49. Yellow Cup mit der Schweiz, Portugal, Montenegro und der Ukraine

11.10.2021

Symbolbild Länderspiel Winterthur

Wieder gemeinsam jubeln: Der 49. Yellow Cup wird vom 7. bis 9. Januar 2022 in der AXA Arena in Winterthur stattfinden, wobei die Schweizer Männer-Nationalmannschaft auf Portugal, die Ukraine und Montenegro treffen wird.

Bis vor einem Jahr musste in der langjährigen Erfolgsgeschichte des Yellow Cup noch keine Austragung abgesagt werden. Aus diesem Grund war die Enttäuschung über die Verschiebung der Austragung auf den kommenden Jahreswechsel bei allen Beteiligten gross. Aufgeschoben ist jedoch nicht aufgehoben: Der 49. Yellow Cup wird vom 7. bis 9. Januar 2022 in der AXA Arena in Winterthur ausgetragen. Aufgrund der aktuellen Verordnungen des Bundes wird das Vierländerturnier voraussichtlich als 3G Event (geimpft, getestet, genesen) durchgeführt. Allfällige Änderungen oder Verschärfungen der Schutzmassnahmen werden vom Organisationskomitee beobachtet und umgesetzt. Oberstes Ziel ist natürlich weiterhin der Schutz der Bevölkerung.

Die Schweizer Nationalmannschaft verpasste im Mai 2021 auf bittere Weise die Qualifikation für die EHF EURO 2022 in Ungarn und der Slowakei. Sie wurde jedoch von der EHF als beste nicht für die Euro qualifizierte Mannschaft für die Playoffs gesetzt und kann deshalb in der WM-Qualifikation die erste Phase überspringen. Dadurch bleiben den Schweizern mehrere Pflichtspiele erspart und sie greifen erst in der Playoff-Runde im März 2022 ins Geschehen ein. Die Testspiele am 49. Yellow Cup wird die Schweiz als optimale Vorbereitung auf die Spiele im März nutzen können und wird auf folgende Gegner treffen.

Portugal

Es ist noch nicht allzu lange her, seit das portugiesische Nationalteam letztmals am Yellow Cup gastierte. Vor gut drei Jahren verlor Portugal das Aufeinandertreffen mit der Schweiz am 47. Yellow Cup nur knapp (25:28) und holte sich hinter der Schweiz den dritten Schlussrang. Die Revanche erfolgte prompt an der WM diesen Januar in Ägypten. Portugal bezwang die Schweiz mit 33:29 und begrub damit deren Traum vom Vorstoss in den Viertelfinal. Bekanntlich wurde Portugal zwar ebenfalls nicht Weltmeister, beendete das Turnier aber verdient auf dem guten zehnten Tabellenrang. Auch bei den olympischen Spielen in Tokio zeigten die Portugiesen einen soliden Auftritt, forderten Vizeweltmeister Schweden und wurden schlussendlich Neunte.

Portugal verfügt über ein ausgeglichenes Kader, aus dem vor allem die Namen von Gilberto Duarte (Montpellier Handball) und Luis Frade (FC Barcelona) herausragen. Ein sehr gern gesehener Gast wäre natürlich Alfredo Quintana gewesen. Der Schock über den Tod von Alfredo Quintana, der kurz nach der WM 2021 an den Folgen eines Herzinfarktes verstarb, sitzt immer noch tief. Alfredo Quintana wurde am 47. Yellow Cup noch zum besten Torhüter des Turniers ausgezeichnet.

Ukraine

Auch die Ukraine ist keine Unbekannte am Yellow Cup. Neben der Teilnahme an der letzten Austragung war die Ukraine auch 2001, 2002 und 2012 am Yellow Cup vertreten. Die Teams gingen zwar zuletzt mit dem deutlich besseren Resultat für die Schweiz auseinander (22:32), jedoch konnte sich die Ukraine für die gleich nach dem Yellow Cup stattfindende EHF EHF 2022 qualifizieren. Die Einsätze am Yellow Cup werden für das ukrainische Team die perfekte Vorbereitung für EM-Turnier darstellen.
Die Ukrainer stellen ein gut eingespieltes Team, so sind auf wenige Ausnahmen sämtliche Spieler bei den beiden stärksten Vereinen der ukrainischen Liga verpflichtet. Im Kader stachen beim 48. Yellow vor allem Stanislaw Schukow und Andrii Akimenko mit einer torreichen Leistung heraus.

Montenegro

Der Neuling am Yellow Cup und auch als Gegner der Schweizer Nationalmannschaft ist Montenegro. Auf internationaler Ebene ist das Team von Montenegro aber bereits bestens bekannt, so sind die Montenegriner seit 2016 Stammgast an den Europameisterschaften. Auch dieses Jahr wird das Team unter der Leitung von Zoran Roganovic direkt nach dem Cup an die EHF EURO weiterreisen und den Yellow Cup als letzte Vorbereitung nutzen.

Schlüsselspieler im Team von Montenegro sind der Flügelspieler Miloš Vujović, der aktuell bei den Füchsen Berlin unter Vertag ist, und der Torhüter Nebojša Simić, ein ehemaliger Teamkollege von Roman Sidorowicz bei MT Melsungen. Für die Schweiz stellt Montenegro sicherlich einen ebenbürtigen Gegner dar und die Zuschauer:innen dürfen gespannt sein auf das erste Aufeinandertreffen der Mannschaften.

Quelle: Yellow Cup

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