Name: Daniel Aregger
Geburtsjahr: 1965
Wohnt in: Schachen LU
Verein: HC Malters
Funktion: Technischer Leiter und andere Funktionen.
Wir sind hier oberhalb von Schachen, warum ist das dein Lieblingsplatz?
Daniel: Hier oben kannst du 5 Minuten in die Ferne schauen, und eigentlich ist dann alles wieder gut. Es ist egal, was am Tag alles los war. Ich glaube, dieser Ort würde vielen gut tun, die diese Möglichkeit nicht haben.
Wie bist du zum ersten Mal mit Handball in Berührung gekommen?
Daniel: Ich bin mir nicht mehr hundertprozentig sicher. Aber soweit ich mich erinnern kann, bin ich in den Handballclub gekommen, weil mir ein Mädchen gefallen hat und sie Handball gespielt hat. Wir hatten eine sehr sportverrückte Klasse, in der viele Handball gespielt haben.
Wie bist du zu deiner ehrenamtlichen Arbeit gekommen?
Daniel: Ich bin seit 1979 beim HC Malters dabei. Nach 20 Jahren als Spieler habe ich die Funktion als technischer Leiter übernommen. Mein Vorgänger kam damals auf mich zu und fragte, ob ich Lust habe, einen ehrenamtlichen Job zu übernehmen. Ich war sehr gerne dazu bereit, nur musste es mit meinem Job in der Backstube und den Arbeitszeiten passen. Als er mir dann erklärt hat, was ein technischer Leiter für Aufgaben hat, habe ich gemerkt, dass ich mir die Zeit selber einteilen kann. Wenn ich für unsere rund zehn Mannschaften die Spielpläne erstelle, bin ich zum Beispiel zwischen Weihnachten und Neujahr jeden Abend drei bis vier Stunden beschäftigt.
Was motiviert dich immer wieder diese Arbeit auf dich zu nehmen?
Daniel: Roger Federer hat mal gesagt: «Ich liebe diesen Sport einfach.» Und genau so geht es mir auch, ich liebe die Sportart Handball und den Verein. Darum mache ich diese Arbeit immer wieder. Wir haben in Malters einen sehr familiären Verein. Die Leute kommen auch sehr gerne immer wieder nach Malters zurück und zeigen sich immer mal wieder in der Handballhalle.
Was liegt dir im Verein und generell im Handballsport am Herzen?
Daniel: Für mich ist Respekt gegenüber anderen das Wichtigste. Ich glaube, das klappt bei uns sehr gut. Bei jedem Spieltag ist zum Beispiel ein Vorstandsmitglied in der Halle, dessen Aufgabe es ist zu schauen, dass der Respekt von den Zuschauern gegenüber den Schiedsrichtern da ist und bei Problemen einzugreifen. Es ist sicher ein Aufwand, aber es lohnt sich.
Als technischer Leiter ist dein Organisationstalent deine grosse Stärke. Und was ist deine grösste Schwäche?
Daniel: Ich habe ein sehr schlechtes Namens- und Gesichtsgedächtnis. Ich kann erst nach 3-4 Mal die Leute einem Namen zuordnen und das kann schon auch mal in einer peinlichen Situation enden. Die Leute kommen dann zu mir und sagen «Hoi Dani» und ich steh dann da «Ja Hallo». Das ist dann schon eher unangenehm. Im Beruf kann ich aber über 60 Rezepte auswendig, aber solche Dinge kann ich mir einfach nicht so gut merken.
Kannst du dich an ein besonderes Highlight in deiner Handballkarriere erinnern?
Daniel: Eigentlich sind es mehrere. Zum Beispiel den mastercup, den wir in Malters mit zwei Spielen haben durchführen können. Leider habe ich vom Spiel selber nicht viel mitbekommen, aber die Stimmung war sensationell. Bei den Frauen waren wir ja letztes Jahr der «Cup-Schreck» für viele Mannschaften. Wir haben zwei SPL2-Teams das Cup-Ende beschert. Das waren tolle Spiele. Was man in Malters einfach sehen will, ist der Kampfgeist. Egal ob man verliert oder gewinnt, es muss bis am Ende gekämpft werden.
Zum Abschluss: Erzähl doch eine Anekdote aus deiner Funktion.
Daniel: Beim mastercup sollten wir die Landesflaggen oberhalb der Tore aufhängen. Das war natürlich auf sieben Meter Höhe nicht ganz einfach. Der Hallenwart hat uns dann mit einem fahrbaren Lift Unterstützung geboten. Konkret war es dann so, dass jemand auf dem Lift die Fahnen irgendwie festnageln musste, während in der Mitte der Halle eine zweite Person stand und schaute, ob die Fahnen gerade und am richtigen Ort waren. Das war nicht gerade einfach, aber wir haben das Auf- und Abhängen ohne Unfall gemeistert.
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