SuperCup: GC Amicitia in Extremis zum Titel

29.08.2009

Dank einem Geniestreich von Edin Basic hat GC Amicitia den SuperCup gegen den BSV Bern Muri gewonnen. Der Bosnier erzielte eine Sekunde vor Schluss das 35:34 für sein Team und entschied damit die ausgeglichene und attraktive Partie. Die Berner, die beinahe über die gesamte Spielzeit in Führung lagen, wurden für ihre Fehler in der Schlussphase hart bestraft.

Dank einem Geniestreich von Edin Basic hat GC Amicitia den SuperCup gegen den BSV Bern Muri gewonnen. Der Bosnier erzielte eine Sekunde vor Schluss das 35:34 für sein Team und entschied damit die ausgeglichene und attraktive Partie. Die Berner, die beinahe über die gesamte Spielzeit in Führung lagen, wurden für ihre Fehler in der Schlussphase hart bestraft.

Als es eigentlich schon vorbei war und alles mit einer Verlängerung rechnete, fand Edin Basic doch noch die entscheidende Lücke. Eine Sekunde vor Schluss erwischte der Bosnier im Dienste von GC Amicitia Zürich die Berner Deckung mit einem ansatzlosen Kernwurf in die hohe Ecke. Selbst Goalie Antoine Ebinger, der zuvor eine herausragende Partie ablieferte, konnte dem Ball nur noch ungläubig nachschauen. Edin Basic sicherte damit seinem Team im SuperCup die Titelverteidigung, die aber aufgrund der gezeigten Leistungen alles andere als zwingend war.

Es war vielmehr der BSV Bern Muri, der das Spieldiktat in Gossau schon zu einem frühen Zeitpunkt in die Hand nahm und stets in Führung lag. Das Team von Trainer Peter Bachmann führte bald einmal mit drei Toren Differenz, stand in der Verteidigung gut und hatte mit Stephan Leiser einen treffsicheren Rückraumspieler in seinen Reihen. Es dauerte mehr als eine Viertelstunde, bis die Zürcher einigermassen zu ihrem Spiel fanden, und nach 22 Minuten schaffte das Team von Trainer Robert Nijdam zwar den 12:12-Ausgleich. Doch wer nun mit einem Steigerungslauf des Schweizer Meisters rechnete, der wurde vom BSV Bern Muri eines Besseren belehrt. Das Team von Peter Bachmann reagierte eindrücklich und baute den Vorsprung bis zur Pause wieder auf 19:15 aus.

Nach der Pause waren es die Zürcher, die den besseren Start erwischten. Nur vier Minuten dauerte es, bis die SG GC Amicitia den Anschlusstreffer zum 19:20 erzielte. Die Berner hielten aber in der Folge mit allen Mitteln dagegen: Es dauerte in der nun hochstehenden Partie bis zur 43. Minute, ehe Jan-Henrik Behrends erstmals wieder zum Ausgleich traf (25:25). Was folgte, war nichts für schwache Nerven. Bern Muri ging wieder in Führung und hielt die Zürcher dank Cleverness und Kampfgeist auf Distanz. Doch dann, als sich die Berner eigentlich alle Vorteile in die Hände gespielt hatten, beging der BSV zwei, drei Fehler, die sich am Ende als entscheidend erweisen sollten.

Drei Minuten vor Schluss vergab Misha Kaufmann beim Stand von 32:30 für sein Team einen Penalty und ermöglichte den Zürchern wieder den Anschluss. Ein Berner Fehlpass ermöglichte GC Amicitia danach den Ausgleich. Und nach einem weiteren Ballverlust war es Marcel Hess, der die Zürcher 120 Sekunden vor Schluss erstmals überhaupt in Führung brachte (33:32). Dem BSV gelang zwar noch zweimal der Ausgleich – zuletzt elf Sekunden vor Schluss zum 34:34. Nach dem Geniestreich von Edin Basic blieb für eine Reaktion aber keine Zeit mehr.

Telegramm (SuperCup):

GC Amicitia Zürich – BSV Bern Muri 35:34 (15:19)
Sporthalle Buechenwald, Gossau – 300 Zuschauer – Sr. Sager/Styger.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen GC Amicitia Zürich; 2-mal 2 Minuten gegen den BSV Bern Muri.
GC Amicitia Zürich: Vaskevicius/Bringolf (für 1 Penalty); Fellmann (3), Kristjansson, Hess (5), Grimm (3), Basic (11/3), Vukelic, Hüsser (4), Behrends (6), Svajlen (1), Kurbalija (2), Egger, Stepanovic.
BSV Bern Muri: Ebinger/Heiniger (für 2 Penaltys); Larsen (1), Leiser (9), Staudenmann (2), Vonlanthen, Baumgartner (4/1), Räz (6), Kaufmann (8/5), Milosevic (1), Cvetkovic (3).
Bemerkungen: Bern Muri ohne Echaud, Weiss und Schwander; Amicitia ohne Kern (alle verletzt). – Ebinger hält Penalty von Basic (47./26:27). – Vaskevicius hält Penalty von Kaufmann (50./28:29). – Kaufmann schiesst Penalty an den Pfosten (56./30:32).
 

Quelle: Marco Ellenberger

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