Torhüter: Masiero Karl STV Rorschach
Verteidiger: Dubs Ernst Grasshoppers, Osterwalder Hans BTV Aarau
Läufer: Näf Hansrudolf BTV Aarau, Schwarz Otto Grasshoppers, Pfeiffer Konrad TV Unterstrass
Stürmer: Klöti Eduard TV Kaufleute Zürich, Bolli Jakob Grasshoppers, Güdel Edmond Grasshoppers, Jendly Marcel TV Länggasse, Bolliger Ulrich BTV Aarau.
Torschützen: Güdel 9, Jendly 6, Klöti 4, Schwarz, Bolli je 1
Wetter: 16°, stark bewölkt, kein Niederschlag
Unten:
Hinten v.l.: Näf Hansrudolf BTV Aarau, Güdel Edmond Grasshoppers, Klöti Eduard TV Kaufleute Zürich, Pfeiffer Konrad TV Unterstrass, Schwarz OttoGrasshoppers, Bolliger Ulrich BTV Aarau.
Vorne v.l.: Masiero Karl STV Rorschach, Osterwalder Hans BTV Aarau, Dubs Ernst Grasshoppers, Bolli Jakob Grasshoppers, Jendly Marcel TV Länggasse
Im Tor der Lokalmatador Masiero Karl, STV Rorschach
Unten: Die Kunst des Stürmers: Schiessen, und zwar aus vollem Lauf und mit totalem Körpereinsatz, bevor der Deckungsspieler stören kann.
Pfeiffer Konrad TV Unterstrass zu spät
Zwei grundverschiedene Spielhälften. Die Schweizer begeistern in der ersten Hälfte durch eine glänzende Handball-Demonstration. Die Saarländer setzen den Unsrigen während der ganzen zweiten Halbzeit hartnäckigen Widerstand entgegen und erzwingen ein ehrenvolles Unentschieden (8:8).
Das Länderspiel gegen Saarland am vergangenen Sonntag hat auf die handballbegeisterten Rorschacher eine starke Anziehungskraft ausgeübt, mögen doch rund 2500 Zuschauer sich auf dem neuen vergrösserten, sich in sattem Grün präsentierendem Sportplatz eingefunden haben, um Zeugen eines begeisternden Kampfes zweier fairer Mannschaften zu werden. Das Wetter war dazu gerade ideal.
Nach dem Vorspiel zwischen der ersten Mannschaft des STV Rorschach und einer St. Galler Auswahl, das 9:5 ausging, stellen sich die Mannschaften wie folgt auf:
Schweiz (rot/weiss): Masiero (Rorschach); Dubs (GC), Osterwalder (Aarau); Naef (Aarau), Schwarz (GC), Pfeiffer (Unterstrass), Klöti (Kaufleute), Bolli, Güdel (beide GC), Jendly (Länggasse), Bolliger (Aarau).
Saarland (weiss/blau): Gey; Schwindling, Grund E.; Grund W., Brenner, Lang; Rohe, Hess, Unbehend, Leistenschneider, Neumann.
Der Gegner hat gegenüber Saarbrücken die gesamte Hintermannschaft und den Linksaussen ersetzt, während die Schweizer Masiero, Naef, Schwarz und Jendly, der heute sein 15. Länderspiel absolviert, neu zum Zuge kommen lassen.
Vom Anstoss weg setzen die Unsrigen den Gegner unter Druck und nach genau 20 Sekunden jagt Güdel den Ball zum 1:0 in die Maschen. Immer wieder gelingt es den Schweizern, durch unheimlich schnelles Tempo und uneigennütziges, raffiniertes Stürmerspiel die Deckung der Gäste kunstgerecht auszuspielen und in regelmässigen Intervallen durch Güdel, Jendly und Klöti dem Gegner bis zum 10:0 davon zu ziehen. In der 25. Minute wartet den unverdrossen weiterkämpfenden Gästen der erste Erfolg. Dann erzielt Jendly, der heute in glänzender Form ist und sehr uneigennützig spielt, innert 3 Minuten der Hattrick, worauf den Gästen noch in letzter Minute durch ihren besten Mann, den Rechtsaussen Rohe, eine Verbesserung auf 15:2 gelingt.
Wer in Saarbrücken dabei war, mag sich erinnern, mit welch böser Überraschung die zweite Hälfte für die Schweizer begann. Wird es diesmal auch so kommen? Es kam, nicht so urplötzlich}, aber dafür hartnäckiger. Die Gäste, die offenbar in der Kabine eine gewaltige Dosis Kampfgeist eingespritzt erhalten bekamen, scheinen wie verwandelt, legen sich energisch ins Zeug, geben keinen Ball mehr verloren, bringen vorn unsere Deckung immer wieder in Schwierigkeiten und hängen sich hinten wie Kletten an unsere Stürmer.
Noch setzt Bolliger zuerst einen Penalty an die Latte, der Nachschuss geht darüber, und legt Güdel ein weiteres Tor vor, dann aber kommt die Zeit der Gäste. Innert den nächsten 15 Minuten holen sie 8 Tore auf, während den Rotjacken allerdings mit viel Pech nur 3 gelingen. Erst nach der 20. Minute beherrschen die Schweizer die Situation einigermassen wieder und können noch 4 weitere Tore, darunter einen Penalty, einsenden.
Der Schiedsrichter Steiner aus Klagenfurt war dem Spiel ein sicherer Leiter.
Der STV Rorschach war dem Anlass ein glänzender Organisator und verdient dafür unsern herzlichsten Dank. R F