2004 – als die Schweizer Frauen letztmals Playoffs spielten

Equipe Nationale Femmes  •  28.05.2019

Schweiz Frauen 2004

Am Samstag (16.10 Uhr, live auf SRF info) treffen die Schweizer Frauen im Hinspiel der WM-Playoffs auswärts auf Dänemark. Vor 15 Jahren trafen die Schweizerinnen bereits einmal in den K.o.-Spielen für eine Endrunde auf einen Gegner aus Skandinavien.

In der Qualifikation zur EM-Endrunde 2004 schaffte die Schweiz den Sprung in die Playoffs und bekam es dort mit Schweden zu tun. Parallelen zu damals zu ziehen ist jedoch schwierig, Vergleiche sind kaum zulässig. Nicht nur, weil damals der Modus der EM-Qualifikation noch ein anderer war als heute.

Den Schweizerinnen reichte damals in der ersten Phase der Ausscheidung ein dritter Gruppenplatz hinter Bulgarien und Aserbaidschan (und vor Griechenland), um sich für die Playoffs zu qualifizieren. Das entscheidende «Spiel um Platz 3» gegen die Griechinnen gewann die SHV-Auswahl mit 30:26 (14:10).

Schweden, der attraktive Gegner in den Playoffs, war der klare Favorit – gehörte aber nicht zur Weltspitze. An der EM-Endrunde platzierten sich die Schwedinnen schliesslich auf dem 14. Platz. Die Schweizerinnen schnupperten in den Playoffs denn auch ein Spiel lang an der Sensation. Im Hinspiel in Herisau lagen sie zur Pause noch mit 13:10 vorne, am Ende resultierte ein 23:23-Remis.

Zuschauerrekord im Rückspiel

Im Rückspiel in Göteborg war für die Schweizerinnen jedoch nichts zu holen. Die Schwedinnen sorgten vor 11'100 Zuschauern (!) rasch für klare Verhältnisse und gewannen deutlich mit 32:22 (15:9). Der eindrückliche Besucheraufmarsch, der dank einem Doppelspiel mit der Männer-Nationalmannschaft möglich wurde, war damals ein Rekord für ein Frauen-Länderspiel.

In den darauffolgenden Ausscheidungen für die EM-Endrunden 2006 und 2008 verpassten die Schweizerinnen den Sprung in die Playoffs jeweils knapp. Für die Qualifikation zum Turnier im Jahr 2010 führte die EHF schliesslich den heute immer noch gültigen Modus mit Qualifikationsgruppen ein.

Mit drei Siegen zur Premiere

In der WM-Ausscheidung hingegen hat der Modus mit erster Qualifikationsphase und Playoffs bis heute überdauert. Aufgrund der grösseren Anzahl an teilnehmenden Mannschaften ist heute jedoch der Gruppensieg nötig, um sich für die K.o.-Spiele zu qualifizieren. Das gelang den Schweizerinnen im Dezember in Siggenthal zum ersten Mal überhaupt – mit drei Siegen gegen Litauen, Finnland und die Färöer Inseln.

In den Playoffs wartet nun mit Dänemark ein Gegner, der sportlich zur Elite zählt: Seit 2009 haben sich die Däninnen an zehn Endrunden (EM und WM) hintereinander unter den besten acht Teams klassiert. Eine Medaille gab es zuletzt an der WM 2013 (Bronze). Wie in den EM-Playoffs vor 15 Jahren treffen die Schweizerinnen also auf eine Mannschaft aus Skandinavien. Das ist dann vielleicht die einzige wirkliche Parallele zu 2004.

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Source: Marco Ellenberger

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