International • 17.11.2025

Sowohl die Zürcherinnen in der EHF European League als auch Yellow Winterthur im EHF European Cup müssen nach dem vergangenen Wochenende die Segel streichen. Beide Teams verlieren sowohl am Samstag das Hinspiel als auch am Sonntag das Rückspiel. Dennoch wird es in den kommenden Runden noch Schweizerinnen dabeihaben, denn einige Spielerinnen konnten sich mit ihren Teams durchsetzen!
Der aktuelle Tabellenführer der kroatischen Liga zeigte bereits im Hinspiel am Samstag, dass ein Weiterkommen für GC Amicitia ein unglaublich schweres Unterfangen werden wird.
Nach 22 Minuten führten die Hausherrinnen mit 10:4 und konnten diese Führung bis zum Pausenpfiff auf 14:7 ausbauen. Die grossen Unterschiede dieser Partie zeigten sich vor allem in der Effizienz: Die Zürcherinnen verwerteten in der ersten Halbzeit nur 28% ihrer Würfe. Im zweiten Durchgang steigerte sich diese Zahl auf 71%, über das ganze Spiel gesehen ging aber nur jeder zweite Wurf ins Tor. In der zweiten Halbzeit fand auch Nati-Torhüterin Seraina Kuratli besser ins Spiel und parierte sieben Versuche auf ihr Tor. Am Ende reichte es zu einem 28:22 und somit einer Hypothek für das Rückspiel am Folgetag von sechs Toren.
Die Partie am Sonntag begann in ähnlicher Manier: Zagreb setzte sich ab und führte zur Halbzeit mit 11:15. GCA vermochte aber eine Reaktion zu zeigen und liess sich nicht unterkriegen. In der 35. Minute stand ein 12:18 für Zagreb auf der Anzeigetafel – der grösste Rückstand des Abends. Dass sich GC Amicitia noch einmal in die Partie kämpfen kann, schien undenkbar. Angeführt von Kim Erni und Mailee Winterberg, die vom 14. bis zum 21. sämtliche Tore erzielten, kamen sie langsam näher. Am Ende ging aber auch dieses Spiel, trotz verbessertem Resultat, mit 25:26 verloren und GCA verabschiedet sich aus der EHF European League.
Telegramm Hinspiel: Kuratli, Krüger; Aellen 6, Schläpfer 5, Bopp 3, Schmid 3, Kündig 2/2, Erni J. 2/2, Rusert 1, Erni K. 0, Winterberg 0, D’Ambrosio 0.
Telegramm Rückspiel: Kuratli, Krüger; Erni K. 8/7, Winterberg 6, Aellen 3, Schmid 2, Erni J. 2/1, Kündig 2, Bopp 1/1, Rusert 1, Schläpfer 0, D’Ambrosio 0.
Im Hinspiel am Samstag in Villava entwickelte sich von Beginn an eine ausgeglichene Partie.
Yellow Winterthur erzielte den ersten Treffer, danach folgten auf beiden Seiten wechselnde Torerfolge. Nach 17 Minuten stand es 7:7, ehe Beti-Onak mit mehreren Treffern in Folge auf 9:7 stellte. Bis zur Halbzeit blieb der Abstand konstant, der Pausenstand lautete 12:11. Ab der 27. Minute musste Yellow ohne die Nachwuchshoffnung Noëlle Osterwalder auskommen, da sie mit einer direkten roten Karte vom Platz gestellt wurde. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Beti-Onak rasch auf 14:11 und 16:12. In der Folge bauten die Gastgeberinnen den Vorsprung weiter aus. Yellow verkürzte zwischenzeitlich durch Vasic und Dübendorfer, blieb jedoch nie näher als drei Tore am Gegner. In den letzten Minuten erzielte Beti-Onak weitere Treffer zum 30:24, ehe Yellow noch zwei Siebenmeter verwandelte. Das Hinspiel endete 30:26 und Yellow brauchte ein perfektes Spiel, um doch noch in die nächste Runde einziehen zu können.
Das Rückspiel am Sonntag startete ähnlich ausgeglichen wie am Vortag. Nur setzte sich Beti-Onak vor der Pause nicht mehr ab und man trennte sich mit 13:13 zum Seitenwechsel. Im zweiten Durchgang zog das Heimteam aber direkt etwas davon und vernichtete die Hoffnungen von Yellow auf ein Weiterkommen im EHF European Cup. In der 42. Minute führe Beti-Onak mit 20:16. Es spricht aber für die Winterthurerinnen, dass sie sich nicht aufgaben und in der Schlussphase noch nahe an den Ausgleich kamen. Die Partie endete mit einem 27:25-Sieg für die Frauen aus dem Baskenland.
Telegramm Hinspiel: Chappuis, Stüdemann von Ehrenstein; Vasic 7, Dübendorfer 5/5, Oliveira 4, Drent 3, Abramowicz 2, Mustafa 1, Barancová 1, Heer E. 1, Dvorak 2, Skoricova 0, Mössner 0, Heer N. 0, Osterwalder 0.
Telegramm Rückspiel: Chappuis, Stüdemann von Ehrenstein; Abramowicz 8, Vasic 7/1, Oliveira 5, Dübendorfer 2/2, Mössner 2, Drent 1, Barancová 0, Mustafa 0, Skoricova 0, Dvorak 0, Heer E. 0, Heer N. 0, Osterwalder 0.
Obwohl kein Team aus der SPL in den europäischen Wettbewerben verbleibt, sind einige Schweizerinnen mit ihren Teams in der Gruppenphase der European League eingezogen. Era Baumann und ihr dänisches Team Viborg HK setzten sich gegen IK Sävehof aus Schweden durch. Mit dem deutschen Team des VfL Oldenburg setzen sich gleich zwei Schweizerinnen in der aktuellen Runde durch. Laurentia Wolff stand bei den Duellen gegen HC Dalmatinka Ploce auf dem Platz, Emma Bächtiger ist nach wie vor verletzt. Auch Nuria Bucher konnte sich mit der HSG Blomberg-Lippe gegen die Isländerinnen von Valur durchsetze und steht nun in der Gruppenphase der EHF European League.
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