Playoff-Viertelfinal: St. Gallen und Thun machen's deutlich, Winterthur spannend

Quickline Handball League  •  19.04.2019

Ivan Wyttenbach, Bild: Roland Peter

Der TSV St. Otmar und Wacker haben eindrucksvoll auf die Auftaktniederlage in den diesjährigen Playoffs reagiert und ihre Gegner regelrecht aus der Halle geschossen. Während St. Gallen und Thun damit zum Ausgleich in der Viertelfinal-Serie kamen, erspielte sich Pfadi Winterthur dank eines Auswärtssiegs nach Verlängerung in Kriens für Samstag einen Matchball.

Wacker Thun - HSC Suhr Aarau 27:18 (16:6)

Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr und führten zunächst 4:1, dann 6:2 und zwischen der zwölften und 24. Minute fiel bereits die Entscheidung in der Partie. Wacker schraubte das Ergebnis in dieser Zeit von 6:3 auf 12:3 und überzeugte dabei und auch anschliessend vor allem im Kollektiv. 13 Feldspieler trugen sich in die Torschützenliste ein, einzig Reto Friedli blieb ohne eigenen Treffer. Nicolas Suter war mit fünf Toren der erfolgreichste Thuner. Die Aargauer erlebten hingegen einen gebrauchten Abend. Von der ersten Minute an rannte Suhr Aarau einem Rückstand hinterher, den das Team von Misha Kaufmann zu keiner Zeit aufholen konnte. Zwar stellte man mit Milan Skvaril (7) den Topscorer der Partie, in allen anderen neuralgischen Statistiken (technische Fehler, Wurfquote, Goalie-Paraden) war der HSC aber den Berner Oberländern unterlegen. Einzig Goalie Dario Ferrante sorgte noch für dein ein oder anderen Lichtblick.

TSV St. Otmar St. Gallen - BSV Bern 32:21 (11:12)

Die mehr als 1'800 Zuschauer in der Kreuzbleiche in St. Gallen erlebten zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten. Im ersten Abschnitt entwickelte sich ein umkämpftes Duell mit jedoch klaren Vorteilen für die Gäste. Die Berner begannen stark, führten 4:1 und 6:2 und hatten nach zwölf Minuten bereits zwei 7-Meter in Person von Edin Tatar gehalten. Erst der dritte 7-Meter-Schütze Andrija Pendic brachte die Gastgeber mit vier Toren in Serie zurück ins Spiel. Auf die erste Führung (11:10/26.) folgte aber dennoch ein knapper Pausenrückstand für den TSV St. Otmar. Nach dem Seitenwechsel kam dann aber alles anders, als vermutet. Das 21:9-Resultat der zweiten 30 Minuten spricht für sich. Zwar waren die Gäste bis zur 46. Minute und dem 19:22 noch in Schlagdistanz. Kein weiteres BSV-Tor für zwölf Minuten und deren zehn Treffer für St. Gallen bedeuteten dann aber eindrücklich den Ausgleich in der Serie. 

HC Kriens-Luzern - Pfadi Winterthur 27:29 n.V. (24:24, 12:12)

Die Playoffs 2019 haben ihre erste Verlängerung hinter sich. Wahrhaftig in aller letzter Sekunde erzielte Filip Gavranovic, seines Zeichens Topscorer bei Kriens-Luzern, in der regulären Spielzeit das 24:24 und rettete seine Mannen in die zehnminütige Extrarunde. Dort hatten dann die Gäste das Glück auf ihrer Seite und so erspielte sich Pfadi den ersten Matchball in der Serie. In den 60 Minuten zuvor duellierten sich die beiden Kontrahenten mehrheitlich auf Augenhöhe. Pfadi kam besser ins Spiel und legte mit 4:1 vor. Nachdem die Gastgeber auf 5:4 stellten, wechselte mehrfach die Führung, ohne dass sich eine der beiden Mannschaften absetzen konnte. Die Innerschweizer lagen Anfang der zweiten Halbzeit mit drei Toren vorne (15:12/33.), Winterthur führte zehn Minuten vor Spielende mit zwei Treffern (22:20).

Quelle: Matthias Schlageter

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