Die dritte und letzte Partie zwischen dem HC Kriens-Luzern und dem BSV Bern endet mit dem Sieg und dem erstmaligen Finaleinzug des Teams um Andy Schmid.

Torhüter Rok Zaponsek eröffnet die Partie in Sursee vor 3000 Zuschauerinnen und Zuschauern direkt mit einer ersten Parade. Der HC Kriens-Luzern erwischt den besseren Start in die Partie, doch die Berner zeigen sich einmal mehr tapfer und gleichen in der 8. Spielminute zum 4:4 aus. Die Blauweissen ziehen aber direkt weiter und sind nach der ersten Viertelstunde mit 10:6 in Führung. BSV-Trainer Martin Rubin reagiert auf diesen Innerschweizer-Lauf mit einem Teamtimeout. Nach der kurzen Teambesprechung gelingt dem BSV während den vier nächsten Minuten in der Offensive kein erfolgreicher Abschluss und der HCKL kann auf die Führung auf +5 ausbauen.

In den Schlussminuten der ersten Halbzeit kommt der BSV noch einmal zurück kann den Rückstand bis auf 3 Tore verkürzen. Die Chance, gar auf zwei Tore nachzurücken verpassen die Berner, und Kriens stellt kurz darauf wieder auf +4 um. Zum ersten Mal in der diesjährigen Halbfinal-Serie darf BSV-Flügelspieler Simon Getzmann mitwirken, er musste die ersten zwei Runden aufgrund einer Spielsperre auf der Tribüne mitverfolgen. Nach 30 Minuten zeigt das Pausenskore die Führung vom HCKL mit 16:12.

Die Cupsieger starten mit dem gleichen Spirit in die zweite Halbzeit. Levin Wanner trifft doppelt und baut die Führung damit auf sechs Tore aus. Bis zur 40 Minute funktioniert für den HC Kriens-Luzern alles wie gewünscht. Darauf folgt jedoch eine Durststecke von sieben Minuten, bis sie endlich von 24 auf 25 umstellen können. In der Verteidigung machen sie es den Gästen aus Bern zwischenzeitlich zu einfach, weshalb sich der Vorsprung auf drei Tore verkleinert. In der 48. Spielminute stellt der Tabellenführer wieder auf +5, doch auch dieses Mal weiss sich der BSV zu helfen und kann schnell wieder zwei Tore gutmachen. Näher als drei Tore kommt der Gast jedoch nicht mehr ran. Der HC Kriens-Luzern bleibt ungeschlagen und besiegt den BSV in Spiel 3 der diesjährigen Playoff-Halbfinals mit 31:28. Zu den Bestplayer werden Hannes Nyström (BSV) und On Langenick (HCKL)gewählt.

Der HC Kriens-Luzern steht somit im Final. Bereits heute Abend könnte der Gegner bekannt sein: Die Kadetten Schaffhausen haben sich ebenfalls eine 2:0 Ausgangslage geschaffen – ein weiterer Sieg bedeutet den Finaleinzug. Noch ist nichts entschieden und die Partie kann um 18.00 Uhr auf Asport mitverfolgt werden.

Playoff-Resultat: HC Kriens-Luzern 3 - 0 BSV Bern 

Drittes Spiel und dritter Sieg für die Kadetten Schaffhausen. Der amtierende Schweizermeister gewinnt gegen Pfadi Winterthur mit 30:23 und zieht dem HC Kriens-Luzern in den Final nach.

Mit dem Blitzstart von Pfadi Winterthur werden die Kadetten in der BBC Arena regelrecht überrumpelt. Bereits in der 4. Spielminute trifft Pfadi zum dritten Mal, erst danach gelingt Marvin Lier ein erster Treffer für sein Team. Kadetten-Trainer Adalsteinn Eyjolfsson wird schon nach den ersten 10 Minuten und einem Spielstand für 3:7 zu einem Teamtimeout gezwungen, um sein Team wachzurütteln. Die Teambesprechung zeigt ihre Wirkung; die Orangen wandeln ihren Rückstand von 4 Toren in 14 Minuten in eine Führung von 14:10 um. Der starke Einstieg ins Spiel von Pfadi Winterthur scheint wie vergessen, sie bleiben während zehn Minuten torlos und lassen die Kadetten an ihnen vorbeiziehen. Verantwortlich für die fehlenden Erfolge sind einerseits zu viele technische Fehler im Angriff, anderseits jedoch auch ein stark auflaufender Kristian Pilipovic im Tor der Kadetten.  Bis zum Pausenpfiff können sie den Rückstand noch um ein Tor verkürzen, dennoch liegen sie mit 12:15 zurück.

Nach der Pause ist es Mobiliar Topscorer Odinn Rikhardsson, welcher den Kasten von Ahmetasevic gleich doppelt trifft und sein Team mit fünf Toren Differenz in Führung schiesst. Pfadi muss erneut zwei Wurf-Fehler einstecken, die Kadetten nutzen das gekonnt aus und Bartok erhöht auf +6. Direkt nach seinem Treffer wird Bartok mit einer 2-Minuten-Strafe vom Feld gestellt. Pfadi kann die Überzahl-Situation nicht nutzen und bleibt erfolglos im Abschluss. Dass die Winterthurer sich zurück kämpfen können, haben sie schon mehrfach bewiesen. Doch in diesem Spiel bleiben die Kadetten konsequent und lassen die Gäste nicht mehr aufholen. Schlussendlich gewinnen die Kadetten mit 30:23 und stehen damit im Final.

Die Auszeichnungen zum Bestplayer erhalten in dieser dritten und letzten Halbfinalpartie verdient Arsenije Dragasevic (PFA) und Torhüter Kristian Pilipovic mit seiner 43-prozentigen Abwehrquote.

Playoff-Resultat: Kadetten Schaffhausen 3 : 0 Pfadi Winterthur

Die beiden Finalisten können aufgrund ihrer beider 3:0-Siege eine Woche durchatmen und neue Energie tanken. Am Pfingstmontag (29. Mai 2023) wird die Finalserie beim HC Kriens-Luzern starten. Alle Spiele der Finalserie werden auf den Kanälen von SRF zu sehen sein.

Montag, 29. Mai 2023, 16.00 Uhr, Maréchaux Arena, Sursee

Donnerstag, 1. Juni 2023, 18.15 Uhr, BBC Arena Schaffhausen

Sonntag, 4. Juni 2023, 16.00 Uhr, Maréchaux Arena, Sursee

Donnerstag, 8. Juni 2023, 18.15 Uhr, BBC Arena Schaffhausen

Sonntag, 11. Juni 2023, 16.00 Uhr, Maréchaux Arena, Sursee

Quelle: Andrina Held (Text) HC Kriens-Luzern (Foto)