SPAR Premium League • 27.05.2024
Das Frauenteam des Handballvereins Herzogenbuchsee behauptet sich erfolgreich in der Abstiegsrunde und verbleibt in der Spar Premium League 1, der höchsten nationalen Handballliga. Am letzten Heimspiele kam es zu neun Verabschiedungen.
Für das Buchser Fanionteam geht am 25.5. eine lange Saison zu Ende. In der Hauptrunde fehlte die nötige Konstanz und Hochs wie Tiefs wechselten sich ab. So schlug man Mitte Januar die aktuellen Playoff-Finalistinnen und Rekordmeisterinnen des LC Brühls in einem packenden Heimspiel, verlor daneben aber zu oft gegen direkte Tabellennachbarinnen, um die Qualifikation für die Finalrunde zu schaffen. Einige Male fehlte das Wettkampfglück, welches die Saison zuvor den Oberaargauerinnen noch hold war. Zudem schlug die Verletzungshexe immer wieder zu und schwächte das Kader. Nach Ende der Hauptrunde belegten die Buchserinnen Platz 7.
Ligaerhalt souverän gesichert
Statt in der Finalrunde um Playoff- und Europacupplätze kämpfen zu dürfen, musste das Team von Trainer Alex Milosevic den Gang in die Auf-/Abstiegsrunde antreten. In einer Vierfachrunde spielte man gegen das SPL1-Team Rotweiss Thun, sowie die beiden SPL2-Teams Aargau Ost und Stans um den Verbleib in der höchsten nationalen Liga. Dabei liessen die Oberaargauerinnen wenig anbrennen. Neben zwei Niederlagen gegen die Kantonsrivalinnen aus Thun gewann man sämtliche Partien und konnte somit bereits zwei Runden vor Schluss den Ligaerhalt in trockenen Tüchern halten. Somit bleibt der HV Herzogenbuchsee etabliert unter den acht besten Frauenteams der Schweiz.
Verabschiedungen
Anlässlich des letzten Spiels der Saison muss der HV Herzogenbuchsee sich gleich von 9 Leuten verabschieden. Bereits seit Oktober ist bekannt, dass Cheftrainer Alex Milosevic seinen Vertrag nicht verlängern wird. Unter der Führung von Milosevic feierte das Buchser Frauenteam mit der Playoff- und Europacup-Qualifikation seine bisher grössten Erfolge in der Vereinsgeschichte. Aus dem Trainerteam wird neben Milosevic Torhütertrainierin Karmen Korenic nächste Saison ebenfalls nicht mehr für den HV Herzogenbuchsee in der Halle stehen.
Vom aktuellen Kader werden gleich sieben Spielerinnen die nächste Saison nicht mehr für das Buchser Fanionteam auflaufen. Vier Spielerinnen werden ihre Karriere bei anderen SPL1-Teams fortsetzen. So haben Kapitänin Michelle Schmied und Linkshänderin Sev Albrecht einen Vertrag bei den Spono Eagles unterzeichnet. Kreisläuferin Stefanie Eugster will sich beim Spitzenteam LC Brühl weiterentwickeln und Aline Sturny wird für Yellow Winterthur die Saison 2024/25 antreten. Zudem haben drei Spielerinnen den Rücktritt aus der ersten Mannschaft bekannt gegeben. Anina Steiner wird nicht mehr auf SPL1-Stufe mittun. Offen ist, ob die Buchserin in der zweiten Mannschaft spielen wird. Die noch jungen Talente Manuela Beck und Gioia Glauser sich eine Handball-Auszeit nehmen, um unter anderem Zeit nehmen zu können für Reisen.
Der HV Herzogenbuchsee bedankt sich bei allen Wegziehenden und Zurücktretenden für ihren grossen Einsatz und die gemeinsame höchst erfolgreiche Zeit. Mit den Abgängen, insbesondere der Leistungsträgerinnen Schmied, Eugster, Albrecht, Steiner und Sturny geht viel Substanz in Form von Erfahrung und Qualität verloren. Die Ziele müssen dadurch etwas tiefer gesetzt werden als in den vergangenen zwei Spielzeiten. Es gibt anderseits neuen Raum für junge nachrückende Talente sich auf höchster nationaler Stufe entwickeln zu können. Ganz im Sinne der Vereinsstrategie und damit auch einen Beitrag an die Weiterentwicklung des Schweizer Handballbewegung zu leisten.
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