Handball Schweiz • 05.12.2025

Das Schweizer Nationalteam zeigte gegen Handballriese Dänemark eine mutige und phasenweise starke Leistung, ehe sich die Klasse des handballerischen Schwergewichts in Halbzeit zwei deutlich durchsetzte. Die Schweiz beendet das Turnier am kommenden Sonntag ab 18:00 (live auf SRF) gegen Rumänien.
Die Schweiz startete stark ins Duell gegen Handballriese Dänemark: Schüpbach parierte den ersten Wurf, Emmenegger traf zum 1:0 und nach sechs Minuten führte die Schweiz überraschend 5:3. Danach übernahm Dänemark jedoch das Tempo – ein 7:0-Lauf brachte die Favoritinnen klar in Front. Trotzdem kämpft die Schweiz in der Abwehr beherzt und setzte offensiv Nadelstiche: erst Goldmann, später Baumann, die per Flieger von Emmenegger zum 9:13 traf. Im Fokus stehen heute besonders Baumann und Emmenegger, die beide von der IHF für den Best Young Player Award nominiert wurden. Die beiden Schweizerinnen performen auch heute unter den weltweit besten Talenten und steuern ihren Teil zur guten ersten Halbzeit bei.
Nach dem guten ersten Umgang wurde die Schweiz in Halbzeit zwei früh zum Team-Time-out gezwungen. Ein 2:7-Lauf und später sogar ein 1:6-Lauf der Däninnen stellten die Klasse des Topteams deutlich heraus. Schmid beendete die Durststrecke zwar nach Anspiel von Kündig, doch am Ende fiel das Resultat auch wegen Fehlwürfen und technischer Fehler zu deutlich aus. Claire Hartz feierte indes ihr WM-Debüt und glänzte gleich mit zwei starken Paraden in Folge, darunter ein Monster-Save im Gegenstoss. Zudem bestritt Daphne Gautschi ihr 75. Länderspiel, eine beeindruckende Marke für die 24-Jährige, die an dieser WM bereits zweistellig getroffen hat.
Damit ist klar, dass die Schweizerinnen um Kapitänin Kündig am Sonntagabend (18:00 Uhr, SRF) gegen Rumänien ihr letztes WM-Endrundenspiel 2025 absolvieren werden.
Schweiz: Schüpbach (6 Paraden), Hartz (4 P); Gautschi (1), Coker, Baumann (3), Bucher, Goldmann (3), Kähr, Felber, Altherr (1), Kündig (1), Snedkerud (1), Truchot, Wolff (1), Schmid (8), Emmenegger (4)
Bemerkungen: 4 x 2 Minuten für die Schweiz, 0 x 2 Minuten für Dänemark. Die Schweiz spielte ohne Erni und Kuratli (überzählig)
1) Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, aber wir müssen es schaffen, auch in der zweiten Halbzeit besser aufzutreten. Gegen Teams wie Ungarn oder Dänemark ist das extrem wichtig. Wenn wir sie wirklich über die ganze Distanz fordern wollen, brauchen wir zwei gute Halbzeiten.
2) Wir müssen mehr und vor allem bessere Chancen kreieren, damit wir nicht so leicht bestraft werden.
3) Wir müssen weiterhin an unserer Wurfeffizienz arbeiten. Wir vergeben noch zu viele Würfe.
Das Schweizer Frauen-Nationalteam schreibt derzeit Geschichte: Erstmals überhaupt nimmt ein Schweizer Frauenteam an einer Weltmeisterschaft teil und kämpft in den Niederlanden um ein erfolgreiches Debüt auf der ganz grossen Bühne. Während die WM-Premiere voll in Action ist, läuft zuhause bereits der Countdown auf die nächsten wegweisenden Aufgaben: Ab sofort startet der Vorverkauf für die beiden Heimspiele der EHF EURO Qualifiers, in denen die Schweiz im März und April 2026 auf die Niederlande und Italien trifft.
Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.
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