Partizipation

Jahresbericht

01.09.2022 | Delia Dünser

Als nationaler Sportverband will sich der SHV im Bewusstsein um die internationale Strahlkraft der Sportart Handball stetig weiterentwickeln. Die Zahl der Menschen, die am Handball direkt oder indirekt partizipieren, soll in den kommenden Jahren deutlich ansteigen. Um dies zu erreichen, hat der Verband die Position der Leiterin Partizipation & Marktentwicklung geschaffen. Hauptziel der Stelle ist es, weitere Interessensgruppen für den Handballsport zu begeistern und deren Integration im Sport zu fördern. Möglichst viele Personen sollen aktiv und nach ihren individuellen Bedürfnissen am Handballsport teilnehmen können.

Mit dieser Aufgabe beschäftigt sich seit dem 1. April 2022 Delia Dünser. Partizipation bedeutet einen offenen Austausch, Erfahrungen und Wertvorstellungen in die gemeinsame Arbeit einbringen und füreinander Verantwortung zu übernehmen. Durch eine Aussensicht und bewusstes Querdenken soll im Verband ein Verhalten entwickelt werden, welches insbesondere das operative und strategische Team motiviert, diesen begeisternden Sport weiter vorwärts zu bringen. Als neue Ansprechperson unterstützt Delia Dünser unter anderem innovative Ideen oder Anliegen der Vereine, die über den normalen Spielbetrieb hinaus gehen.

Zuschauer an einem Länderspiel mit einer Schweizer Fahne. (Adrian Ehrbar)

 

 

Sport4refugees

Seit April konnten bereits Projekte umgesetzt werden. Der SHV hat sich in der Flüchtlingshilfe weiter aktiv engagiert. Handballvereine erhalten durch die Zusammenarbeit mit «Sport4refugees» die Möglichkeit, in die Schweiz flüchtende Menschen einfach in die Handball-Community zu integrieren. Das Projekt «sport4refugees» bringt Menschen, die ohne eigenes Verschulden in Not geraten und in die Schweiz geflüchtet sind, mit Schweizer Sportvereinen zusammen.

Inklusion

Der Bereich «Inclusive Sport» von Special Olympics unterstützt Handball Schweiz und seine Mitgliedsvereine beim Prozess, «inklusiv» zu werden. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sollen einen einfachen Zugang zum Sport haben und sich ungeachtet ihrer Beeinträchtigung zugehörig, akzeptiert und wertgeschätzt fühlen. Drei Handballvereine sind bereits «inklusiv» und heissen Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung willkommen: der ATV/KV Basel, der Handballclub Winterthur und der TV-Unterstrass. Sie alle sind mit dem Unified Label ausgezeichnet worden. Weitere Vereine sollen im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen Handball Schweiz und Special Olympics folgen.

Der SHV steckt zudem in der Planung zum Aufbau einer «TogetherLeague», in der sich Menschen mit Beeinträchtigung wettkampfmässig beteiligen können. Weiter startet in der Saison 22/23 in der U15-Meisterschaft ein inklusives Pilot-Projekt. Der HC Winterthur wird mit einem Unified-Team im regulären Spielbetrieb mitwirken.

Mit Blick in die Zukunft

Die Art und Weise, wie wir zukünftig Sport betreiben und konsumieren werden, ist wie vieles in unserer Gesellschaft in einem steten Wandel und wir wollen als Handballverband eine führende Rolle im Schweizer Sport einnehmen. Eine zentrale Rolle wird auch die Zusammenarbeit mit unseren Vereinen und Vereinsmitgliedern sein, die weiter gestärkt und gefördert werden soll. Dabei wird auch das Thema Nachhaltigkeit im Verband eine immer grössere Rolle spielen. Mit diversen Aktivitäten und Projekten werden wir uns in den nächsten Jahren für einen nachhaltigen Handballsport einsetzen.


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