoment um Kreisläuferin Tabea Schmid fehlte dem Team von Knut Ove Joa letztlich die Durchschlagskraft, um dem rumänischen Topteam ernsthaft gefährlich zu werden.

Die Schweiz startete mit dem 1:0 durch Era Baumann und einer gut aufgelegten Lea Schüpbach zwar gut in die Partie, doch frühe technische Fehler führten schnell zu einem 2:5-Rückstand. Schüpbach markierte mit einem Fangball Präsenz, während Knut Ove Joa im frühen Team-Time-out nochmals mehr Charakter und Konzentration seiner Auswahl forderte. Baumann holte in der Folge zwei rumänische Zeitstrafen heraus und Gautschi verkürzte mit einem Drehball auf 5:8, Hartz entschärfte in der Folge zudem einen Siebenmeter. Dennoch blieb die Schweiz über längere Phasen ohne Tor, agierte zwei Mal in kurzer Folge in Unterzahl und geriet trotz 7-gegen-6-Versuchen weiter ins Hintertreffen. Mit einer Wurfquote von 48 Prozent in der ersten Halbzeit musste die Schweiz beim 9:18 in die Pause.

Die Schweiz startete mit einem 4:2-Lauf gut in den zweiten Durchgang, ehe ein Schockmoment folgte: Tabea Schmid blieb nach einem sehr harten Einsteigen im Gegenstoss liegen und musste verletzt vom Feld. Nach Videokonsultation zeigten die Schiedsrichterinnen Rumäniens Rosu die rote Karte. Der Schock war dem Team deutlich anzumerken. Beim Stand von 14:25 nahm Knut Ove Joa sein zweites Team-Timeout, worauf Era Baumann mit einem starken Dreher zum 15:25 antwortete. Die Schweizerinnen kämpften beherzt weiter und Wolff sowie Gautschi setzten sich mehrfach eindrucksvoll durch. Doch Rumänien blieb eiskalt und nutzte jede Lücke und jeden technischen Fehler konsequent aus. Beim 18:28 nach 49 Minuten zog Joa sein letztes Timeout, konnte den rumänischen Lauf aber nicht stoppen. Die Osteuropäerinnen zeigten ihre Klasse und gewannen das Spiel schliesslich mit 24:36.

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Schweiz: Schüpbach (9 Paraden), Hartz (2 P); Gautschi (6), Coker, Baumann (5), Bucher (1), Goldmann (1), Kähr, Felber, Altherr (1), Kündig, Snedkerud (2), Truchot, Wolff (2), Schmid (4), Emmenegger (2)

Bemerkungen: 3 x 2 Minuten für die Schweiz, 3 x 2 Minuten für Rumänien. Die Schweiz spielte ohne Erni und Kuratli (überzählig)

Das Nationalteam live in Schweiz

Das Schweizer Frauen-Nationalteam schreibt derzeit Geschichte: Erstmals überhaupt nimmt ein Schweizer Frauenteam an einer Weltmeisterschaft teil und kämpft in den Niederlanden um ein erfolgreiches Debüt auf der ganz grossen Bühne. Während die WM-Premiere voll in Action ist, läuft zuhause bereits der Countdown auf die nächsten wegweisenden Aufgaben: Ab sofort startet der Vorverkauf für die beiden Heimspiele der EHF EURO Qualifiers, in denen die Schweiz im März und April 2026 auf die Niederlande und Italien trifft.

Quelle: SHV / Benjamin Rachad (Text); kolektiff (Bild)

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