Name: Peter Göbel
Geburtsjahr: 1963
Wohnt in: Rothrist
Verein: HV Rothrist
Funktion: Mitgründer (1997), Präsident (seit 2001), TK Frauen/Junioren, Spielplan-Verantwortlicher, Trainer, J+S-Coach, Zeitnehmer, Liveticker.
Wir sind hier auf der Terrasse deines Wohnhauses in Rothrist. Warum ist das einer deiner Lieblingsplätze?
Peter: Wenn ich nicht gerade irgendwo in der Sporthalle stehe, bin ich sehr gerne daheim. Auf der Terrasse oder im Wintergarten halten wir uns so oft wie möglich auf. Wir sind erst vor einem Jahr in das Haus gezogen, und so einen Ort haben wir uns schon lange gewünscht. Ich bin eher jemand, der gerne zuhause «chillt» und ein paar entspannte Stunden mit Kollegen geniesst.
Wann und wie hast du deine Leidenschaft «Handball» entdeckt?
Peter: Über den Schulsport mit einem ehemaligen Nati-A-Spieler des TV Zofingen – da war ich 12 Jahre alt. Ich habe nebenher Fussball und Tischtennis gespielt und war fasziniert davon, dass der faire Körperkontakt zum Sport dazugehört. Ich stand auch gerne in der Abwehr, so richtig im Getümmel (lacht). Unsere Schulsportgruppe ist dann in den Turnverein gewechselt und hat dort das erste Juniorenteam gegründet.
Es gibt kaum eine Funktion, die du beim HV Rothrist nicht ausgeübt hast. Warum hast du dich gerade im Handball engagiert?
Peter: Es fing damit an, dass der Turnverein einen Riegenleiter suchte, das war 1984. Ich habe dann die Trainerausbildung gemacht und später den Frauenhandball in Rothrist aufgebaut. Für mich ist Handball mehr als ein Hobby, es ist ein Stück weit eine Berufung. Fast mein ganzer Freundeskreis und auch meine Familie sind dem Handball verbunden. Und dann bin ich halt der Meinung, dass wenn ich profitiere, ich auch etwas zurückgeben kann. Diese Philosophie versuche ich auch im Verein zu vermitteln.
Was war dein besonderer Moment in einer deiner Funktionen?
Peter: Ein Highlight war sicher der Cupsieg im Jahr 2005. Wenn in der Halle «We are the Champions» gespielt wird – auch wenn es nur am Regiocup ist – dann läuft einem der Schauer über den Rücken. Gleichzeitig sind wir auch noch Meister geworden und in die 1. Liga aufgestiegen. Das waren mit die schönsten drei Wochen, weil es auch gesundheitlich nach langer Krankheit wieder bergauf ging.
Wo siehst du deine Stärken?
Peter: Ich habe Organisationstalent und kann in „Notsituationen“ schnell umplanen. Die Hallenkoordination der SG Mittelland etwa gehört auch zu meinen Aufgaben. Der Kontakt und Umgang mit jungen Leuten motiviert mich immer noch, es hält einen auch recht jung.
Und was sind deine Schwächen?
Peter: Ich bin manchmal aufbrausend, besonders, wenn etwas nicht läuft wie geplant. Das war schon immer so, und ich arbeite immer daran. Zwischen 25 und 35 war ich zum Beispiel ein ganz schlimmer Coach, dem man die rote Karte zeigen musste, damit er aufhört zu poltern. Aber das hat sich schon gebessert – in den letzten zehn Jahren ist das nie mehr passiert.
Wer ist oder war dein Vorbild?
Peter: Als ganz kleiner Junge habe ich einmal das Trikot von Peter Riechsteiner ergattern können. Wir waren oft in der Sporthalle des TV Zofingen, um die Spiele zu verfolgen. Es war das Trikot mit der Nummer 7, und damals war er mein grosses Idol. Ausserhalb des Handballs haben mich meine Eltern sehr inspiriert, sie sind auch meine Vorbilder.
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