23 Jahre Schiedsrichterei - Kurzinterview mit Fabian Jergen

Nach über 20 Jahren im Schiedsrichterwesen: Was geht dir durch den Kopf, wenn du jetzt zurückblickst?
Super viele tolle Momente mit meinem Partner Matthias Zaugg. Eine einzelne Geschichte herauszunehmen wäre den anderen gegenüber nicht richtig.

Gibt es ein Spiel oder einen Moment, der dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Ich möchte keinen einzelnen Moment hervorheben. Die vielen Cup-, Playoff- und Supercupfinals waren alle besonders und schön. Leider gehören auch einige schlimme Verletzungen dazu, die man nicht so schnell vergisst.

Wie hat sich der Handball, und auch das Schiedsrichterwesen, in deiner Zeit verändert? Was hatte den grössten Impact?
Ganz klar die Athletik. Das Spiel ist enorm schnell geworden. Technische Hilfsmittel wie Funk und VAR sind heute eigentlich nicht mehr wegzudenken für eine gute Spielleitung.

Was hat dich all die Jahre motiviert, Woche für Woche in der Halle zu stehen?
Die Sportart Handball, die Spielerinnen und Spieler. Und im Vordergrund die Freundschaft und die gemeinsamen Momente mit Matthias.

Was wirst du am meisten vermissen?
Die Garderobenzeiten mit Matthias und unsere Spielanalysen. Lustig, spannend, aber immer auf den Punkt.

Wenn du jungen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern etwas mit auf den Weg geben könntest, was wäre das?
Macht es mit Freude und für den Handball. Nicht fürs Regelwerk.