SuperCup: Die Kadetten dominieren zum Saisonauftakt

27.08.2011

Die Kadetten Schaffhausen haben sich in Gossau in überlegener Manier den SuperCup gesichert. Der Double-Gewinner setzte sich gegen den Cupfinalisten BSV Bern Muri diskussionslos mit 37:25 durch. Die Partie war bereits kurz nach der Pause vorzeitig entschieden. Für die Schaffhauser ist es schon der sechste SuperCup-Titel in den vergangenen acht Jahren.

Die Kadetten Schaffhausen haben sich in Gossau in überlegener Manier den SuperCup gesichert. Der Double-Gewinner setzte sich gegen den Cupfinalisten BSV Bern Muri diskussionslos mit 37:25 durch. Die Partie war bereits kurz nach der Pause vorzeitig entschieden. Für die Schaffhauser ist es schon der sechste SuperCup-Titel in den vergangenen acht Jahren.

Der SuperCup 2011 war kein Spiel, das von Spannung oder grossen Emotionen lebte. Zu überlegen, zu dominant traten die Kadetten gegen den BSV Bern Muri auf. Die Schaffhauser liessen im Vergleich zum letzten Jahr, als sie gegen Pfadi Winterthur in die Verlängerung mussten, an diesem frühen Samstagabend in der Gossauer Buechenwaldhalle nie Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen. Zwar stemmten sich die Berner von Trainer Alex Milosevic, bei denen der verletzungsbedingte Ausfall von Linkshänder Goran Cvetkovic schwer wiegt, in den ersten zehn Minuten noch mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage. Doch danach zogen die Kadetten, die insgesamt in allen Belangen das bessere Team waren, unaufhaltsam davon. Bereits in der 23. Minute war der Abstand erstmals auf sechs Tore angewachsen (13:7) – und spätestens, als der gute Iwan Ursic in der 36. Minute auf 22:14 stellte, war auch der letzte Funken Hoffnung auf eine spannende Schlussphase verflogen.

Die Berner taten sich äusserst schwer, um gegen die massive Schaffhauser Deckung und den starken Keeper Arunas Vaskevicius (14 Paraden) zum Torerfolg zu kommen, zumal von den Rückraumspielern des BSV eigentlich kein einziger einen guten Tag einzog. Das Team hinterliess insgesamt einen müden Eindruck und liess die Spritzigkeit über weite Strecken vermissen. Zwar trugen sich auf Berner Seite erstaunlicherweise nicht weniger als elf Spieler in die Torschützenliste ein – ein nachhaltiges Rezept fand aber trotzdem keiner. Und hätte sich BSV-Torhüter Dragan Marjanac nicht im zweiten Durchgang noch gesteigert und ein paar schöne Saves gezeigt, wäre der Abstand wohl gar noch deutlicher angewachsen.

Den Kadetten reichte so eine durchschnittliche Leistung zum souveränen und nie gefährdeten Erfolg. Es war vor allem die beeindruckende Breite des Kaders, die den Unterschied ausmachte. Die Schaffhauser, bei denen prominente Namen wie Christian Dissinger, Marko Vukelic oder Florian Goepfert gar nicht erst zum Einsatz kamen, liessen immer wieder ihre individuelle Klasse aufblitzen. Unter der Regie des sehr umsichtigen Peter Kukucka kamen David Graubner (5) und Rares Jurca (6) aus dem Rückraum auf beeindruckende Quoten, und sowohl der konterstarke Leszek Starczan (8) als auch der am rechten Flügel eingesetzte Aleksandar Stojanovic (4) mussten sich kaum Fehlwürfe notieren lassen. Dass die Schaffhauser Chancenauswertung derart gut war, lag aber zum Teil auch daran, dass es ihnen die Berner in der Verteidigung nicht allzu schwierig machten.

So war die Geschichte des SuperCup 2011 schnell erzählt. Die Kadetten setzten schon früh zum Schaulaufen an, zeigten in der Schlussphase zwei lupenreine Fliegertore und bauten den Abstand dabei noch kontinuierlich aus. Die Schaffhauser sicherten sich schliesslich verdientermassen den insgesamt sechsten SuperCup-Titel. Und das deutliche Verdikt von 37:25 war am Ende nicht mehr als das korrekte Ergebnis in einer durchwegs einseitigen Angelegenheit.

Kadetten Schaffhausen – BSV Bern Muri 37:25 (18:13)
Buechenwald, Gossau – 400 Zuschauer – Sr. Bernet/Wick.
Torfolge: 1:0, 2:1, 3:2, 4:4 (10.), 6:4, 6:5, 8:5, 10:6, 13:7, 14:8, 15:9, 16:10, 17:11, 18:12, 18:13; 18:14, 22:14 (36.), 22:16, 23:17, 26:17, 29:18, 30:19, 30:21, 33:21, 34:22, 34:24, 37:24, 37:25.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen die Kadetten; 5mal 2 Minuten inkl. Disqualifikation Kaufmann (42.) gegen den BSV.
Kadetten: Vaskevicius (14 Paraden)/Quadrelli (ab 50./5 Paraden); Kukucka (2), Graubner (5), Pendic (3), Starczan (8), Stojanovic (4/2), Schelbert (1), Jurca (6/2), Bucher, Ursic (7/2), Tominec (1).
BSV: Marjanac (8 Paraden)/Portner (24. bis 30. und ab 52./4 Paraden); Staudenmann (5/4), Heer, Baumgartner (2), Prachar (1), Striffeler (1), Tarhai (3), Räz (2/1), Hofstetter (3), Schwander (2), Kaufmann (1), Milosevic (3), Reber (2).
Bemerkungen: Kadetten ohne Dissinger (abwesend, persönliche Gründe), Vrany, Vukelic und Goepfert (alle rekonvaleszent/nicht eingesetzt); BSV ohne Cvetkovic (verletzt). Marjanac hält Penalty von Ursic (42./24:17).

Quelle: Marco Ellenberger

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