LC Brühl feiert den 34. Meistertitel!

Im dritten Playoff-Spiel zwischen Spono Eagles und dem LC Brühl setzen die Gäste alles auf eine Karte: Mit sieben Angreiferinnen und einer offensiven Abwehrformation wollen die Innenschweizerinnen den LC Brühl vor neue Herausforderungen stellen. In den ersten 20 Minuten zeigt sich, dass der Plan durchaus aufgehen könnte. Spono schafft es, den Brühlerinnen das Leben schwer zu machen und die Partie offen zu gestalten.

Doch kurz vor der Halbzeit kippt das Spiel. Der LC Brühl zieht davon, angeführt von der treffsicheren Laurentia Wolff, die in den ersten 30 Minuten bereits acht Tore erzielt und massgeblich zur Führung ihres Teams beiträgt. Trotz intensiver Bemühungen in der Abwehr und im Angriff lässt sich Spono in der entscheidenden Phase der ersten Halbzeit abdrängen und geht mit einem deutlichen Rückstand in die Pause.

Brühl baut Vorsprung aus – Spono kann nicht mehr antworten

Nach der Pause setzt der LC Brühl seinen Lauf fort und baut den Vorsprung kontinuierlich aus. Immer wieder trifft die Mannschaft ins leere Tor von Spono, die 7:6-Taktik der Gäste greift nicht mehr. Coach Urs Mühlethaler reagiert auf die veränderte Situation und stellt seine Aufstellung um. Auch die offensive Deckung, die zu Beginn noch wirksam war, wird in der zweiten Halbzeit über weite Strecken aufgegeben.

In der 46. Minute führt der LC Brühl bereits mit 28:21 und bietet der vollen Kreuzbleiche ein wahres Torspektakel. Trotz vollem Einsatz lässt sich Spono nicht einfach abschütteln, doch vor allem in der Defensive fehlt den Gästen der Zugriff. Fast jeder Angriff des Brühler Teams endet mit einem Tor, während eine Aufholjagd für Spono zunehmend unmöglich erscheint. In den Schlussminuten gelingt den Eagles lediglich Resultat-Kosmetik, bevor Brühl nach 60 Minuten verdient jubeln darf und sich den Meistertitel sichert.

Der LC Brühl gewinnt die Finalserie der SPL1 mit 3:0 gegen die Spono Eagles und sichert sich damit seinen 34. Meistertitel. Nach dem 1. Platz in der Finalrunde bestätigt Brühl seine starke Form in den Playoffs.

Es war jedoch keine leichte Saison: Im Oktober und November läuft es dem Team nicht rund, Verletzungen setzen Brühl schwer zu. Zwischenzeitlich steht das Team nicht mehr auf Playoff-Kurs, kämpft sich aber zurück und überzeugt in den entscheidenden Partien.

Brühl holt sich nach dem Supercup-Sieg nun auch den Meistertitel. Der einzige Titel, den die Ostschweizerinnen in dieser Saison abgeben müssen, ist der Cup – den haben sich die Spono Eagles gesichert.

Im ersten Spiel gewinnt Brühl mit 29:27, im zweiten folgt ein 34:30-Sieg. Mit der gewonnenen Serie sichert sich der Rekordmeister den Titel und beweist damit, dass er trotz einer schwierigen Hauptrunde in den entscheidenden Momenten seine beste Leistung abrufen kann.

Quelle: Fabiola Hostettler (Text) / Benjamin Faes (Bild)