Torhüter im Fokus: Erfolgreiche Trainingscamps in Schaffhausen und Kroatien

Handball Schweiz  •  12.07.2024

Goalkeeper Camp 2024 Lara Gansser 211

Eine Woche lang trainieren wie die Profis: 22 junge Torhüterinnen und Torhüter waren Teil des «Goalkeeper Camp by Pipo» unter der Leitung von Kadetten-Torhüter Kristian Pilipović. Eine Woche zuvor fand zudem auch noch das Handball NoLimits-Camp in Kroatien statt.

Die vergangene Woche stand in der BBC Arena ganz im Zeichen des Torhütertrainings. Vom 8. bis 12. Juli fand in Schaffhausen das schweizweit erste Trainingscamp nur für Handball-Torhüterinnen und -Torhüter statt. 22 motivierte Nachwuchssportler konnten in dieser Woche von den Besten lernen: Neben Kristian Pilipović, dem Mitinitiant und Trainingsverantwortlichen, leiteten Pedro Pinto Vieira und Dragan Jerković, derzeit Torwarttrainer des deutschen Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen, die Trainingseinheiten.

Ob Technik, Stellungsspiel, Koordination oder torhüterspezifisches Intervalltraining – die Camp-Woche zeigte, wie facettenreich das Goalie-Training sein kann. Zwei Einheiten pro Tag standen auf dem Programm der 11- bis 18-Jährigen. «Die Woche hat sehr viel Spass gemacht und war für mich persönlich sehr hilfreich – auch wenn sie intensiv und anstrengend war», meint der 14-jährige Miro Krieg, der beim Sportclub Frauenfeld Handball spielt. «Pipo, Rohat, Dragan und Pedro haben uns sehr viel beigebracht und uns gut gefördert. Besonders in den Bereichen Koordination, Reaktionsfähigkeit und Beweglichkeit habe ich viel gelernt.» Dem stimmt der 11-jährige Gabrijel Hamin zu: «Ich wollte mich verbessern und den anderen zeigen, dass ich nicht nur ein Fussballgoalie, sondern auch ein Handballgoalie bin. Vor allem gelernt habe ich, wie man tiefe und hohe Würfe hält.» 

«Es war eine erfolgreiche und intensive Woche. Wir konnten zu Beginn nicht einschätzen, was auf uns zukommt. Unsere Erwartungen wurden übertroffen», so das Fazit von Kristian Pilipović. «Die Jugendlichen haben super gearbeitet und die Trainings durchgebissen. Sie haben sicher einiges mitnehmen können.» Besonders schön sei es gewesen, wie die Teilnehmenden im Verlaufe der Woche zu einer Einheit zusammengewachsen sind. «Es hat uns unglaublich viel Spass gemacht, mit den Kindern zu arbeiten und ihnen ein sinnvolles Ferienprogramm zu bieten.» 

Mitinitiant Rohat Sahin ist ebenfalls sehr zufrieden mit der Pilotdurchführung. «Es freut uns sehr, dass die Woche bei den Kindern so positiv ankam, was die strahlenden Gesichter bestätigt haben.» Auf die Frage, wann das nächste Camp stattfindet, meint Rohat: «Die ersten Anmeldungen sind bereits eingegangen». Daher steht einer zweiten Ausgabe nichts mehr im Wege. «Vielleicht ja sogar schon in den Winterferien Anfang Januar», verrät Pilipović. Langfristig ist das Ziel, über die nationale Grenze hinauszublicken. «Pedro und Dragan haben das Camp bereits stark aufgewertet. In Zukunft wollen wir weitere grosse Namen dazu holen und das Ganze nochmals ein neues Level heben.» 

Handball NoLimit 2024 in Kroatien

Eine Woche zuvor fand im Sommerferien-Paradies Kroatien ein ähnliches Camp statt, die bereits sechste Ausgabe von «Handball NoLimit». Mit 118 Mädchen und Jungen aus der Schweiz und zehn weiteren Ländern wurde eine Woche lang trainiert, gespielt und vor allem viel gelernt.

Zusätzlich zu den drei freiwilligen Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten reisten weitere Trainer und J+S-Coaches aus der Schweiz nach Kroatien, um den Kindern ein einmaliges Handball-Erlebnis zu bieten.

Handball Nolimit 2024 Quer
Quelle: Kadetten Schaffhausen (Lara Gansser) & SHV (Text) / Lara Gansser & Handball NoLimit (Fotos)

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