
Die Quickline Handball League blickt auf eine ereignisreiche und intensive Saison zurück. Die höchste Schweizer Männerliga überzeugte auch in diesem Jahr mit spannenden Spielen, einer hohen Leistungsdichte und zunehmender medialer Sichtbarkeit.
Mehrere Teams lieferten sich bis zum Schluss ein eng umkämpftes Rennen um die Playoff-Plätze – ein Beleg für den sportlich hochklassigen Wettbewerb innerhalb der Quickline Handball League. Besonders erfreulich war die positive Entwicklung junger Schweizer Talente, die zunehmend Verantwortung übernahmen und sich als feste Grössen in ihren Teams etablieren konnten.
Die Topspiele der Hauptrunde sowie die Playoff-Begegnungen überzeugten nicht nur sportlich, sondern auch mit guter Auslastung und hervorragender Stimmung in den Hallen.
Gleichzeitig wurde die mediale Reichweite weiter gesteigert: Die Livestream-Angebote über die OTT-Plattform RED+, zusätzliche Liveproduktionen ab den Playoffs durch SRF Sport sowie begleitende Inhalte auf Social Media sorgten für mehr Sichtbarkeit und eine intensivere Einbindung der Fanbasis.
Freiwilliger Rückzug des HSC Kreuzlingen
Der HSC Kreuzlingen hat entschieden, sein Männerteam per Ende der Saison 2024/25 freiwillig aus der Quickline Handball League zurückzuziehen. Der Verein will sich künftig verstärkt auf den Ausbau der Nachwuchsarbeit, die Stärkung regionaler Strukturen und die Förderung des Breitensports konzentrieren. Durch diesen Rückzug war keine Playout-Serie zwischen Pfadi Winterthur Handball und dem RTV 1879 Basel notwendig. Der HSC Kreuzlingen stand somit als Absteiger fest. Der HSC Kreuzlingen, welcher sich sportlich für die Playoffs qualifizieren konnte, verabschiedete sich im Viertelfinale aus der höchsten Schweizer Handballliga.
Intensive Finalserie mit historischem Charakter
Die Playoff-Finalserie zwischen den Kadetten Schaffhausen und dem BSV Bern war geprägt von hoher Intensität, spannenden Spielverläufen und starken individuellen Leistungen – und bot zudem Historisches. Zwar entschieden die Kadetten die Serie mit 3:0 für sich, doch keines der Spiele war eine klare Angelegenheit. Der BSV Bern forderte den Serienmeister in jeder Partie bis an die Grenze und bewies eindrucksvoll, dass er zu den Spitzenteams der Quickline Handball League gehört.
Gemeinsam sorgten beide Finalisten für eine mitreissende Playoff-Atmosphäre, Hochspannung und beste Werbung für den Schweizer Handball. Für den BSV Bern markierte die Serie zudem einen historischen Meilenstein: Zum ersten Mal seit Einführung des Playoff-Formats im Jahr 1985 stand das Team wieder im Final – ein Erfolg, der 40 Jahre auf sich warten liess. Die Kadetten Schaffhausen unterstrichen mit dem vierten Meistertitel in Folge und dem insgesamt 15. nationalen Titel einmal mehr ihre herausragende Stellung im Schweizer Handball.
Herausragende Einzelleistungen
Mit einer bärenstarken individuellen Leistung prägte der Mobiliar Topscorer Felix Aellen des BSV Bern die diesjährige Finalserie. Er traf nicht nur am laufenden Band, sondern übernahm auch in den entscheidenden Spielphasen Verantwortung und wurde verdient zum MVP der Playoff-Finalserie gewählt. Diese Auszeichnung stellt ein Novum im Schweizer Handball dar – ermöglicht durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ligapartner Quickline.
Eine ebenso zentrale Rolle spielte Luka Maros im Trikot der Kadetten Schaffhausen. In den Schlüsselmomenten hatte er stets eine Antwort parat und führte sein Team mit starker Präsenz. Auch er wurde zurecht mit dem MVP-Titel der Finalserie geehrt. Für ein weiteres Highlight sorgte Luca Sigrist, der mit 19 Toren den bestehenden Torrekord in einem Spiel der Schweizer Handballgeschichte einstellte – ein Rekord, der seit 2022 von Lukas von Deschwanden gehalten wurde.


Die Spielzeit 2025/2026 läutet eine neue Ära im Schweizer Handball ein – mit innovativen Technologien, europaweiter Präsenz und einer neuen Heimspielstätte, die für Furore sorgt. Im Fokus stehen harmonisierte Anspielzeiten und die Einführung modernster technischer Systeme. Das automatisierte Multi-Angle-Kamerasystem mit fünf Kameraperspektiven sowie das Video Replay (VR) bieten Schiedsrichtern und Fans völlig neue Einblicke. Diese Technologien verbessern die Spielanalyse erheblich und setzen einen Meilenstein für den professionellen Handball in der Schweiz. Möglich wird dies durch die enge Zusammenarbeit mit RED+ und die medienwirksame Umsetzung durch Ligapartner Quickline, die so eine noch breitere Öffentlichkeit erreicht und die kontinuierliche Professionalisierung der Liga unterstreicht.
Pilatus Arena – die neue Heimat des Spitzenhandballs
Mit der Pilatus Arena öffnet in der Zentralschweiz ein modernes Sport- und Eventzentrum seine Tore und wird zum Herzstück der Quickline Handball League. Die hochmoderne Arena bietet Platz für über 4'000 Zuschauer, perfekte Rahmenbedingungen für packende Spiele, professionelle Trainings und eine mitreissende Fan-Atmosphäre. Sie symbolisiert den Aufbruch und die Zukunft des Schweizer Handballs.
Schweizer Handball auf grosser Bühne in Europa
Gleich vier Schweizer Teams – Kadetten Schaffhausen, BSV Bern, HC Kriens-Luzern und HSC Suhr Aarau – vertreten den Schweizer Handball in europäischen Wettbewerben. Auf diesen grossen Bühnen präsentieren sie nicht nur den Schweizer Handballsport, sondern fördern auch die Weiterentwicklung und steigern die Wahrnehmung des Handballs in der Schweiz und darüber hinaus.
Personelles
Die Leitung Ligen hat im Februar 2025 Philipp Keller von Andrina Held übernommen.