Sechs Neue für SPL1-Aufsteiger HSC Kreuzlingen

SPAR Premium League  •  01.07.2019

Anina Veit (l.) Und Janice Veit

Der HSC Kreuzlingen will sein Ziel, sich in der SPAR Premium League 1 zu etablieren, mit einem breiten Kader zu erreichen versuchen. Aus der 3. Deutschen Bundesliga wurden die Torhüterinnen Nathalie Wörner und Miriam Federau sowie die Rückraumspielerinnen Anna Mayer und Sara Hildebrand verpflichtet. Zudem kehren die Schweizer Nationalspielerin Anina Veit und ihre Schwester Janice Veit nach zwei Jahren zu ihrem Stammklub zurück.

Vor einem Jahr stand der HSC Kreuzlingen nach dem Abstieg aus der höchsten Spielklasse und insgesamt sechs Abgängen vor einer schwierigen personellen Situation. Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug gelang es jedoch, aus einem schmalen Kader das Maximum herauszuholen. In der Auf-/Abstiegsrunde schafften die Thurgauerinnen als Tabellenerste in überzeugender Weise die sofortige Rückkehr in die Eliteliga.

Die Abgänge
Der Grossteil des Aufstiegskaders bleibt dem HSCK für die SPL1-Saison 2019/20 erhalten. Die Kreuzlinger Verantwortlichen verlängerten einzig die Verträge mit der tschechischen Torhüterin Anezka Zuzankova und der rumänischen Rückraumspielerin Amelia Neacsu nicht. Die beiden Spielerinnen wechseln zurück nach Deutschland (Zuzankova) respektive zurück in ihre Heimat (Neacsu). Dazu treten die routinierten Spielerinnen Irena Singer-Duhanaj, Vera Eblen, Nadine Stein und Franziska Fix ins zweite Glied zurück.

Mit drei Torhüterinnen
Neben Adriana Hajduk verfügt die Cheftrainerin, welche weiterhin vom langjährigen NLA-Spieler Valon Dedaj assistiert wird, in der kommenden Saison über drei Torhüterinnen. Aus der 3. Deutschen Bundesliga wurden Nathalie Wörner (26) und Miriam Federau (23) verpflichtet. Die grossgewachsene Wörner war beim Spitzenclub SV Allensbach eine der Leistungsträgerinnen und spielte mit den Süddeutschen auch während zwei Saisons in der 2. Bundesliga. Federau sucht nach erfolgreichen Jahren in der 3. Bundesliga eine neue Herausforderung.

Neue Spielmacherin
Die Rückraumpositionen verstärken werden Anna Mayer (24) und Sara Hildebrand (21). Mittelspielerin Mayer, eine ehemalige deutsche Juniorinnen-Nationalspielerin, möchte ihre Karriere bei den Kreuzlingerinnen nach erfolgreichen Jahren in Metzingen (Aufstieg in die 1. Bundesliga) und Allensbach nochmals eine neue Erfahrung in einer neuen Liga sammeln. Auch für Rechtshänderin Hildebrand ist es das erste Auslandsengagement. Sie ist zwar noch jung, aber technisch versiert und athletisch stark.

Lücke geschlossen
Eine wichtige Lücke auf der rechten Aussenbahn konnte der HSCK mit der Rückkehr von Nationalspielerin Anina Veit schliessen. Die 22-jährige Linkshänderin spielte zuletzt bei GC Amicitia Zürich und war dort eine der drei Topscorerinnen. Trotz Angeboten diverser SPL1-Vereine entschloss sie sich zu einer Rückkehr zu ihrem Stammklub, wo sie Ausbildung und Leistungssport optimal verbinden kann. Dasselbe gilt auch für ihre jüngere Schwester Janice Veit (19), die sich dank optimalen Bedingungen mit Zusatztrainings an der Nationalen Elite-Sportschule Thurgau in Kreuzlingen einen weiteren Entwicklungsschub erhofft.

Abstand auf Top 4 verringern
Die Kaderplanung beim HSC Kreuzlingen ist noch nicht ganz abgeschlossen. Zwei weitere hochkarätige Neuverpflichtungen stehen kurz vor der Vertragsunterzeichnung. "Auch wenn wir im Gegensatz zur letzten Saison über ein deutlich breiteres Kader verfügen, bleibt unsere Zielsetzung für unsere erst zweite SPL1-Saison realistisch. Wir wollen in allererster Linie den Ligaerhalt ohne Zittern schaffen und gleichzeitig den Abstand zu den langjährigen Top 4 verringern", sagt Markus Rutishauser, der seit letztem Herbst für die SPL-Frauen des HSC Kreuzlingen verantwortlich zeichnet. Auf Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug warte keine einfache Aufgabe, voraussichtlich acht neue Spielerinnnen ins Teamgefüge zu integrieren. Deshalb erwarte man in Kreuzlingen trotz des grossen und auch qualitativ verbesserten Kaders in der ersten Meisterschaftsphase keine Wunderdinge. Rutishauser freut, dass es dem HSCK gelungen sei, auch im Umfeld für Kontinuität zu sorgen. So bleiben neben Assistenztrainer Valon Dedaj, der zudem im NLB-Männerteam spielt, auch Goalietrainer Holger Hug und Athletiktrainerin Lucia Kozak-Kusendova (ex-St. Otmar St. Gallen/SPL1) erhalten.

Quelle: HSC Kreuzlingen

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