Streitbeilegungs-Vereinbarung: Information zu Nikola Portner

Nationalteam Männer  •  15.08.2025

Portner Hallenstadion

Der Schweizerische Handball-Verband (SHV) nimmt zur Kenntnis, dass der Schweizer Nationaltorhüter Nikola Portner, die Nationale Anti Doping Agentur Deutschland (NADA), die World Anti Doping Agency (WADA) sowie die Handball Bundesliga e.V. eine Streitbeilegungs-Vereinbarung (Case Resolution Agreement) abgeschlossen haben.

Die NADA schreibt in einer Mitteilung vom Freitag 15. August: 

Der professionelle Handballspieler Nikola Portner („Athlet“) wurde nach einer Dopingkontrolle während eines Wettkampfs am 10. März 2024 positiv auf Metamfetamin(d-) getestet (gemessene Konzentration: 78 ng/ml). Die Welt-Anti-Doping-Agentur, die Nationale Anti-Doping-Agentur Deutschlands, die Handball-Bundesliga e.V. und der Athlet haben eine Vereinbarung zur Beilegung des Falls getroffen, wonach der Athlet wegen eines Verstosses gegen die Anti-Doping-Bestimmungen 2.1 (Vorhandensein einer verbotenen Substanz) mit einer Sperre von einundzwanzig (21) Monaten ab dem Datum der Probenentnahme am 10. März 2024 belegt wird. Die Parteien sind sich einig, dass es keine Anhaltspunkte dafür gibt, dass der Verstoss gegen Anti-Doping-Bestimmungen vorsätzlich begangen wurde. Der Athlet ist daher ab dem 10. Dezember 2025 zur Teilnahme an allen Aktivitäten und Wettkämpfen berechtigt und darf zwei Monate vor Ablauf der Sperre, d. h. ab dem 10. Oktober 2025, wieder mit dem Training in einer Mannschaft beginnen. Die Einigung ersetzt die Entscheidung der Handball-Bundesliga e.V. vom 16. Juli 2024, und die laufenden Verfahren vor dem Sportschiedsgericht und dem Oberlandesgericht Köln werden eingestellt. (Übersetzt mit DeepL.com)

Nikola Portners Verein, der SC Magdeburg, schreibt: 

Die Welt Anti-Doping Agentur (WADA), die Nationale Anti Doping Agentur Deutschland (NADA), die Handball-Bundesliga (HBL) und Nikola Portner haben sich auf eine Vereinbarung zur Streitbeilegung verständigt. Hiernach darf Nikola Portner in rund acht Wochen wieder am Mannschaftstrainingsbetrieb teilnehmen; der nächste Pflichtspieleinsatz ist ihm ab dem 10.12.2025 wieder möglich. Aus der entsprechenden Mitteilung der NADA geht auch hervor, dass die Parteien sich einig sind, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass der Verstoss gegen die Anti-Doping-Bestimmungen vorsätzlich begangen wurde.

Ein in einer Wettkampfkontrolle vom 10.03.2024 festgestelltes, von der Norm abweichendes Analyseergebnis hatte eine geringfügige Menge Methamphetamin im Urin von Nikola Portner ergeben. Das für das Ergebnismanagementverfahren zuständige Präsidium des Handball-Bundesliga e. V. hatte im Sommer 2024 entschieden, dass Nikola Portner kein Verschulden trifft und daher von einer Sperre abzusehen war. Gegen diese Entscheidung hatte die NADA Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne eingelegt, was mit der nun erfolgten Streitbeilegung erledigt ist.

Geschäftsführer Handball Magdeburg GmbH, Marc-Henrik Schmedt: „Die nun mit der NADA, WADA und der HBL geschlossene Vereinbarung beendet diese, insbesondere für Nikola und seine Familie, mehr als belastende Situation. Wir sehen damit die Aussage von Nikola und auch unsere Einschätzung bestätigt, dass kein vorsätzliches Doping zur Leistungssteigerung bei einem Spieler des SC Magdeburg stattgefunden hat. Die erfolgte Streitbeilegung ermöglicht es Nikola, einen Schlussstrich ziehen zu können und seine Handballkarriere bald wieder fortzusetzen.“ 

Manuel Liniger, Manager Leistungssport Männer beim SHV:

«Wir nehmen vom Case Resolution Agreement betreffend Nikola Portner zur Kenntnis. Nikola Portner ist fester Bestandteil der Schweizer Handball-Familie. Wir unterstützen ihn weiterhin auf seinem Weg und freuen uns auf seine baldige Rückkehr in die Halle und in den Kreis der Nationalmannschaft.»

Weitere Informationen

Quelle: SHV / Alexander Wagner (Bild)

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