Handball Schweiz • 28.12.2025

Der Finalsonntag des Mobiliar Handball Cup ist in der Pilatus Arena in vollem Gange. Mit dem Spiel um Platz drei ist am Nachmittag bereits die erste Entscheidung gefallen und zwei Teams haben das Final4 sowie ihr handballerisches Jahr mit einem letzten Auftritt abgeschlossen. Doch der eigentliche Höhepunkt dieses Wochenendes steht noch bevor. Am Abend richtet sich der Blick der Handballschweiz auf das Cupfinal, in dem zwei Teams um die prestigeträchtige Trophäe kämpfen. Nach intensiven Halbfinals, grossen Geschichten und spürbarer Final4-Atmosphäre geht es nun um alles: Titel oder Enttäuschung, Jubel oder Leere.
Im Spiel um Rang drei fanden beide Teams nur schwer ins Spiel. Der BSV Stans biss sich zu Beginn an der kompakten 6:0-Abwehr des TSV St. Otmar St. Gallen die Zähne aus und benötigte über achteinhalb Minuten bis zum ersten Treffer. Gleichzeitig tat sich auch Otmar offensiv schwer, nach zehn Minuten stand es erst 2:2, geprägt von zahlreichen technischen Fehlern. Stans nutzte nun ihren Flow aus der zweiten Reihe, ging in der 14. Minute erstmals in Führung und erhöhte durch Franco Inderbitzin im Gegenstoss in der 18. Minute auf drei Tore Differenz, getragen von starken Paraden von Estermann. Otmar blieb ruhig, glich wenig später aus und übernahm nach einem Team-Timeout von Trainer Michael Suter wieder das Kommando. In der Schlussphase des ersten Umgangs setzten sich nochmals die St. Galler ab und nutzten die erneute Mühe der Stanser gegen Abwehr und Torhüter Björkman Myhr zur 16:13-Pausenführung.
Nach der Pause stemmte sich der BSV Stans nochmals gegen die drohende Entscheidung. Zwei starke Paraden von Estermann hielten Stans im Spiel, offensiv dauerte es jedoch erneut lange, rund fünf Minuten bis zu ihrem ersten Treffer der zweiten Hälfte. Der TSV St. Otmar St. Gallen nutzte diese Phase, um den Vorsprung zunächst auf vier, nach einer Zeitstrafe gegen Stans gar auf fünf Tore auszubauen. Doch die Nidwaldner liessen die Köpfe nicht hängen. Getragen von weiteren Paraden Estermanns und einem stabilisierten Abwehrverbund kämpfte sich Stans zurück. Otmar stellte zwischenzeitlich auf den siebten Feldspieler um, hielt den Gegner so auf Distanz, trotz eines Treffers ins leere Tor. Als die Stanser Fans ihr Team nochmals nach vorne trugen und auf 22:24 verkürzten, blieb die Partie kurz offen. In der 54. Minute sorgte Stroustrup mit dem Treffer zum Vier-Tore-Vorsprung für die Vorentscheidung. Zwar kam Stans nochmals heran, am Ende brachte Otmar den Vorsprung in einer dramatischen Schlussphase jedoch souverän über die Zeit und sicherte sich mit dem 30:28-Sieg verdient die Bronzemedaille.
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