Schiedsrichter

01.09.2025 | Stephan Summ
Stephan Summ

Im Bereich Schiedsrichterwesen überwogen auch im Jahr 2024/25 die positiven Entwicklungen. Rund 100 neue Aspirantinnen und Aspiranten starteten ihre Ausbildung. 

Zeitweise sogar mit Wartelisten in einzelnen Regionen. Dank des grossen Einsatzes der Gebietsverantwortlichen und Betreuenden konnten diese Engpässe rasch abgebaut werden, sodass mittlerweile alle Interessierten wieder ohne Verzögerung in die Ausbildung einsteigen können.

Lizenzen und Online-Schulung

Ein bedeutender Schritt war die Umstellung auf das neue Lizenz-System: Analog zu den Trainerlizenzen erwerben nun auch Schiedsrichter*innen mit theoretischen und praktischen Qualifikationen eine Lizenz, die sie zur Leitung von Handball-Matches auf einer bestimmten Stufe berechtigt. Damit entscheiden sie selbst, wie intensiv sie ihr Engagement gestalten möchten.

Als zentrale Grundlage dient die Lernplattform Moodle, über die alle Funktionsträger*innen des Verbands – von Schiedsrichtern über Delegierte und Beobachter bis hin zu Liveticker-Operatoren – geschult werden. Insgesamt wurden dafür 65 Lernmodule entwickelt und zusätzlich 13 spezifische Kurse für Schiedsrichter angeboten.

Stabile Zahlen

In der Saison wurden 13’365 Spiele von 511 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern geleitet – eine Zahl, die exakt dem Vorjahr entspricht. Dies verdeutlicht, dass die neu gewonnenen Aspiranten zwar die Rücktritte ausgleichen, jedoch (noch) nicht zu einem Zuwachs im Kader führen. Angesichts der Altersstruktur in vielen Vereinen bleibt die Nachwuchsgewinnung im Schiedsrichterwesen daher eine zentrale Herausforderung der kommenden Jahre.


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