Martin Rubin zieht die Option einer Vertragsverlängerung beim BSV Bern nicht

Quickline Handball League  •  22.01.2024

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Keine Verlängerung von Martin Rubin als Cheftrainer beim BSV Bern: Nach 40 Jahren im Handballsport freut sich der Chefcoach auf eine Auszeit ohne feste Handballverpflichtungen.

Martin Rubin ist beinahe ununterbrochen seit über 40 Jahren im Berner Spitzenhandball mit dabei. Einzig mit einem Unterbruch von drei Jahren, in welchen er als Bundesligaspieler bei Bayer Dormagen von 1995-1998 engagiert war.

Bereits in seiner zweiten NLA-Saison 1984/85 holte er seinen persönlich ersten Schweizermeister-Titel mit dem BSV Bern. Noch heute ist Rubin in vielen Statistiken des Schweizer Handballs aufzufinden: Platz 8 bei den meisten Einsätzen in der NLA mit 459 Spielen, Platz 4 bei der ewigen Torschützenliste mit 2178 Toren und Platz 3 bei der ewigen Liste der Nationalmannschaftseinsätze mit 239 Länderspielen und 878 Toren.

Nach seiner bemerkenswerten Karriere als Spieler fungierte Rubin ab 2001 als Assistenztrainer von Peter Bachmann bei Wacker Thun. 2003 holte ihn der BSV Bern ein erstes Mal als Chefcoach in die Hauptstadt. 2007 kehrte er zu Wacker Thun zurück. Ab 2012 begann seine Arbeit Früchte zu tragen und er prägte damit die erfolgreichsten Jahre von Wacker Thun: 2012 Finalist im EHF Challenge Cup, Cupsieger (2012, 2013, 2017 und 2019) und Schweizer Meister (2013 und 2018). In der Saison 2021/22 - nach 14 Jahren bei Wacker Thun - wechselte Rubin zurück zum BSV Bern. 

Obwohl Rubin beim BSV nicht mehr an seine Erfolge bei Wacker Thun anknüpfen konnte, brachte er reichlich frischen Wind in den Stadtberner Handball. In der letzten Saison schaffte er es mit der Mannschaft bis ins Playoff-Halbfinal, in dem man dann leider am späteren Vize-Meister und Cupsieger HC Kriens Luzern scheiterte.

Nach Jahrzehnten fast täglicher Zeit in den Handballhallen wünscht sich Martin Rubin eine Auszeit
ohne feste Handballverpflichtungen. «Nach so vielen Jahren intensiver Handballzeit in dieser Intensität freue ich mich nun auf das Kommende. Die Freude und das Feuer in diesem Job sind zentral, wenn diese beiden Faktoren nicht mehr wirklich zu 100% da sind, so ist dies gegenüber dem Verein und vor allem auch gegenüber der Mannschaft nicht mehr fair».

Voller Freude und Feuer soll der Fokus nun aber auf einer erfolgreichen Rückrunde des BSV Bern in der Quickline Handball League sein. Das grosse Potential der Mannschaft soll ausgeschöpft und eine möglichst gute Ausgangslage für die Play-Offs geschaffen werden. 

«Für mich ist der Trainerjob einer der schönsten der Welt und bei Erfolg der Schönste – diesen will ich nun im nächsten halben Jahr noch so richtig geniessen».

Martin Bürki (Verwaltungsrat und für den Leistungssport verantwortlich) bedauert den Entscheid ausserordentlich, er sei jedoch nach so einer langen Zeit nachvollziehbar. «Es ist für den BSV Bern eine Ehre, dass Tinu mit seiner über viele Dekaden dauernde Erfahrung als Spieler und Cheftrainer beim BSV Bern noch wertvolle Impulse geben konnte». Martin Rubin hat den BSV Bern in den letzten drei Jahren in vielerlei Hinsicht weitergebracht: «Nebst harten Faktoren, wie der Play-Off Halbfinalqualifikation in der Saison 22/23 ist es auch dem feinen Gespür von Tinu zu verdanken, Spieler näher an ihr Leistungspotential heran gebracht zu haben und noch wichtiger, sie in ein Team zu integrieren, in dem jeder für den anderen einsteht».

Betreffend der Nachfolge von Martin Rubin haben bereits verschiedenen Gespräche stattgefunden und es wird zu gegebener Zeit informiert, wer der neue Cheftrainer des BSV Bern wird.

Quelle: BSV Bern, Simon Haldemann (Text) BSV Bern (Foto)

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