Der Playoff-Klassiker Kadetten Schaffhausen – Pfadi Winterthur startet wie erwartet mit einer sehr hohen Intensität.

Gleich zu Beginn parieren die beiden Torhüter Ziemer und Ahmetasevic, beim zweiten Angriff der Kadetten ist es Kusio, welcher den ersten Treffer der Partie erzielt. Auf der anderen Seite findet Pfadi kein Abschluss. Radovanovic stürzt nach seinem Schuss auf das Tor, muss auf dem Feld behandelt werden und schlussendlich vom Feld getragen werden. Nach je einer 2-Minuten-Strafe an beide Teams wird Mendonça in der 12. Spielminute aufgrund eines Fouls an Kadettenspieler Torben Matzken mit der roten Karte vom Feld gestellt. Er ist damit der zweite Spieler der Startaufstellung von Winterthur, der dem Team für den Rest der Partie fehlen wird. 

Pfadi-Trainer Goran Cvetkovic greift nach 24 gespielten Minuten zum ersten Team-Timeout. Trotzdem finden die Gäste den Abschluss in diesem Angriff nicht. Im Gegenteil, sie müssen gleich danach eine zweite harte rote Karte gegen Captain Kevin Jud einstecken. Die Kadetten spielen ihr Spiel wie gewohnt weiter und bauen sich bis zur Pause eine Führung von 21:14 auf.

Pfadi meldet sich nach der Pause stark zurück und Lioi verkürzt den Rückstand auf 18:22. Auf der anderen Seite sind es jetzt die Kadetten, die sich nicht mehr zu helfen wissen und auch nicht mehr zum Abschluss kommen. Lediglich ein Tor gelingt ihnen in den ersten neun Minuten der zweiten Halbzeit. In der 43. Spielminute schiesst Alessio Lioi den Anschlusstreffer für Pfadi, Nati-Spieler Cédrie Tynoswki gleicht eine Minute später aus und dann ist es Arsenije Dragašević, welcher gar der Führungstreffer erzielt. In der 47. Spielminute wird der Spielfluss von Winterthur mit zwei 2-Minuten-Strafen an Lioi und Freivogel gestoppt und Flügelspieler Rikhardsson gleicht zu Gunsten der Schaffhauser wieder aus. Freivogel ist zurück im Spiel, muss aber auch gleich wieder raus und eine weitere 2-Minuten-Strafe absitzen. Das Heimteam findet sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff wieder zurück in das Spiel und stellen innert Kürze wieder auf +3. 

Nachdem die Bank von den Kadetten mit einer Gelben Karte verwarnt wurde, erhält auf Gästeseite Trainer Cvetkovic eine Zeitstrafe, gefolgt von einer dritten roten Karte.

Der Schluss der Partie verlangt den Spielern nochmals alles ab. Schlussendlich ist es das Team aus Schaffhausen, welches das erste Spiel der Halbfinal-Serie mit 34:28 für sich entscheiden kann und somit mit 1:0 in Führung geht.

Telegramm

Kadetten SH: Ziemer(1.-60./12 P.), Zabic(3), Matzken, Rikhardsson(10/4), Canellas(3), Schopper(1), Bartok(3), Kusio(4), Lier(6), Maros(1), Tominec(1), Obranovic(2), Herburger; Markovic: verletzt; Pilipovic, Novak, Brücker: nicht eingesetzt;

Pfadi Winterthur: Ahmetasevic(1P.), Wipf(4P.), Osterwalder(1), Tynowski(3), Dragasevic(5), Heer, Radovanovic, Jud, Bräm, Freivogel, Morros, Lagerquist(4), Hadj Sadok(1), Leopold(7/1), Lioi(7/4), 

Strafen: 7 Zweiminutenstrafe gegen Kadetten SH und 6 Zweiminutenstrafen plus 3 rote Karten gegen Pfadi Winterthur

Aktueller Spielstand: Kadetten Schaffhausen 1 : 0 Pfadi Winterthur

Die Innerschweizer gewinnen das erste Duell der Playoff-Halbfinalserie mit 31:29 gegen die Berner.

Den Auftakt ins Spiel macht BSV-Spieler Hannes Nyström mit dem 1:0. Gefolgt von drei aufeinanderfolgenden Treffern der HCKL-Stars Böhm, Schmid und Sipic lässt das Heimteam die Halle zum ersten Mal beben. Danach sind es die Berner, welche das Spiel in die Hand nehmen und in der 15. Spielminute mit drei Toren in Führung gehen. Auch in dieser Partie gibt es intensive Zweikämpfe, so werden Dimitrij Küttel und Hannes Nyström innert 16 Minuten beide gleich zweimal mit einer 2-Minuten-Strafe vom Feld gestellt.

Die Krienser kommen zwar in den ersten 20 Minuten nochmals auf ein Tor an die Gäste ran, doch diese reagieren stark und ziehen in der 24. Minute mit dem Treffer von Torhüter Dario Ferrante auf 14:10 davon. Das Team um Andy Schmid lässt keineswegs locker, unterbindet einen weiteren Treffer für den BSV und gleicht das Skore in der 28. Spielminute auf 14:14 aus. Ein paar Sekunden später folgt die Führung durch einen Penaltytreffer von Schmid. Die beiden Teams trennen sich in einem Unentschieden zur Pause.

In der zweiten Halbzeit übernimmt der HC Kriens-Luzern die Führung, doch es folgt ein Anschlusstreffer nach dem anderen seitens der Berner. In Spielminute 43 schiesst BSV-Spieler Claudio Vögtli den Ausgleichstreffer zum 21:21. Bis zum 25:25 in der 48. Minute kämpfen sich beide Teams Tor um Tor zum Sieg. Der weitere Spielverlauf könnte mit «Schmid gegen BSV» betitelt werden, denn gleich sechs aneinandergereihte Schüsse vom Topscorer landen im Berner Tor. Insgesamt landen 13 Tore auf dem Konto von ihm. In der Krienser Verteidigung brilliert Torhüter Rok Zaponsek mit drei Paraden, was Trainer Martin Rubin fünf Minuten vor Schluss zum Team-Timeout zwingt. Der BSV kann den Rückstand nicht mehr aufholen, lässt ihn aber auch nicht weiter anwachsen. Schlussendlich gewinnt der HC Kriens-Luzern mit 31:29 in einer hart umkämpften Partie und sichert sich somit die 1:0 Führung im Playoff-Skore. 

Aktueller Spielstand: HC Kriens-Luzern 1 : 0 BSV Bern

Bereits am Sonntag wird die zweite Runde gespielt. Pfadi Winterthur und der BSV Bern haben vor Heimpublikum die Chance, das Playoff-Skore auszugleichen. 

Sonntag, 14. Mai 2023

Pfadi Winterthur - Kadetten Schaffhausen: 16.00 Uhr, AXA Arena Winterthur (SRF)

BSV Bern - HC Kriens-Luzern: 18.00 Uhr, Mobiliar Arena Gümgligen (Asport)

Quelle: Andrina Held (Text) Martin Deuring (Foto)