Der digitale Spielbericht für Alle – die wichtigsten Änderungen am Spielfeldrand

Handball Schweiz  •  04.09.2025

Liveticker In Der QHL Daniel Küttel (Archiv)

Ab sofort setzt der Schweizerische Handball-Verband (SHV) auf papierlose Hallen und das flächendeckende Liveticker-System. Ein Überblick auf die wichtigsten Änderungen, die Trainer*innen, Schiedsrichter und alle Funktionäre am Zeitnehmertisch betreffen.

Mit Beginn der Saison 2025/26 fällt auch der Startschuss zur umfassenden Digitalisierung des Spielbetriebs. Ab sofort werden sämtliche Handballspiele im Liveticker-System erfasst und direkt im Matchcenter angezeigt.

Für Zeitnehmer*innen und Liveticker-Operatoren, aber auch für Mannschaftsverantwortliche sowie die Unparteiischen und Delegierte bedeutet das eine Anpassung und Vereinfachung der Abläufe und Aufgaben. Diese haben wir kompakt und übersichtlich für euch zusammengestellt. 

Ausserdem steht den Vereinen und Funktionär*innen das aktualisierte FAQ zum digitalen Spielbericht zur Verfügung:

Spieler*innen und Fans

Für die Handballer*innen auf dem Feld und für Fans ändert sich mit der Umstellung nichts – einzig die Anzahl an getickerten Spielen vervielfacht sich mit der Umstellung. Neu können Familie, Freunde und Fans jedes Handballspiel in der Schweiz live im Matchcenter als Ticker mitverfolgen und beispielsweise Einblicke in die Statistiken erhalten.

Am Spielfeldrand

Für Mannschaftsverantwortliche und Lizenztrainer*innen stehen nächste Saison einige wenige, administrative Änderungen im Vereins-Admin-Tool VAT an: 

  • In der Kaderliste können neu neben 16 Spieler*innen auch unbegrenzt Offizielle vordefiniert werden. 
  • Vor jedem Spiel wird daraus die Mannschaftsliste erstellt und um Trikotnummern ergänzt, in der QHL zusätzlich um die Starting Seven und ihre Positionen. 
  • Die Liste muss spätestens 45 Minuten vor Spielbeginn freigegeben werden, damit die Daten ins Liveticker-Programm übertragen werden. 

Am Zeitnehmertisch

Vereine, die neu das Liveticker-System nutzen, haben weiterhin die Möglichkeit, genügend Personen mit einer Liveticker-Lizenz auszustatten. Die Online-Schulung ist kostenlos und wird bereits rege in Anspruch genommen: So ist die Zahl der ausgebildeten Operatoren in den letzten Monaten von rund 2000 auf 3500 gestiegen. Mehr zur Schulung und den Lizenzen erfahren

Wichtig: Auf der Lernplattform Moodle werden auch weiterhin Updates zur Liveticker-Nutzung aufgeschaltet. LT-Operatoren finden dort regelmässige Weiterbildungen und können ihre zwei Jahre gültige Lizenz verlängern.

Ähnlich wie für die Trainer*innen ändert sich auch für Liveticker-Operatoren, die bereits im Vorfeld das Programm genutzt haben, nur wenig:

  • Spiele werden neu frühestens 40 Minuten vor Anpfiff im Liveticker geladen. 
  • Sind die Angaben der Mannschaftsverantwortlichen korrekt erfasst, brauch es nur eine kurze Überprüfung der Daten. 
  • Anpassungen zur Bedienung des Livetickers, etwa bei Spielen mit Livestream oder für QHL-Spiele mit Video-Replay (VR), sind in einem Update-Video auf der Lernplattform Moodle zusammengefasst.
  • Nach Spielschluss schliesst der Operator das Spiel gemeinsam mit Schiedsrichtern und Delegierten ab.

Unparteiische und Delegierte

Schiedsrichter*innen und Delegierte übernehmen mit der Umstellung auf den digitalen Spielbericht eine zusätzliche Aufgabe: Sie schliessen direkt nach Spielende den Match am Zeitnehmertisch ab. Den dafür nötigen PIN erstellen sie selbst.

Kann ein Spiel aufgrund einer technischen Panne nicht aufgezeichnet und übermittelt werden, steht den Schiedsrichter*innen ein Notfallformular zur Verfügung.

Quelle: SHV (Text), Daniel Küttel (Bild, Archiv)

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Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.

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