Nicolas Raemy führt San Francisco zum US-Meistertitel

Quickline Handball League  •  21.06.2019

Wacker Thuns Nicolas Raemy. (Roland Peter)

Nicolas Raemy hat in den Vereinigten Staaten einen kurzen und erfolgreichen Handball-Abstecher absolviert. Der MVP der abgelaufenen NLA-Saison ergänzte die Equipe von San Francisco beim Final um die US-Meisterschaft und gewann mit den Kaliforniern den Titel. Wie es dazu kam, verrät der Linkshänder im Interview.

Auf internationalem Parkett kann man Dir neben der EM-Qualifikation noch zu etwas ganz anderem gratulieren: Nämlich zum US-amerikanischen Meistertitel. Wie bitte kam denn das zustande?
Nicolas Raemy: "Das ist eine lustige Geschichte. Danilo Rojevic, den Trainer von San Francisco, kenne ich schon seit 10 Jahren. Damals spielte ich noch bei Borba Luzern, er war Trainer in Fribourg und wollte mich in die Westschweiz locken. Das klappte nicht, aber wir bleiben in Kontakt. Als er in die USA auswanderte, fragte er mich fürs Final der US-Meisterschaft an. In den letzten beiden Jahren war das kein Thema, aber dieses Jahr hat es perfekt gepasst: So konnte ich die Pause zwischen Playoff-Halbfinal und Nationalmannschaft überbrücken und im Rhythmus bleiben."

Wie ist das Niveau in den USA etwa einzuschätzen?
Nicolas Raemy: "Schwierig. Jedes Team hat so drei bis vier Spieler, die mal in Europa in den höchsten Ligen gespielt haben. Danach war das Gefälle gross. Top und Flop wechselten sich munter ab. Vielleicht irgendwo zwischen 1. Liga und NLB."

Du warst da wohl auch sowas wie der MVP… neun Tore im Final, und der entscheidende Steal in der letzten Minute!
Nicolas Raemy: "Wenns läuft, dann läufts (lacht)! Die letzten zwölf Monate waren schon unglaublich: Meistertitel 2018, Cupsieg 2019, die Wahl zum MVP, US-Champion, und jetzt noch die EM-Qualifikation. Das ist kaum zu toppen. So schnell kann das Leben ändern! Und die Amerikaner verstehen Erfolge zu feiern. Aus lauter Freude und Dankbarkeit haben sie mir für den Rückflug ein Upgrade verschafft – nicht etwa Business, sondern in die First Class!"

Quelle: Wacker Thun

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