Erfolgreiche 51. Mitgliederversammlung des SHV in Bern

Der Schweizerische Handball-Verband (SHV) hielt am 13. September 2025 an der BERNEXPO in Bern seine 51. ordentliche Mitgliederversammlung (MV) ab. Vertreter*innen von 150 Vereinen waren anwesend.

Zentralpräsident Pascal Jenny führte gewohnt eloquent durch die Versammlung und betonte die grosse Bedeutung des Engagements der Schweizer Handballfamilie. Als Gastredner wandte sich der ehemalige Nationalspieler und frisch gewählte Ständerat Severin Brüngger an die Anwesenden. Er unterstrich: «Ohne euch wäre der Erfolg des Schweizer Handballs nicht möglich. zentral dabei der Jugend- und Breitensport, den es weiterhin aktiv zu fördern gilt.»

Erstmals trat die neue CEO Séverine Tresch auf die Bühne. Sie stellte die Geschäftsleitung mit David Wertli (Finanzen und Digitalisierung), Ariane Pejkovic (Leistungssport und Ausbildung), Delia Dünser (Breitensport und Partizipation) und Philipp Keller (Events und Ligen) vor (vgl. Bild unten). Tresch präsentierte zudem die Vision 2032, die fünf Schwerpunkte umfasst:

Heim-EM 2028
Livestreaming-Projekt mit Partner RED+
Road to Olympia 2032
Sportliche Erfolge der (U)-Nationalteams
Out-of-Community-Strategie, um die Handball-Community in Kommunikation, Vermarktung und Events weiter zu vergrössern

EM-Projektleiter Roger Keller blickte im Anschluss auf die Heim-Euro 2024 in Basel zurück: Mit 5423 Fans beim Spiel Schweiz–Dänemark, 172 beteiligten Clubs im Vereinsticketing und bester Werbung in den Schweizer und internationalen Medien ein voller Erfolg gewesen. Der Handball hat besonders in der Region Nordwestschweiz einen bleibenden Eindruck hinterlassen, wie eine erste Auswertung der Lizenzzahlen zeigt.

Des weiteren wurde auch über zwei Anträge abgestimmt. Die vom Zentralvorstand beantragte Anpassung im Wettspielreglement bezüglich Livestreaming («Sämtliche Spiele können audiovisuell aufgezeichnet und live oder zeitversetzt übertragen werden. Der SHV ist zum Abschluss von Verträgen betreffend die damit verbundenen Rechte zu kommerziellen Zwecken berechtigt.») wurde mit der geforderten Zweidrittel-Mehrheit angenommen. Der von Jean Brogle präsentierte Gegenvorschlag kam ebenfalls zur Abstimmung, verpasste aber eine Annahme. Auch der zweite Antrag zur Schaffung einer Arbeitsgruppe zur Förderung der Schiedsrichter-Ausbildung, eingereicht vom Zürcher Handball Verband (ZHV), erhielt Zustimmung.

Der Schweizerische Handball-Verband (SHV) hat das Geschäftsjahr 2024/25 bei Einnahmen und Ausgaben in der Höhe von knapp 10,8 Millionen Franken mit einem einem kleinen Gewinn von 8'298 Franken abgeschlossen. Das vom Leiter Finanzen David Wertli präsentierte Budget für das Geschäftsjahr 2025/26 sieht einen Gewinn von 3740 Franken vor und wurde von den anwesenden Vereinsvertreter*innen angenommen.

Dominic Rosenberg wurde mit grossem Applaus in die Disziplinarkommission Leistungssport (DKL) gewählt. Benedikt Strittmatter ersetzt derweil die abtretenden Thomas Schwyter und Simona Minnig in der Disziplinarkommission Breitensport (DKB). In der Transfer- und Qualifikationskommission (TQK) kommt es ebenfalls zu einer Ersatzwahl: Patrick Schnellmann wurde mit grossem Applaus für den abtretenden Fredy Suter gewählt.

Adrian Kneubühler tritt derweil aus dem Zentralvorstand zurück. Kneubühler war acht Jahre lang im obersten strategischen Organ des SHV tätig, blickt auf eine fast 40-jährige Funktionärs-Tätigkeit zurück und wurde mit einer Standing Ovation geehrt. Der Zentralvorstand besteht neu aus acht Mitgliedern (alle bisher): Pascal Jenny (Zentralpräsident), Luzia Bühler (Vizepräsidentin), Nicole Furler, Frank Heinzmann, Alexander Konstantinidis, Katia Murmann, Florian Simmen und Laila Tobler.

In der Saison 2024/25 feierten folgende Vereine ein Jubiläum: