Frauen-Nati im Bundeshaus empfangen

Nationalteam Frauen  •  30.09.2024

Frauen-Nati mit Bundesrat Guy Parmelin

Die Schweizer Nationalmannschaft bestreitet diese Woche einen Trainings-Lehrgang in Bern, Schaffhausen und Metzingen (DE). Zum Start der Vorbereitungskampagne auf die Women's EHF EURO 2024 stand der Besuch im Parlamentsgebäude und ein Treffen mit Bundesrat Guy Parmelin auf dem Programm.

Bundeshaus-Besuch

Es ist ein episches Bild. Im Hintergrund stehen die drei Eidgenossen Werner Stauffacher, Walter Fürst und Arnold von Melchtal. In der Bildmitte die Schweizer Handball-Nationalmannschaft der Frauen, die Bundesrat Guy Parmelin ein Nati-Trikot mit der Rückennummer 24 – anlässlich der Heim-EURO von diesem Jahr – überreicht. 

Die Laune beim Bundeshaus-Besuch des Nationalteams ist sowohl bei den Spielerinnen als auch den anwesenden Politiker*innen bestens. Anlässlich des Trainingslehrgangs von dieser Woche und als unmittelbarer Auftakt in die EM-Kampagne im eigenen Land besucht die Nati am Montag das Parlamentsgebäude. Zuerst führt Matthias Aebischer, Nationalrat und Präsident der Parlamentarischen Gruppe Sport, das Nationalteam durch das Bundeshaus. Im Anschluss treffen sich die Spielerinnen mit weiteren Politiker*innen zum lockeren Austausch. Auch Alt-Bundesrätin Ruth Metzler-Arnold, die fürs Swiss Olympic Präsidium kandidiert, unterhält sich mit den Nationalspielerinnen. Mit Eric Nussbaumer und Pascale Bruderer sind überdies der aktuelle wie auch eine ehemalige Nationalratspräsidentin zugegen. Letztere verrät, dass sie zu Juniorinnenzeiten selbst aktive Handballspielerin war. 

Höhepunkt der Visite im Bundeshaus ist der Austausch mit Bundesrat Guy Parmelin in der Kuppelhalle. Das Regierungsmitglied hatte am Austausch mit dem Nationalteam sichtlich Spass und wünschte der Schweiz schon jetzt viel Glück für ihr Auftaktspiel am Freitag, 29. November in der St. Jakobshalle gegen die Färöer. 

Gute Stimmung trotz Verletzungssorgen

Vor dem Besuch im Bundeshaus versammelt sich das Frauen-Nationalteam am Montagmorgen in Gümligen BE. In der Mobiliar Arena steht die erste Trainings-Einheit der Nati-Woche auf dem Programm. Leider können da diverse Teamstützen nicht mittun. Im Rückraum muss die Schweiz momentan auf Kerstin Kündig, Laurentia Wolff und Malin Altherr wegen Verletzungen verzichten. Mehr dazu hier.

Nationaltrainer Knut Ove Joa: «Solche Dinge passieren im Sport. Wir müssen uns nun auf die Spielerinnen fokussieren, die da sind. Wenn nur schon eine ihr Comeback vor der EM schafft, wäre das ein Bonus. Wir hoffen sehr, dass es ihnen reicht.»

Sowohl Kündig, als auch auch Wolff und Altherr dürfen weiterhin auf einen EM-Einsatz hoffen. Kapitänin Kerstin Kündig stellvertretend: «Ich versuche jeden Tag alles zu geben und ans Limit zu gehen, aber nicht darüber hinaus. Der EM-Traum lebt.» So sind die drei Verletzten auch von Montag bis Mittwoch im Nati-Camp dabei, das Teambuilding steht da neben den Trainings-Einheiten im Fokus. Und die Stimmung ist trotz Verletzungssorgen hervorragend, die Vorfreude auf die erstmalige Heim-EM spürbar. 

Trotz allem muss Nationaltrainer Knut Ove Joa umstellen. Denn neben Kündig hat auch Flügelspielerin Sev Albrecht die Teilnahme am Lehrgang kurzfristig abgesagt. Und Norma Goldmann ist nach ihrer Bein-Verletzung zwar dabei, aber noch nicht bei 100 Prozent. So rücken Angelina Schläpfer (GC Amicitia Zürich) und Yara Mosimann (LC Brühl) ins Team (gesamter Kader siehe unten). Beide haben wie die dritte Debütantin Kim Erni (GC Amicitia Zürich) noch kein A-Länderspiel bestritten. 

Die Nati ist mittlerweile in Schaffhausen angekommen und hat dort am Montagabend ein weiteres Training abgehalten. Am Mittwochnachmittag erfolgt der Transfer ins deutsche Metzingen. Auf dem Gelände des Bundesliga-Klubs TuS Metzingen stehen bis und mit Sonntag weitere Einheiten an. Höhepunkt ist ein Testspiel gegen die "Tussies" am Donnerstag. 

Kaderliste

  • Bächtiger Emma LK Zug, 16 Länderspiele / 17 Tore
  • Baumann Era GC Amicitia Zürich, 4 Länderspiele / 4 Tore
  • Brütsch Manuela LC Brühl, 170 Länderspiele / 0 Tore
  • Bucher Nuria Spono Eagles, 17 Länderspiele / 45 Tore
  • Dokovic Sladana LC Brühl, 45 Länderspiele / 0 Tore
  • Emmenegger Mia Vipers Kristiansand, 28 Länderspiele / 144 Tore
  • Erni Kim GC Amicitia Zürich, 0 Länderspiele / 0 Tore
  • Frey Lisa HSG Blomberg Lippe (GER), 90 Länderspiele / 141 Tore
  • Gautschi Daphne Handball Plan-du-Cuques Marseille (FRA), 50 Länderspiele / 163 Tore
  • Kähr Charlotte Buxtehuder SV (GER), 45 Länderspiele / 56 Tore
  • Mosimann Yara LC Brühl, 0 Länderspiele / 0 Tore
  • Riner Alessia Sport-Union Neckarsulm (GER), 32 Länderspiele / 71 Tore
  • Schläpfer Angelina GC Amicitia Zürich, 0 Länderspiele / 0 Tore
  • Schmid Tabea København Håndbold (DEN), 32 Länderspiele / 129 Tore
  • Schüpbach Lea TuS Metzingen (GER), 45 Länderspiele / 0 Tore
  • Snedkerud Nora Spono Eagles, 2 Länderspiele / 0 Tore
  • Wick Chantal GC Amicitia Zürich, 50 Länderspiele / 36 Tore

Verletzt:

  • Altherr Malin LC Brühl, 37 Länderspiele / 61 Tore
  • Goldmann Norma Kristianstad Handboll (SWE), 16 Länderspiele / 13 Tore
  • Kündig Kerstin Thüringer HC (GER), 91 Länderspiele / 249 Tore
  • Wolff Laurentia LC Brühl, 13 Länderspiele / 2 Tore
Quelle: Raphael Bischof (Text) / Estelle Zahner (Fotos)

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