Spiel 1 im Playoff-Final: Kadetten siegen in Spektakel-Partie knapp mit 34:33

Quickline Handball League  •  18.05.2025

Pilipovic bejubelt knappen Kadetten-Sieg in Spiel 1 des Playoff-Finals

Im Playoff-Final der Quickline Handball League gegen den BSV Bern legen die Kadetten Schaffhausen dank einem knappen 34:33 (18:18)-Sieg in der Serie mit 1:0 vor. Die Partie ist beste Werbung für den Schweizer Handball-Sport.

Tempo, Tore, Kempa und ein dramatischer Spielverlauf - Handball-Herz, was willst du mehr?

Die Kadetten Schaffhausen und der BSV Bern liefern sich zum Start der Final-Serie einen äusserst spektakulären Schlagabtausch. Dabei gehts zuerst nach dem erwarteten Gusto los. Nervöse Berner handeln sich früh einen 1:5-Rückstand ein, fangen sich dann aber und verkürzen bis auf 8:9. Doch die Kadetten lassen ein erstes Mal die Muskeln spielen, ziehen per 7:2-Lauf davon, gehen mit 16:10 in Führung und steuern auf einen beruhigenden Pausenvorsprung zu.

Nach einem Team-Timeout von David Staudenmann, dem Sohn des letzten BSV-Meistertrainers Geri, findet Bern in die Spur. Sechs verschiedene Spieler (Aellen, Gantner, Eggimann, Nyström, Wanner, Jauer) skoren vor der Halbzeit insgesamt achtmal und sorgen für einen Halbzeitstand von 18:18. Die verschiedenen Torschützen sind Ausdruck von der Mission des BSV Bern. Während die Barthaare spriessen, geht jeder für jeden in diesen Playoffs. Kompromisslos. Bis zur letzten Sekunde. 

Fertig ist in Schaffhausen noch lange nicht. Wieder sind es die Kadetten, die besser aus der Kabine kommen, sich in Windeseile wieder einen 3-Tore-Vorsprung erarbeiten. Die Gäste müssen jeden Zentimeter gehen, um dran zu bleiben. Mit seinem fünften Abschlussversuch stempelt dann endlich auch Michael Kusio in die Torschützenliste ein und der BSV schafft in Minute 46 tatsächlich den Ausgleich zum 27:27. 

Es folgt eine wilde Schlussviertelstunde. Lucas Rohr (BSV Bern) und Lucas Meister sehen nach ihrer jeweils dritten 2-Minutenstrafe die Rote Karte. Derweil legt der BSV zum ersten Mal in dieser Partie vor und dies gar mit zwei Längen. Der junge Berner Torhüter Mathieu Seravall, der lange kein Land sieht, wird in dieser Phase zum Faktor, packt wichtige Paraden aus. In der Offensive zaubert die Staudenmann-Truppe, auch mal per Flieger-Tor. Angeführt von den stark aufspielenden Luka Maros und Odinn Rikhardsson kämpft sich Schaffhausen aber zurück. Es ist dann Luka Maros der 34 Sekunden vor Schluss auf 34:33 stellt. 

Der BSV nimmt sein Timeout. Spielt den scheinbar letzten Angriff, doch Kristian Pilipovic pariert den Abschluss von Hannes Nyström. 11 Sekunden sind noch auf der Uhr. Alles klar? Nein! Die Kadetten geben tatsächlich noch einmal den Ball her, Felix Aellen lanciert Simon Getzmann, der in allerletzter Sekunde noch einen Abschluss hat, aber freistehend wieder an Pilipovic scheitert. Dieser lässt sich gebührend feiern. Welch Emotionen! Schliesslich sind es genau diese zwei Last-Minute-Paraden, die diesen ersten Final-Krimi entscheiden.

Weiter geht die Show am Donnerstag in Bern. In der seit Tagen restlos ausverkauften Mobiliar Arena steigt Spiel 2. Hochspannung und Spektakel ist auch da garantiert. 

PLAYOFF-FINAL
KADETTEN SCHAFFHAUSEN - BSV BERN 1:0*

  • Spiel 1: So, 18. Mai 2025, 17 Uhr – Kadetten Schaffhausen vs. BSV Bern 34:33 (18:18)

  • Spiel 2: Do, 22. Mai 2025, 18:15 Uhr – BSV Bern vs. Kadetten Schaffhausen

  • Spiel 3: So, 25. Mai 2025, 17:00 Uhr – Kadetten Schaffhausen vs. BSV Bern

  • Spiel 4 (falls nötig): Do, 29. Mai 2025, 18:15 Uhr – BSV Bern vs. Kadetten Schaffhausen

  • Spiel 5 (falls nötig): So, 1. Juni 2025, 17:00 Uhr – Kadetten Schaffhausen vs. BSV Bern

Quelle: Raphael Bischof (Text) / Benjamin Faes (Foto)

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