Vierländerturnier des W18 Nationalteams in Paris

Im Vorfeld des Turniers haben wir mit Cristina Hofstetter (LC Brühl Handball), Kreisläuferin des W18-Nationalteams, über die Vorbereitung, die Erwartungen und die besondere Bedeutung eines internationalen Auftritts gesprochen.

«Wir wollen im ersten Spiel Präsenz zeigen» – Cristina Hofstetter im Interview

Cristina, ihr hattet am 10. Dezember ein Stützpunkttraining und seid nun in Paris angekommen. Wie habt ihr euch als Team vorbereitet?
«Im Stützpunkttraining in Cham konnten wir uns wieder einspielen und haben unsere Spielzüge nochmals genau angeschaut.»

Der Start in ein Turnier ist oft herausfordernd. Was nehmt ihr euch für das erste Spiel gegen Frankreich vor?
«Wir wollen im ersten Spiel Präsenz zeigen. In der Verteidigung ist es das Ziel, aggressiv und kompakt zu decken. Im Angriff wollen wir präzise spielen, den Ball laufen lassen und mit Tempo einfache Tore erzielen.»

Wie fühlt es sich an, gegen Topnationen wie Frankreich, Kroatien oder die Niederlande anzutreten?
«Ich freue mich sehr, gegen solche Topnationen spielen zu können. Natürlich ist auch etwas Nervosität dabei, aber hauptsächlich Vorfreude. Besonders präsent sind mir schon jetzt die jeweils letzten Minuten vor dem Spiel. Da spürt man die besondere Atmosphäre und den Fokus auf das, was gleich kommt.»

Welche Ziele verfolgt ihr im Turnier und welche Erwartungen hast du persönlich?
«Wir wollen in jedem Spiel unser Bestes geben, auch bei einem Rückstand motiviert bleiben und das Turnier geniessen. Natürlich wäre es toll, wenn wir Spiele gewinnen können.»

Wie erlebst du die Teamstimmung?
«Neben dem Feld haben wir eine sehr gute Stimmung. Es geht nicht nur um Handball, wir haben auch Zeit für gemeinsame Aktivitäten. Das lockert auf und hilft beim Abschalten. Auf dem Feld sind wir motiviert und fokussiert.»

Was bedeutet es dir, das Schweizer Kreuz zu tragen?
«Ich freue mich immer auf Länderspiele. Es ist eine grosse Ehre, die Schweiz an internationalen Turnieren vertreten zu dürfen und in dieser Atmosphäre spielen zu können.»

Die Stimmung im Team ist mit der Ankunft in Paris endgültig auf Turniermodus umgeschaltet. In den kommenden drei Tagen wartet auf die Schweizer Handballtalente eine ideale Plattform, um sich im internationalen Vergleich zu messen und um zu zeigen, wie viel Potenzial in diesem Jahrgang steckt.

Die Schweiz trifft an den drei Spieltagen auf Frankreich, Kroatien und die Niederlande. Sämtliche Spiele dauern 2×30 Minuten, gespielt wird ohne Verlängerung.

Wir wünschen dem Team viel Erfolg am Tournoi des 4 Nations! 

Wenn das U18-Nationalteam der Schweiz in den kommenden Tagen in Paris zum Vierländerturnier antritt, reist eine besondere Handschrift mit: Gleich sieben Spielerinnen im Aufgebot stammen aus der CONCORDIA Handball Akademie, dem Herzstück unserer weiblichen Nachwuchsförderung und ein zentraler Motor für die Zukunft des Schweizer Frauenhandballs. Seit der Eröffnung im Sommer 2020 verfolgt die Akademie das klare Ziel, Talente ganzheitlich auszubilden, sie sportlich wie schulisch optimal zu begleiten und ihnen den Weg auf die internationale Bühne ebnen. Mit der modernen Infrastruktur im OYM, professionellen Coaches, interdisziplinärer Betreuung und individueller schulischer Unterstützung wachsen die Spielerinnen heran, die den Schweizer Handball prägen werden und es bereits tun.

Dass dieser Weg funktioniert, zeigt ein Blick auf die höchste Bühne: Gleich acht Spielerinnen des A-Nationalteams, das soeben die historisch erste WM der Schweiz gespielt hat, waren oder sind Teil der CONCORDIA Handball Akademie. Nun folgt die nächste Generation ihren Spuren. Sieben Akademie-Spielerinnen im U18-Aufgebot sind nicht nur ein Zeichen für die sportliche Ausbildung, sondern auch ein Versprechen für die Zukunft. In Paris werden sie wertvolle internationale Erfahrungen sammeln, sich gegen Top-Nationen messen und genau jene Schritte machen, die vor ihnen schon unsere heutigen A-Nationalspielerinnen gegangen sind.