Zentralvorstand

Jahresbericht des Zentralpräsidenten

01.09.2022 | Pascal Jenny
Awa Handfrchlitauen6 5

Liebe Handball-Community

Verbands- und Vereinsarbeit im Schweizer Sport ist Knochenarbeit, Privileg und Vergnügen zugleich. Meist sucht man diese Arbeit nicht – im Gegenteil, sehr oft werden Menschen von Aufgaben im Sport gefunden. Mit dem Präsidium im Schweizerischen Handballverband verhält es sich nicht anders. Eine interne Konstellation und die Wahl der Mitglieder sorgte dafür, dass ich an dieser Stelle erstmals als Präsident des SHV ein paar Zeilen an die Handball-Community richten darf. Es ist mir eine Freude und Ehre zugleich.

Von der Vision zu künftigen Erfolgen

Handball wird als modern, attraktiv und umfassend wahrgenommen. Daher bin ich überzeugt, dass die Zahl der Menschen, die am Handball direkt oder indirekt partizipieren, stark ansteigen wird. Damit wird der Beitrag, den wir mit unserem Verband und unserer Vereinsarbeit für den Zusammenhalt in der Gesellschaft leisten, noch relevanter. Umso wichtiger ist es, dass wir über eine Vision verfügen, die verständlich, treffend und gleichzeitig richtungsweisend ist. Denn wir brauchen mehr partizipierende Menschen in unserem Sport.

Diese künftigen Handball-Freund*innen gewinnt man heute nicht mehr nur auf herkömmlichen Wegen (via Schule, Jugend-Handball-Teams in den Vereinen oder durch erfolgreiche Nationalteams).

Vielmehr gilt es, unseren Sport dort zu präsentieren wo «Bewegung» in unterschiedlichsten Formen Thema ist oder wo Spielen oder eben «Gaming» die Menschen fasziniert. Dies geschieht immer mehr auch in einer virtuellen Welt. Unser Handball muss es schaffen, die nächsten Generationen in virtuellen Welten zu finden und für die analoge Welt in einem «echten» Handballerlebnis,  körperlich-sportlich oder (mit-)organisierend (Funktionärswesen, Volontariat, Event-Gestaltung) zu motivieren.

Fokus als Strategie

Die Umsetzung einer Vision auf die Ebene strategischer Kernthemen, zugehöriger Massnahmen und Projekte bedarf einer Fokussierung. Wir müssen als Handball-Community lernen, Dinge nur noch dann zu tun, wenn wir damit auf unsere Vision einzahlen. Diese Fokussierung möchten wir als Zentralvorstand forcieren und begleiten. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass ein «Nein» oder die Einschätzung «nicht prioritär» nie eine Ablehnung von Ideen oder Geringschätzung von Einsatz, Inhalten oder Personen bedeutet.

Vielmehr ist es wie in einem Team. Mitdenken ist erwünscht, auch wenn man weiss, dass nicht jede Idee verfolgt werden kann. Schon gar nicht, wenn man die übergeordnet gesteckten Ziele erreichen will. Deshalb mein Aufruf, liebe Handballer*innen, «füttert» uns als Verband mit Ideen, die explizit auf die obenerwähnte Vision und die bekannten Ziele einzahlen. Eure Mitwirkung ist die Basis, damit wir gemeinsame Erfolge erzielen und feiern können.

Danke

Meinen Kolleginnen und Kollegen im Zentralvorstand, der Geschäftsleitung und dem ganzen SHV-Team möchte ich für die Unterstützung in den ersten Monaten meines präsidialen Engagements danken. Noch viel mehr schätze ich den riesigen Einsatz unserer ganzen Handball-Community für «unseren Handballsport». Denn es sind und bleiben die Menschen, die unsere Handball-Leidenschaft, ob als Passion oder gar Beruf ausmachen. Wir alle gemeinsam stehen für den schönsten Sport der Welt! HANDBALL!  


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