Die Welle nimmt Fahrt auf: Frauen-Nati startet in die EM-Qualikation

Der Lehrgang in Winterthur markiert den nächsten Schritt auf einer Welle, auf der das Team derzeit sprichwörtlich reitet. Ihren Ursprung nahm sie vor wenigen Wochen in Norwegen, der Heimat von Nationaltrainer Knut Ove Joa. Dort absolvierte das Team in Stavanger einen viertägigen Teambuilding-Lehrgang, bei dem neben Trainingseinheiten in der Halle auch gemeinsame Aktivitäten wie Surfen auf dem Programm standen (siehe Bild unten). Die positive Energie aus dem Lehrgang will das Team nun mit in die EM-Qualifikation nehmen.

Mit dem Start in Winterthur wurde die nächste Etappe eingeläutet. Seit Montag steht die Arbeit in der Halle und im Kraftraum im Vordergrund. Das Team präsentiert sich hochkonzentriert, mit spürbarem Fokus auf die bevorstehenden Aufgaben. Denn für die Schweiz beginnt am Donnerstag der Ernstkampf um die EM-Qualifikation. In der Gruppe 2 trifft das Team auf Bosnien-Herzegowina, Italien und die favorisierten Niederlande. Um die Teilnahme an der EHF EURO 2026 zu sichern, muss mindestens Platz zwei erreicht werden.

Während die sportliche Arbeit im Fokus steht, sorgte am Dienstag ein besonderer Besuch für leuchtende Augen. Im Rahmen des Mädchen-Nachmittags des lokalen Handball-Vereins Yellow Winterthur öffnete die Nati ihr Training für den Nachwuchs: Zahlreiche junge Handballerinnen durften auf den Auswechselbänken der Teams, die am Donnerstag um EM-Punkte kämpfen werden, Platz nehmen und ihren Vorbildern hautnah beim Training zusehen. Nach der Einheit nahmen sich die Nationalspielerinnen Zeit für ihre kleinen Fans. Es wurden Autogramme geschrieben, Selfies gemacht und viele Fragen beantwortet.

Für die Schweiz sind die beiden Pflichtspiele im Oktober gleichzeitig Auftakt und Standortbestimmung. Nach dem Heimspiel gegen Bosnien-Herzegowina reist die Schweizer Auswahl am Freitag nach Italien, wo sie am Sonntag das zweite Gruppenspiel bestreitet. Im Frühjahr 2026 folgen dann die Partien gegen die Niederlande (März: Heimspiel in Kriens, Rückspiel in den Niederlanden) sowie zum Abschluss die Begegnungen gegen Italien in Zürich und Bosnien-Herzegowina auswärts (beide im April). Die Ausgangslage ist spannend: Einerseits gilt der volle Fokus den ersten Qualifikationsspielen für die EHF EURO 2026, andererseits läuft bereits die Vorbereitung auf die erste WM-Teilnahme überhaupt, die im November in den Niederlanden stattfindet.

Für die Fans bietet sich am Donnerstagabend im WIN4 die Chance, das Nationalteam hautnah zu erleben, bevor die Reise weiter nach Italien geht. Tickets für das EM-Qualifikationsspiel Schweiz vs. Bosnien-Herzegowina sind online erhältlich. Sei auch du Teil der Welle und feuere das Team am Donnerstag vor Ort an!

Quelle: Beni Rachad (Text); Adrian Ehrbar, Alexander Wagner, zVg (Bilder)