Handball Schweiz • 21.09.2024
Der Schweizerische Handball-Verband (SHV) hielt am 21. September 2024 an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten seine 50. ordentliche Mitgliederversammlung (MV) ab. Vertreter*innen von 168 Vereinen waren anwesend. Im Zentralvorstand fand eine Ergänzungswahl statt – die Vorfreude im Jubiläumsjahr auf die erste Frauen-Heim-EM der Geschichte ist derweil gross.
Der Zentralvorstand des Schweizerischen Handball-Verbands besteht neu aus neun Mitgliedern. An der MV in Olten wurde Katia Murmann zusätzlich und mit grossem Applaus in das oberste SHV-Gremium gewählt. Der ZV hat sie als bestens vernetzte Kommunikationsexpertin via Ergänzungswahl vorgeschlagen. Murmann ist ehemalige Chefredaktorin des Sonntagsblick und Blick.ch und führt seit 2022 ihr eigene Firma im Bereich AI-gestütztes Leadership-Training. Somit erfüllt der SHV auch die von Swiss Olympic empfohlene 40-Prozent-Geschlecherquote ab 1. Januar 2025. Analog der Vorgaben von Bundesrätin Amherd und dem Baspo macht der SHV als einer der ersten Verbände einen weiteren Schritt in Richtung einer der modernsten Sportverbände der Schweiz.
Katia Murmann komplettiert damit den neu neun-köpfigen Zentralvorstand mit Präsident Pascal Jenny, Vizepräsidentin Luzia Bühler, Nicole Furler, Frank Heinzmann, Adrian Kneubühler, Alexander Konstantinidis, Florian Simmen und Laila Tobler.
Auch in anderen Gremien fanden Wahlen statt. Simona Minnig wurde mit grossem Applaus ins Verbandssportgericht (VSG) gewählt (Ergänzungswahl). Nils Haldemann ersetzt derweil den abtretenden Thomas Schwyter in der Disziplinarkommission Breitensport (DKB).
Durch die Jubiläums-MV des Verband führte auch dieses Jahr Zentralpräsident Pascal Jenny. Beim Verband ist im 50. Lebensjahr einiges im Rollen. Seit 1. Juli steht dem SHV ein 7-köpfiges Führungsteam vor. Die Neumitglieder Corinne Vogel und Séverine Tresch stellten sich den Vereinsabgeordneten auf der Bühne vor. Patrice Hitz, Präsident der QHL, präsentierte derweil das Livestreaming-Projekt mit dem neuen Partner „redplus.sport“, welches auf Saisonstart 2024/25 angelaufen ist. Das ehemalige ZV-Mitglied (1983-2002) Martin Rutishauer blickte in einem Gast-Referat auf 50 Jahre Verband zurück.
Im Fokus steht auch die erste Heim-Europameisterschaft der Frauen (28. November - 3. Dezember in Basel) in der Geschichte des Schweizer Handballs. Karin Weigelt, Managerin Leistungssport Frauen, präsentierte den aktuellen Stand der Dinge. Rund 15'000 Tickets konnte der Verband für die sechs Spieltage in Basel bislang absetzen – auch dank grossem Engagement der Vereine, welche sich an der Mitgliederversammlung vor einem Jahr zu eben diesem Ticket-Kauf verpflichtet haben. Der SHV zählt weiterhin auf die Kooperation der Vereine, die noch keine Tickets gekauft haben, um das finanzielle Risiko senken zu können.
Die Vorfreude auf die Heim-EM ist an der 50. ordentlichen Mitgliederversammlung des SHV beim Verband aber auch den Vereinsvertreter*innen spürbar. Die Heim-EM in Basel soll ein Fest der gesamten Schweizer Handball-Community werden.
Der Schweizerische Handball-Verband (SHV) hat das Geschäftsjahr 2023/24 bei Einnahmen und Ausgaben in der Höhe von knapp 8,9 Millionen Franken mit einem kleinen Gewinn von 5’000 Franken abgeschlossen. Das vom Leiter Finanzen Maik Born präsentierte Budget für das Geschäftsjahr 2024/25 sieht bei Einnahmen in der Höhe von knapp 9,7 Millionen Franken einen Gewinn von etwas weniger als 6'000 Franken vor und wurde von den anwesenden Vereinsvertreter*innen angenommen.
In der Saison 2023/24 durfte der SHV mit „Handball Züri Unterland“ einen neuen Verein begrüssen. Herzlich willkommen! Zusätzlich feiern folgende Vereine ein Jubiläum:
Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.
Schweizerischer Handball-Verband
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